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RSL Erste Herren vs. SV Süptitz  2:1
3.10.2010 Sportpark Dölitz
Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey...

(stb) Happy Birthday Deutschland! Congratulations zu den letzten zwanzig Jahren: zur aufregenden Zeit zwischen 1992 Rostock-Lichtenhagen bis 2010 Thilo Sarazin, zum MDR-Fernsehen oder „Supertalent“ und der Bild-Zeitung, Glückwünsche auch zu Brandis oder Sebnitz, zu „Loddar“ und DJ Ötzi, zu Dieter Bohlen oder auch Gerhardt Mayer-Vorfelder. Gratulation an alle Horsts, Winfrieds oder Silkes – feiert aber heute ruhig mal alleine! Getreu dem RSL-Slogan „Fuck your national identity“, feiern wir nämlich unsere eigene Party! Und wie: durch einen eindrucksvollen 2:1-Erfolg über den SV Süptitz, kletterten die Sterne am heutigen Sonntag an die Tabellenspitze. Juchei!

Knapp 500 Zuschauer fanden sich bei allerschönstem Fußballwetter im Sportpark Dölitz ein. Nach knapp 10 Minuten Spielzeit hatte jeder sein für sich richtiges Plätzchen gefunden (Bratwurststand, Singing-Area, Familienecke oder Prollbereich) und Nico eröffnete den Chancenreigen des RSL: mit links und mit linkem Bein krachte er aus 25 Metern den Ball auf das Süptitzer Tor, dessen Wächter rettet grad so zur Ecke. Paul Kroneck tritt selbige, der Ball wird am 16er hin- und hergeschoben und plötzlich zieht abermals Paul aufs Tor. Abgefälscht vom Süptitzer Bein, landet das Leder im Kasten, 1:0 für uns.

Der SV Süptitz, angetreten mit der gleichen Anzahl an Siegen wie der RSL (4), kam nicht so richtig in Fahrt: lediglich zwei Distanzschüsse bekam Hüter Chris in Halbzeit eins auf seinen Kasten (24. und 36. Minute), die er aber in gewohnt zuverlässiger Art entschärfte. Der RSL war spielbestimmend, die größten Chancen resultierten jedoch aus Standardsituationen: Nico und Matze scheiterten aber jeweils mit links an den zu kleinen Tormaßen (29., 34. Minute).

Knopfi war zufrieden, sprach in seiner Halbzeitansprache irgendetwas von „verdienter Führung“ oder „Zufriedenheit“ und bereits in der 51. Spielminute durfte er noch gutgelaunter sein. Nach einem gefährlich angeschnippelten Nico-Freistoß köpfte der Süptitzer David Löchel den Ball ins eigene Tor zum 2:0. Statt nachzulassen, legte der RSL jetzt auch noch nach: Paul scheiterte per Kopf nach Nico-Ecke (55.), Nico verpasst nach Seufert-Rückgabe (74.) und Tobber und Liebscher vertendeln unisono aus Nahdistanz (75:15, 75:47).

Großer Andrang heute in Dölitz
In der 80. Minute kam Fußballgott Strotze ins Spiel, der zunächst Nico super in Szene setzt (dieser scheitert am Bein des Hüters) und eine Zigarettenlänge später Rudy den Ball bravourös vorlegt. Im Gegenzug kamen die Süptitzer zu einem Konter, den sie ziemlich kompromisslos ausspielten (2:1, Marc Weißbrot). Laut Manager Ollendorf endeten damit nicht nur „87 Minuten Harmlosigkeit“, nein, es begann auch eine turbulente und hektische Schlussphase. Ein gefährlicher Freistoß konnte ebenso wie ein letzter Süptitzangriff abgewehrt werden, der Ball wurde weggedroschen und die Begeisterung war riesig!

Freude allerorts aber auch Tränen im Sportpark Dölitz: Nach knapp 10 Jahren Roter Stern verlässt Spieler Peter Liebscher die Connewitzer Gefilde Richtung Neuseeland. Für ihn gab es Standing Ovations von der Tribüne, und von ihm für die Fans eine „Peter-Uffta“. Danke für Alles, und Alles Gute mit Deiner Neuen Liebe von Deiner alten Liebe RSL. Wie romatisch...



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