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Stern Roter Stern
RSL Frauen vs. SG Räpitz1948  4:1
20.5.2009 Goethesteig
FINALÖ!!!

Der Pokalhalbfinalfight gegen die Tabellenspitzenreiterinnen vom Lande hat zugegebenermaßen unter guten Vorzeichen begonnen, da die gefürchtete Tormaschine nicht mit in der Aufstellung der Räpitzerinnen stand.

Erster Hattrick im Sternetrikot
Entsprechend motiviert sind die Sternies in die Partie gestartet und haben vom Anpfiff weg Druck nach vorne gemacht. Räpitz hat auch mitgemacht und in der dritten Minute eine Ecke von links herausgespielt. Selbige kam flach parallel zur Grundlinie nicht besonders scharf angerollert – und jetzt kommts: R-Chrissi hebt den Fuß, mit dem sie die Kugel lässig hätte wegdreschen können, und lässt durch. Katze zwei Meter dahinter dachte sich vermutlich, Kawi könne ihren ersten Ballkontakt gebrauchen, unterlässt den Befreiungsschlag und irritiert damit die hinter ihr auf der Linie stehende Kawi dermaßen, dass letztere perplex dem Ball zuschaut, wie er gemütlich hinter ihr ins lange Eck trudelt – das vermutlich kurioseste Tor, dass die RSLadies jemals kassiert haben. Zum Glück so früh, denn es war spürbar, dass für das beste Team der Welt was drin war. In der zehnten Minute wurde M-Chrissi in aussichtsreicher Position drei Meter vor der rechten Strafraumecke gefoult – die Geschädigte ließ sich nicht lange bitten und führte den Freistoß selbst aus: eine gefällige Bogenlampe über die Hüterin hinweg in den langen Winkel. Der verdiente Ausgleich und Auslöser für den ersten wahnsinnigen Jubelsturm der vielen treuen Fans. Das Team der Herzen spürte, dass jetzt alles drin war und machte sofort nach Wiederanpfiff Dampf. Lange Pässe in die Spitze und mehr oder weniger aussichtsreiche Schussmöglichkeiten für die Galaktischen. Solch ein langer Ball fand meistens in Janine seine Abnehmerin, die sich immer wieder in gewohnter Manier durchwurstelte und schließlich im Zubodengehen das Spielgerät an der ebenfalls sich schon mal hinlegenden Torfrau der Gäste in die rechte untere Ecke vobeispitzeln konnte. Die absolut verdiente Führung wurde verteidigt und bis zum Pausenpfiff das unglaubliche Publikum mit sehenswertem Kombinationsfußball unterhalten.

Das Siegerteam

Im zweiten Durchgang drängten die Sterne sofort weiter auf den nächsten Treffer, die Räpen wurden ob der Überlegenheit der Grüngewandeten zusehends übellauniger und ruppiger, was zum Glück aber nicht wirklich ansteckend war, aber eine gelbe Karte für Räpitz nach sich zog. Das Muster war im Großen und Ganzen wie in Halbzeit eins: gute Kombinationen, lange Bälle nach vorne, dort wurde das Spiel mustergültig breit gemacht von dort und der Ball vors Tor gegeben. Der Motor der Sternenflotte lief jetzt auf Hochtouren, und als Janine erneut ein im-Fallen-den-Ball-an-der-Torfrau-vorbei-an-den-rechten-Innenpfosten-und-dann-rein-Tor gelang, gab es kein Halten mehr. Das nächste Highlight war eine Ecke von links, die als Abpraller auf einem stellaren Fuß landete und der Mordsschuss aus der zweiten Reihe genau unter den Balken gepasst hätte – aber nur hätte, denn eine Räpe hat den Ball mit beiden Händen auf der Linie über die Latte gelenkt – der blinde Schiri will dieses krasse Handspiel nicht gesehen haben und gab eine weitere Ecke. Den entsprechenden Tumult allerorten neben und auf dem Platz möge sich jeder selbst ausmalen.

Nach dieser empörenden Szene ließ der RS etwas in der Konzentration nach, was zur Folge hatte, dass die Räpen ein paar Versuche starten konnten, sich gegen den Spielstand zu stemmen. Einwürfe vom Stern wurden sich gegenseitig auf den Rücken geworfen, Abstöße wegen flirtens mit der Gegnerin (ich sage nur: Mondkalender!) verpennt etc. Gegen Ende dieser (Mond-?)Phase kassierte Katze wegen Notbremse auf der linken Außenbahn bei einem gefährlichen Konter die erste Gelbe ihrer Karriere und hat dieses Ereignis mit Fassung getragen. Räpitz wollte es dann noch mal wissen, aber Janine, R-Chrissi und Phia mit Unterstützung aller haben einen Konter nach dem anderen gefahren. Mit dem Ergebnis, dass Janine an der linken Strafraumgrenze einen aufspringeden Ball über die herausgekommene Hüterin lässig mit dem Außenrisst zum 4:1 Endstand heben konnte. Glückwunsch zum Hattrick! Die restlichen fünf Minuten wurden souverän runtergespielt und dann das verdiente Bierfass in der Kabine geleert – vielen Dank von dieser Stelle an den edlen Spender!
Dank auch an unsere Trainer (Kjewitsch: Du musst noch singen, wir vergessen das nicht!), Dank an die Reservebank, deren Anwesenheit für den Fall der Fälle sehr beruhigend wirkte und RIESENDANK an alle Fans, ihr wart die neunte Frau!

Phia mit Kopfball auf Hüfthöhe

Heute mit einem Sonntagsschuss in den Winkel erfolgreich: Frau Widmann


Die Tollen vom Mittwoch: im Tor Kawi (danke für die Rasseln!), als Libera souverän Katze, in der Abwehr unüberwindbar Kwach, R-Chrissi und Solveig, im Mittelfeld Sindy, Phia und M-Chrissi und im Sturm Janine, die eiserne Reserve auf der Bank waren Jule, Manja und Doreen.



In diesem Sinne: Pokal holen!


Dieser freundliche Hinweis stammt von einer der vielen, der jetzt die Sonne aus dem Arsch scheint.

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