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Stern Roter Stern


Wir sind Roter Stern - keiner hat uns gern!


So dachte ich zumindest zu Beginn dieser Saison. Ich hatte mich darauf eingerichtet, Hohn und Spott einerseits sowie Beschimpfungen und Anfeindungen andererseits über mich ergehen lassen zu müssen. Ich hatte mich darauf eingerichtet, die Fahne mit dem roten Stern aller möglicher Schwierigkeiten zum Trotz aufrecht und mit Stolz durch die Täler und Senken des Leipziger Fußballs zu tragen. Um so erstaunter konnte ich registrieren, dass unserem Verein überwiegend mit Ehrfurcht und Respekt begegnet wurde (und wird). Weder von Seiten des Schiedsrichterausschusses noch von meinen SR-Mitstreitern (auch nicht von der jungen Frau, der in Zwenkau dieses Unglück passierte) waren Worte der Unbill zu hören. Vielmehr wird der Rote Stern als belebendes Element, als Farbtupfer in der tristen Fußballlandschaft gesehen. Freilich halten sich bei einigen Sportfreunden noch die Gerüchte über 250 vermummte Chaoten denen mit ihren Hunden nichts lieber als ein Spielabbruch und Randale wären. Tja, sollen sie kommen und selber sehen.

Sportlich verlief die Saison recht erfolgreich und interessant. Von den Chearleaders des FC Eintracht Schkeuditz habe ich nichts wieder gehört. Ein gewisser Heiko S., seines Zeichens Trainer der zweiten Mannschaft des VfK Blau-Weiss und ehemaliger Libero unserer I. Mannschaft, fand es "cool", dass sein Spiel von einem SR des Roten Sterns geleitet wurde (auch wenn einer seiner Spieler vorzeitig das Feld verlassen musste). Und da wären wir wieder beim Thema des letzten Artikels, bekloppte Fußballer. In den 4 Spielen der Rückrunde, die ich leitete, haben 9 (neun) Spieler um ihre vorzeitige Entlassung gebeten. Davon entfielen 5 Spieler auf Rot und 4 auf Gelb/Rot (das wie und warum dieser Maßnahmen und die Folgen werde ich in einem der nächsten Hefte erklären). Herausragend zu nennen wären da die zwei Spieler von Fortuna und Holzhausen, die sich unbedingt gegenseitig treten und schlagen mussten sowie der junge Sportfreund vom SV Schleußig, der in bester Oliver-Kahn-Manier versuchte ein Tor zu erfausten. Fernsehen bildet eben.

Ansonsten bleibt mir nichts anderes übrig, als allen Mannschaften unseres Vereins eine erfolgreiche Saison 2001/2002 zu wünschen. Vielleicht findet sich ja noch der/die eine Sportfreund/in, die sich für die Schiedsrichterei begeistern lässt.

Bis denne

Der Unparteiische


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