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Stern Roter Stern
Post SV vs. RSL Frauen  4:0
21.6.2003 bei Tapfer - Torgauer Str.
The same procedure as every year oder...

oder Post Old Ladies haben Anstoß, passen nach vorne und die Nr.6 netzt unten links ein. 0:1 nach sieben Sekunden. Nicht nur im Ligaspiel war diese Situation zu beobachten sondern auch am Sonnabend auf dem Tapfer ´90 Sportplatz im Pokalfinale. Unerklärbar, wurde eben jene Szene aus dem Ligaspiel unter der Woche im Training und in der Besprechung vor dem Spiel angesprochen. Es sollte aufmerksam ins Spiel gegangen werden, um einen erneuten frühen Rückstand zu vermeiden. Desto größer ist das Unverständnis, daß es nach sieben Sekunden(!) 0:1 stand.

Die Old Ladies im Siegestaumel
Die Postlerinnen gingen als klare Favoritinnen ins Finale, gewannen sie doch die Meisterschaft souverän ohne Punktverlust und ohne Gegentor. Das Ligaspiel verloren die RSL-Mädels außwärts mit 0:4. Es zeigte sich vom Anpfiff weg in welchen Belangen die Spielerinnen den Senoritas estrella roja überlegen waren - in der Spielerfahrung und der daraus resultierender Abgeklärtheit; teilweise in der Handlungsschnelligkeit; vorallem aber waren sie im Torabschluß konsequenter.

Ach du grüne Neune

Sieg oder Spielabbruch
Das 0:1 geschah wie oben beschrieben, danach hatte der RSL ersmal Anstoß und Ballbesitz und es konnten einige schöne Kombinationen vorgetragen werden, doch so gut der Ball auch lief, es ging keine Torgefahr von diesen Aktionen aus. Bis in die Nähe des 10m-Raumes wurde ansehnlich gespielt, vor dem Tor jedoch die Verantwortung mit einem Querpaß abgegeben, anstatt selbstbewußt mal abzuschließen. Cirka fünf Minuten nach dem 0:1 fiel das 0:2, welches aus einem Ballverlust im Mittelfeld resultierte während sich alle RSL-Akteurinnen in Angriffslust befanden, demzufolge sahen sich beide Verteidigerinnen mit einer Überzahl konfrontiert, diese wurde von den Postfrauen überlegt ausgespielt und wiederum netzte die Nr.6 unten links ein. Eine erneute Unkonzentriertheit brachte das 0:3, als der Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum geklärt werden konnte, schoss eine Postlerinn unbedrängt aus drei Metern ein. Wer nun glaubte die Senoritas würden sich aufgeben wurde enttäuscht, trotz des klaren Rückstandes wurden immer wieder schöne Ballstaffet gezeigt, die allerdings nur wenig Torgefahr ausstrahlten und die gegnerische Torfrau nur zu drei, vier Aktionen nötigte oder in einem Eckball mündeten. So fiel um die zwanzigste Spielminute das 0:4, nachdem sich die Nr.6 (Katrin Larcher) erneut im Dribbling durchsetzten konnte und überlegt abschloss. Danach wurde auf ein 0:10 oder höher gewettet. In der 1.Hälfte war bei den Frauen vom Roten Stern viel zu wenig Balldrang zu erkennen, es wurde nicht zum Ball gegangen sondern auf ihn gewartet, die Postfrauen waren hier oft einen Schritt fixer unterwegs. Dahinzu kam das sich die Lauffreude und -bereitschaft arg in Grenzen hielt, gerade in der Rückwärtsbewegung fehlte es manchmal am nötigen Engagement. So litt sicher auch die Freude am Spiel bei den Spielerinnen, wobei der Kombinationsfussball sehr ansehnlich war, nur eben keine wirkliche Torgefahr von ihm ausging.

Sitzen is für`n Arsch
Beim Pausentee wurden diese Aspekte angesprochen und das Team mit den Hinweisen nach mehr Laufengagement, Aufmerksamkeit, Balldrang und vorallem endlich aufzuwachen in die 2.Halbzeit geschickt. Und es ging ab wie Schmitts Katze - vom Anpfiff weg dominierte das RSL-Team das Spielgeschehen und die Postabwehr konnte das ein oder andere Mal in große Bedrängnis gebracht werden, die Spielerinnen hatten endlich ihre Nervosität, Zurückhaltung, Schlafmangel oder sonstiges abgelegt und boten in Hälfte zwei ein erfrischendes, mutiges, engagiertes Offensivspiel, so daß die Postlerinnen teilweise nicht mehr aus ihrer Hälfte heraus kamen. So war es vor der Torkatja nur noch einmal so richtig gefährlich, nämlich als ihr eine hohe Flanke aus den Händen glitt, sie aber den Nachschuß mit einem Reflex über das Tor lenkte. Auf der anderen Seite durchquerte der Ball mehrmals den Strafraum unbehelligt, weder Postabwehr noch der Sterneangriff waren zur Stelle. Schade, hätten die Sternmädels mit mehr Konsequens doch die Möglichkeit gehabt zu netzen, zudem boten sich auch noch einige Kontermöglichkeiten, welche aber nicht ausgespielt werden konnten. Den Zuschauern und Fans hat die 2.Halbzeit auf jeden Fall gefallen und die Senoritas werden kommenden Sonnabend erneut die Gelegenheit haben ihr Können zu zeigen - beim LSV Süd-West Turnier in der Windorferstraße.

Nun schieß doch mal!
Zum Veranstalter Tapfer´90 bleibt mir nur eins zu sagen, wer von den Zuschauern drei(!) Euren verlangt - dies ist schon eine Frechheit - und dann noch von den spielenden Teams (denen sie ja die drei Euro verdanken) 50 Cent pro Duschmarke verlangen, denen gehört nie wieder ein Pokalfinale gegeben vom Leipziger Fußballverband. Da geht das Team lieber geschlossen schmutzig nach Hause als solchen Heinzen das Geld hinterher zu werfen.

Viel Freude den lieben Sternemädels bei Turnier und Mondiali und dem Kicken. (A&P)


Tja, kamma mache nix.
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