Nach dem Ausfall aller bisherigen (Nachhol-)Spiele der Rückrunde war es am Sonntag endlich soweit: die RSLadies trafen auf die Damen aus Schkeuditz.
Dem recht zahlreich erschienenen Publikum präsentierten sich die Gastgeberinnen zu Beginn der Partie noch reichlich unkonzentriert und konfus – aber kein Grund zur Panik, denn die Schkeuditzerinnen waren in ähnlicher Verfassung. Nach der Beschnupperungsphase kamen beide Teams in die Gänge; zunächst die Gäste mit einem leichten Übergewicht (spielanteilsmäßig! – will hier ja keinem zu nahe treten…), doch die Sternies konnten das Spiel bald deutlicher bestimmen und zauberten einige tolle Kombinationen auf den Rasen. Genannt sei exemplarisch die Szene, in der Janinera mustergültig und trainings-like quer auf die von hinten ranstürmende Katsch ablegte, die um Zentimeter den Ball verpasste. Das beste Team der Welt ließ nach dieser und ähnlichen Szenen nicht den Kopf hängen, sondern bestimmte weiter die Partie und nach etwa einer Viertelstunde konnte Janninera per Kopfballduell mit der Hüterin den Ball ins Tor drücken. Großer Jubel, verdiente Führung. Der nächste Aufreger auf dem Grün war ein KO von M-Chrissi, die einen Befreiungsschlag aus gefühlten 1,50 m voll auf die Nase bekommen hatte und nach Wiedererlangung des Bewusstseins wegen Nasenblutens erstmal aus dem Spiel genommen wurde. Nach der Wiedereinwechslung setzte die Nr. 3 dann auch gleich das nächste Highlight: nach einem Abwehrfehler der Roten konnte sich M-Chrissi den Ball schnappen, bis zur Strafraumgrenze durchlaufen und von dort einen wohlplatzierten Treffer unten im langen Eck landen. Zum ausruhen blieb dem Team der Herzen keine Zeit: Ein Abwehrfehler der Roten, die in ihrem Siegerinnen-Grün spielten, konnte die Nr. 10 der Gäste ausnutzen und freistehend vorm Tor eiskalt netzen – Kawi hatte keine Chance, der Rest des Teams hatte einfach vergessen, den Wecker zu stellen…
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Nach der Pause war schnell klar, dass die Gastgeberinnen den Sieg wollten – die Spielanteile waren auch weiterhin klar zugunsten des RS verteilt. Einen Freistoß (in der ansonsten angenehm fair gespielten und einwandfrei gepfiffenen Begegnung) konnte wiederum M-Chrissi mit einem direkten Freistoß von halblinks unter die Latte verwandeln. Die Sternenflotte drehte wieder befreit ihre Runden, blockte früh die gegnerischen Angriffe und konnte noch einen draufsetzen: Sinderella wurde, wiederum von Janinera, mustergültig mit einem (aufmerksame Leser/innen wissen: jetzt kommt er wieder!) Querpass bedient, machte noch die üblichen zwei Haken (angeblich, um freie Schussbahn zu bekommen, andere Beobachter behaupten: um das Publikum und das eigene Team auf die Folter zu spannen) und zog dann von halblinks ins lange Eck ab. 4:1, der verdiente Endstand eines trotz des deutlichen Ergebnisses spannenden Spiels.
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Die Actricen: im Tor Kawi mit dem zweiten Gegentor (immer noch Ligarekord!), als Libera die jeden Angriff stoppende Katze, unterstützt auf den Außen von Solveig, Jule und Phia, im Mittelfeld das torgefährliche Duo Sindy/M-Chrissi und im Sturm Janinera, Janineri (mit ordentlicher Leistung!), eine etwas glücklose Katsch (das nächste Mal!) und eine wirbelnde (Tor-)Claudi.
Danke auch an die Trainer und die zahlreich angereisten Fans!
In diesem Sinne: Meisterschaft – Pokal – Championsleague!
WC
