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Eine etwas andere „Auswärtsfahrt“

Eine etwas andere „Auswärtsfahrt“

Am Montag, den 6.9. machten wir uns zu fünft nach Köln auf, um am Dienstag im Kölner Rathaus den wohlverdienten Julius-Hirsch-Preis in Empfang zu nehmen. Obwohl Otto Schily keine Lust hatte („Ich war heute zu müde.“), uns persönlich die Auszeichnung zu übergeben und in seinem Redebeitrag die löblichen „praktischen“ Aktivitäten der Preisträger, im Gegensatz zu „ideologischen Kuckucksnestern“, hervorhob, wurde unser Handeln der letzten Jahre von allen Anderen mehrfach gelobt. Dr. Zwanziger war es besonders wichtig zu betonen, dass der Fußball nicht unpolitisch sein könne und daß alle Multiplikator_innen hier eine gesellschaftliche Mitverantwortung trügen. Er machte deutlich, wie erfreut er darüber ist, dass in diesem Jahr die Auszeichnungen an drei im Spielbetrieb des DFB aktiven Vereine ging. Fußball ist eben „more than soccer“ – da sind wir uns mit dem DFB-Präsidenten, und nicht nur mit ihm, einig. Diese Erkenntnis war für uns, die wir ja in Sachsen oftmals von gegenteiligen Meinungen umgeben sind, sehr wohltuend. Die Gespräche mit den beiden Preisträgern SV Sedlitz Blau Weiß 90 und SV 06 Lehrte bewiesen uns auch, dass andere Landesverbände und Landesregierungen politisches Engagement von Sportvereinen durchaus positiv bewerten.

Vor ca. 200 geladenen Gästen und Blitzlichtgewitter durfte unsere Präsidentin bei der Preisübergabe beweisen, was für eine „Rampensau“ sie ist.


Präsi at Work!

Danach in der Vip-Zone des RheinEnergieStadions war das Freibier den meisten von uns viel wichtiger als das Spiel. So ein Vip kann dort wirklich essen und trinken nach Magengröße. Überhaupt grenzte der Ausflug schon an Mast (Essengehen, Häppchen hier, Häppchen da…), obwohl die deftige Kölner Küche nicht ganz den Geschmack aller Reisenden traf. Gemeinsam haben wir trotzdem Dave´s 1200g Spanferkelkeule geschafft.

Der Ausflug war aber nicht nur „Fresserei“. So wurde uns beispielsweise am Vormittag das Mahnmal für elf „Edelweisspiraten“ (Jugendliche im Alter von 16 bis 27) gezeigt, die gemeinsam mit vier russischen Zwangsarbeitern im Oktober 1940 ohne Gerichtsverhandlung von der Gestapo öffentlich gehängt worden waren.

Im Großen und Ganzen war das Benehmen unserer Reisegruppe im Rahmen, auch wenn D.P. es sich nicht nehmen ließ, sich mit Carsten Ramelow fotografieren zu lassen und Dave dem für uns verantwortlichen DFB-Mitarbeiter im Stadion Bier über die Schuhe goss. Aber wir waren ja schließlich beim Fußball und das musste auch den anderen Vip´s mal klargemacht werden. :-)

Völlig übermüdet, noch leicht angeschlagen aber zufrieden traten wir dann am Mittwoch die Heimreise an.

Reisegruppe „Wir können auch anders“


Danke, liebes Christkind, für das ganze Freibier...

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