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RSL Alte Herren vs. Becherovka-Cup  0:0
24.5.2008 Prag

Das goldene Prag, die Perle Zentralböhmens:
endlose weiße Sandstrände, makellose Körper, die sich im Takt der Polka wiegen, eingehüllt in den anheimelnden Duft von Knedln, Becherovka & Obladki.
Während der stets elegant gekleidete Prager den ganzen Tag im cremefarbenen Octavia-Cabrio unterwegs ist, das Handycki am Ohr und aus den Boxen die pumpenden Bässe der böhmischen Blasmusik; ist die Pragerin täglich mit der Tatra unterwegs, um ihrem Mann die Tagesration Knedln, Becherovka & Obladki zu beschaffen, sonst ist es schnell vorbei mit der tschechischen Gemütlichkeit...
So kennt man das zur Genüge, zumindest im ZDF-Traumschiff sieht es immer so aus. Daß Prag auch andere Seiten hat, sollten wir an diesem Wochenende erfahren.
Denn während am Goethesteig die Hierbleiber die Saison gegen den Absteiger austrudeln ließen, ging es für den Rest um nichts weniger als die Senioren-EM!
Das Starterfeld sah dann doch nicht so übertrieben international aus; in unserer (wie immer die schwierigere) Gruppe trafen wir neben zwei tschech. Teams auf Strasburg (M-Pomm) und Germania Mittweida. In der anderen Gruppe spielten die Gastgeber aus Mechenice (einem malerischen Moldau-Örtchen südlich von Prag), einem Team aus der Slowakei (das der Veranstalter im Vorabschreiben gleich mal als asiatisches Team ankündigte - da gibt‘s wohl immer noch Sticheleien zwischen den Brudervölkern), die Tschechen aus Hasici sowie Waltersdorf (bei Berlin) und SV Plate (M-Pomm).
Mit dem Auftaktsieg gegen Strasburg (4:2) konnten wir den Grundstein legen, gegen Stechovice kam es nur zum 0:0, unsere Hotelnachbarn aus Mittweida lagen uns speziell am Herzen, um so wichtiger das 1:0 gegen sie; schließlich das letzte Spiel gegen Pernink, das wir dank cleverer Spielweise auch Remis beenden konnten. Da kein anderes Team unserer Gruppe ungeschlagen durchkam, reichte es schon zum Gruppensieg.
Im Finale ging‘s dann gegen Waltersdorf (immerhin zwei Spielklassen über uns spielend), gegen die wir doch recht alt aussahen, obwohl wir wohl den geringsten Altersdurchschnitt hatten. Die Randberliner ließen uns beim 4:2 fast keine Chance.
Alles in allem ein kämpferisches, aber trotzdem sehr faires Turnier, bei dem man auch mal sehen konnte, was das Besondere am Roten Stern ist und warum wir niemals wie die anderen werden (wollen).

Carsten

PS daß wir abends der heimischen Brauindustrie erheblich unter die Arme griffen, ist auch fotografisch festgehalten; die Bilder kommen noch...









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