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Stern Roter Stern
SG Taucha II vs. RSL Erste Herren  2:2
15.11.2008 Sportplatz Taucha
Sterne lassen Punkte liegen

Roter Stern hat heute zwei Zähler im Kampf um den Aufstieg verschenkt, bei der zweiten Vertretung der SG Taucha gab es am Ende ein bei Betrachtung des Spielverlaufs enttäuschendes Remis.
Die Gastgeber nutzten ihren Heimvorteil schon bei der Platzwahl clever aus, trotz guter äußerer Bedingungen ging es auf den in seinen Maßen ziemlich beschränkten Kunstrasen-Nebenplatz. Dennoch begann die Begegnung sehr vielversprechend für die Sterne. Keine zwei Minuten waren gespielt als Patrick Strozyk bereits die Führung markieren konnte. Steffen Bauer hatte ihn mit einem raffinierten Lupferpass bedient, Strotze war so frei vorm Torwart, überlupfte diesen ebenfalls und drückte das Leder per Kopf über die Linie. Ein sehenswerter Treffer. Und Roter Stern hätte gleich ordentlich nachwaschen können, nur eine Minute nach dem 1-0 tauchte Paul Kroneck auch völlig frei vorm Tauchaer Hüter auf, scheiterte jedoch leider an diesem.

Nach 12 Minuten bekam Steffen Bauer den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend in den Fuß gespielt, sein blitzschneller Schuss aus der Drehung aus 16 Metern strich nur haarscharf am Kasten vorbei. Nach 15 Minuten tritt Nico Langer einen Freistoß brandgefährlich in den Strafraum, Strozyk und Kroneck verpassen beide um Zentimeter. RSL hätte nach der Anfangsviertelstunde eigentlich schon höher als 1-0 führen müssen.

Mitte der 1. Halbzeit konnte sich die SG Taucha II dann besser befreien, mit langen Bällen in die Spitze wurde die Hintermannschaft der Sterne auch sehr gefordert. Und dann fiel nach 25 Minuten mit der ersten wirklichen Chance auch gleich der Ausgleich für die Gastgeber. Ein Freistoß segelt in den 16er der Sterne, wird per Kopf von einem Tauchaer abgelegt auf einen Mitspieler und der drückt das Ding per Kopf über die Linie.

Danach verflachte die Begegnung etwas, es ging recht hektisch zur Sache und angesichts des kleinen Platzes hatten logischerweise beide Abwehrreihen sehr viel zu tun, doch echte Torchancen gab es nun eine ganze Weile nicht mehr. Erst in der 40. Minute wieder, als Paul Kroneck nach einem mustergültigen Pass in die Gasse durch war und den Torwart umkurvte. Jedoch riss ihn dieser von den Beinen, leider noch außerhalb des Strafraumes. So gab es neben der fälligen roten Karte für diese Notbremse nur einen Freistoß, der vorbeigeschossen wurde.

Die Sterne drückten nun vor der Pause auf die abermalige Führung. Und in der 45. Minute hatte sie Paul auf dem Fuße, nach einer herrlichen Flanke brachte unser Sturmtank in bester Mario-Gomez-Manier das Leder aus einem halben Meter nicht rein. Zum Haare-raufen! Dann aber in der Nachspielzeit der 1. Hälfte gelang es doch noch. Steffen Bauer schaltete den Turbo ein und marschierte unwiderstehlich mit dem Ball am Fuße durch die Hintermannschaft von Taucha und legte auf Strozyk ab, der dann leichtes Spiel hatte und zur 2-1 Pausenführung einschob.

Nach dem Wechsel scheiterte zunächst wieder Steffen mit einem Schuss aus aussichtsreicher Position, der ihm abrutschte. Doch hielten die Gastgeber in Unterzahl sehr gut dagegen, kämpferisch waren sie dem RSL überlegen und man hatte den Eindruck unsere Mannschaft würde die Zügel schleifen lassen. Und das sollte bestraft werden! Nach 55 Minuten kam Taucha zum 2-2. Ein Freistoß segelt aus fast 40 Metern in den Strafraum der Sterne und findet dort die Stirn eines völlig freistehenden Spielers der SG und der vollendet unhaltbar.

Fünf Minuten später gibt es für Taucha dann sogar die Riesenchance auf die Führung: Wie sooft schlagen sie den Ball lang aus der eigenen Defensive, es folgt eine Kopfballverlängerung und schon ist ein Stürmer frei durch, verschießt jedoch zum Glück. Aber das sind Szenen, die darf man in Überzahl einfach nicht zulassen!
Die Sterne können den Schalter nicht wirklich noch einmal umlegen, es gelingt kaum Dominanz zu erzeugen und den Gegner mit einem echten Powerplay einzuschnüren. Stattdessen wird überwiegend kopflos agiert und mit langen Bällen operiert, womit angesichts der Tauchaer Lufthoheit aber nicht viel Gefahr erzeugt wird. Es gibt eigentlich nur noch eine echte Großchance, nämlich als Thomas Berger nach einer Ecke an den Pfosten köpft (77.).

In der 80. Minute zeigt der Schiedsrichter fürs Ballwegschlagen einem Spieler von Taucha die zweite gelbe Karte, dieser muss also mit Gelbrot vom Platz. Der Schiri hat die Lacher auf seiner Seite, denn der rote Karton lässt sich weder in Arsch- noch in Brusttasche auffinden, so dass er zu seinem Assi speiken muss um sich von diesem ein Exemplar auszuleihen.
Die Sterne schaffen es in den verbleibenden zehn Minuten auch gegen nur noch neun Gegner nicht den erhofften Siegtreffer zu machen und so zieht man am Ende mit nur einem Punkt im Gepäck bedröppelt von dannen.
manager

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