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Stern Roter Stern
SV Leipzig Nordwest vs. RSL Erste Herren  0:0
5.3.2011 "Willi-Kühn-Sportplatz"
Nullnummer im Spitzenspiel

(text, fotos: stb) Im Elefantenduell der Berzirksklasse Staffel Zwei trennten sich die beiden sportlichen Dickhäuter Roter Stern Leipzig und SV Leipzig Nordwest heute Nachmittag im Willi-Kühn-Sportpark 0:0-Unentschieden. Beste Abwehr gegen bester Sturm, Patrick Strozyk gegen Pierre Jabin oder Connewitz, bunt, gegen Lindenau, trist – das Duell hatte viele Gesichter und eine ungemeine Vorfreude und Anspannung war sowohl auf Fan- als auch auf Spielerseite zu vernehmen.

Paul im Kopfballduell

Eine Anspannung leider auch, die in 90 Minuten belangloses Hin- und Hergekicke mündete. Beide Teams zeigten von Beginn an gegenseitigen Respekt voreinander und spielten aus einer defensiven Aufstellung heraus kontrolliert und dezent nach vorne. In der Abwehr Fehler vermeiden, vorne auf den jeweiligen Topgoalgetter hoffen und wenns am Ende Unentschieden endet, ist´s auch nicht schlimm, so die Devise! Ein Nichtangriffspakt, der nur wenige kleine Ausnahmen aufzeigen konnte.

Heino mit gesunder Körperhaltung

Die erste Ausnahme konnte in Minute 16 bewundert werden: RSL-Libero Henne vertendelt im Mittelfeld den Ball, Nordwest schaltet blitzschnell um und ein Stürmer verzog nur knapp übers Tor. In der 30. Minute ein weiterer Distanzschuss aus 20 Metern, den Keeper Chris jedoch mit einem zynischen „sehr gefährlich“ kommentierte. In der Tat findet diese Chance auch nur Erwähnung, damit die geschossenen Bilder irgendwie umtextet werden können...

Connewitz on tour

Kurz vor der Halbzeit vergriff sich Chris nach einem Nordwestfreistoß in unseren Strafraum, ein Nordwestspieler konnte jedoch nichts draus machen. Von RSL-Seite ist mit viel Wohlwollen ein Thomas-Berger-Kopfball nach Nico-Freistoß zu vermelden, der landete jedoch ohne Wucht, Präzision und Elan irgendwo im Auffangnetz. Gähn, konnte man meinen, zumal dann auch das noch Bier am Bierstand ausverkauft war. Halbzeit.

Kopfballgott mit 5 Buchstaben? Tille!

Die zweite Halbzeit ähnelte in Sachen atemberaubenden Großchancen, genialen Offensivaktionen und fußballerischen Geistesblitzen der ersten: tote Hose! Roter Stern bekam vom guten, weil etwas rsl-parteiischen Schiedsrichter Norbert Hannak (Chemie Leipzig äh FC Sachsen, ach egal) zwar einige Freistöße aus aussichtsreichen Positionen zugesprochen, diese landeten jedoch durchweg im Niemandsland oder noch weiter weg. Nordwest konnte sich einige gefährliche Konter erspielen, doch auch deren Ausführung war Schulnote 4, mangelhaft.

Sieht nach Chance aus, war aber ein Witz!

Ein dicker Aufreger dann noch in 80. Minute: Rudy läuft an der Ersatzbank der Gastgeber vorbei und bekommt von irgendeinem Heini darauf ein Bein gestellt. Das weite Rund brodelt und kurzzeitig war ein Hauch von Spitzenspiel, Aufregung und Emotionen zu bemerken, doch auch jene erhitzten Gemüter mussten sich der spielerischen Langatmigkeit ergeben. Eine rote Karte wars trotzdem, der Schiri hatte jedoch nichts gesehen.

Rudy köpft im ausverkauften Willi-Kühn-Sportpark

Sei´s drum, der RSL hält den hartnäckigsten Verfolger auf 5-Punkte-Distanz und kann sehr gut mit der Punkteteilung leben. Genau die Hälfte aller Saisonspiele sind jetzt absolviert und die Bilanz ist erschreckend grandios: 12 Siege, 3 Unentschieden, 35:5 Tore – wow! Und nächste Woche gegen Radefeld wird dann nicht nur wieder „einfach“ gewonnen, sondern auch wieder schön gespielt. Also: Olé!







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