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Howdy Folks!


Heute sollen an jener Stelle hier mal einige Worte über zwei schwarze bzw. silberne Rundlinge verloren werden.

RANCHO DELUXE - JOYRIDE TO THE URBAN WESTWORLD

Mitte des letzten Jahres traf ich im Plattenladen ein Goldstück an, welches noch beinahe presswarm war. Bereits die ersten beiden Longplayer jener Band ("NOTORIOUS" ´97 und "BOLEROS PEEPSHOW" ´98) sind klasse. Musikalisch haben wir es hier mit authentischem Rockabilly zu tun, der aber eigenständig daherkommt. Wie sich schon das zweite Album der Engländer vom ersten unterschied, ist auch diese LP ein klein wenig anders und trotzdem RANCHO DELUXE. Ähnlich den Vorgängern geht man auch hier recht finster zu Werke; halt Songs über die Abgründe des Lebens. Wird man also sicher nicht auf ausgelassenen Feiern erklingen lassen. Der ursprünglichen klassischen Dreierbesetzung (Leadgitarre, akustische Rhytmusgitarre und Kontrabass) fügte man ohrenscheinlich erstmals ein Schlagzeug hinzu.

Folgende Anspieltipps sollen dem Leser ans Herz gelegt sein: "See that my grave is kept clean" und "Devil inside". Herausgekommen ist die Platte auf Crazy Love Records und ist demzufolge in bestimmten wichtigen Leipziger Recordshops zu kaufen.

 

JOHNNY CASH AT SAN QUENTIN

Scheinbar erfreut sich Johnny Cash bei einigen Connewitzer Subjekten einer nicht unerheblichen Beliebtheit; auch ich zähle dazu. Diese Platte ist ein Live-Mitschnitt einer der Knast-Tourneen, die Johnny Cash gelegentlich gab. Produziert hat man das gute Stück 1969 und aufgenommen wurde es im San Quentin Prison. Das Backsleeve ist mit Fotos jenes legendären Konzertes bestückt und zeigt etwa die Hälfte der Insassen mit Tolle (und das 1969; wer da wohl länger sitzt, Häftlinge oder Frisör?) und einem Lächeln auf dem Gesicht. Musikalisch ist eben Johnny Cash zu erwarten; plus eine gewaltige Pinte Liveatmosphäre. Einige Ansagen und Monologe hat man auf der Platte belassen, was Einiges über diesen wirklich großen Musiker blicken lässt. Die Bandbreite der Songs reicht vom schnellen Knaller "Wreck of the old 97" über ein geniales Duett mit June Carter (seiner Frau) "Darling Companion" bis hin zur Knast-Ballade "San Quentin". Beinahe komödiantisch wirds bei "Starkville City Jail", einem Lied über eine scheinbar tatsächlich stadtgefundene Verhaftung Johnny Cashs; herrlich absurde Geschichte. Hits wie "I walk the line" und "Folsom Prison Blues" fehlen auch nicht. Wem dieses Album (gar im Original) in die Finger gerät, der sollte es erst wieder loslassen, um es auf den heimischen Plattenspieler zu legen, dem Meister einen Schrein einzurichten und ihm zu huldigen. Gibt's übrigens auch als CD (da sind noch einige Stücke mehr drauf) und als Video.

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