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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. FSV Wacker Dahlen  5:1
15.5.2011 Sportpark Dölitz
Strozyk-Hattrick im Sportpark Dölitz

(text, fotos: stb) 24 Spiele oder auch 2160 Spielminuten hat der Rote Stern in der bisherigen Saison absolviert und sich dabei stolze 64 Punkte erspielt, erarbeitet oder Robin-Hood-mäßig ergaunert. Und nach dem 5:1-Erfolg im heutigen Punktspiel gegen Wacker Dahlen fehlt jetzt nur noch ein klitzekleines Pünktchen, um uneinholbar als Staffelsieger festzustehen und die Connewitzer Aufstiegsfeierwochen beginnen zu lassen. Pflichtmitbringsel am nächsten Sonntag: Sektflaschen – zeigen wir den Dortmunder wie man richtig feiert und vor allem Jürgen Klopp, was eine richtige Sektdusche ist. Verstanden? Abpfiff und „Alle auf Coach Knopf“!

Kopfballungeheuer Tim

Der RSL wollte von Beginn an zeigen wer im heimischen Sportpark Dölitz Hausherr und Hausfrau ist und hielt den Ball gut in den eigenen Reihen. Torchancen waren jedoch zunächst nicht zu vernehmen, das Spiel plätscherte wie der hin und wieder einsetzende Nieselregel so vor sich hin. Erst in Minute 18 kam Paul Kroneck nach einer kurz getretenen Ecke zu einem ersten Torschuss. Vorbei. 4 Minuten später die erneute Chance zur Führung, Kopfball Johannes nach schöner Nico-Flanke, leider direkt in die Arme des Torhüters.

Der Schirmherr des heutigen Punktspiels

Dahlen wurde nur einmal gefährlich, ein Distanzschuss wurde jedoch routiniert von unserer Nummer 1 weggefaustet (27.). 10 Minuten später erneute Gelegenheit für den RSL: Freistoß Johannes „Er-Kann-es“ Rohrbach auf Tim Uhlig, dieser verpasst aber abermals die Führung (37.). Anschließend stand dann dreimal Nico im Mittelpunkt des Geschehens: zunächst kommt er nach schönem Solo nicht rechtzeitig zum Torschuss (40.), dann wird er brutal umgetreten (42., rote Karten für Dahlen!) und in der 45. Minute dann endlich das 1:0 – super Solo entlang der Sechzehner-Linie und mit links den Ball in die rechte untere Ecke geschoben. Grandioso!

Nicos Schuss zum 1:0 trudelt hier ins Tor

Coach Knopf entdeckte in der Halbzeitansprache wortwörtlich „fortuneske Züge“ im Spiel des RSL, und 4 Minuten nach Wiederanpfiff erneut ein fortunesker Spielzug: Johannes bekommt den Ball von Paul Koneck zugespielt und schiebt diesen eiskalt zum 2:0 ein. Die Katze schien im Sack und nun durfte im Austausch für Rudy auch endlich Torjäger Strozyk ins Spiel (dessen Sohn übrigens mitsamt seiner Freunde im Kindergarten wegen einer Fußballspielrauferei 3 Tage Fußballverbot aufgebrummt bekam; dafür ein dreifaches Buh auf die Kindergärtnerin!).

sportliche Höchstleistungen in Dölitz - auch am Spielfeldrand

Strotze also im Spiel und ein paar unemotionale, Pseudo-Läufchen später bereits sein erster Streich: Tobber knallt das Leder aufs Tor und Strotze staubt zum 3:0 ab (81.). Seine Trefferquote zu diesem Zeitpunkt: 24 Spiele – 24 Tore. Anschließend eine schöne Einzelaktion von Paul Kroneck im gegnerischen Strafraum, sein Abspiel in den Fünfmeterraum nutzt Strotze zum 4:1 (88.). Und der dritte Streich, der folgt sogleich! Strotze bekommt am „Sechzehner“ den Ball und hebt diesen lässig mit links in das linke Dreiangel – ein Traumtor und traumhaft auch Strotze sein Jubel: null Reaktion. Schöner kann man seine Selbstverständlichkeit, Tore am Fließband zu schießen, nicht demonstrieren.

berichtete live aus Dölitz: Radio Blau

Das zwischenzeitliche 3:1 wird noch aus statistischen Gründen erwähnt (84. Minute, Distanzschuss von Dahlen aus zirka 20 Metern), nächste Woche also das Heimspiel gegen Rotation Leipzig und so sicher wie das Amen in der Kirche, der Käse in der „Frau Krause“ oder das Staropramen im Könich Heinz: nächste Woche um dieser Zeit vermeldet www.roter-stern-leipzig.de: „RSL steigt in die Bezirksliga auf“ (wer clever ist, nimmt sich vorsorglich den darauffolgenden Montag schon mal frei...)!

eine Liebesgeschichte: Chris und der Ball


Gratulation auch an Max Frisch zum 100.!
Mitschnitt der Live-Radiosendung http://www.public-ip.org/sendung-333.html
Zusammenfassung unter http://www.freie-radios.net/40985

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