Panitzsch/Borsdorf II vs. RSL Alte Herren
3:3
29.11.2003 Sportplatz Panitzsch, Sommerfelder Str. im Park
Kampf is all around us
Wer jemals das Doppeldorf PaniBor als Roter Stern besuchte, hat eine Ahnung davon, wie man dort das Wort "Kampf" buchstabiert. Hier weiß man noch, was Reintreten und Festhalten bedeutet; daß 20 heimische Fans am Spielfeldrand Schiri und Gäste tüchtig belegen können und daß man farbige Gegenspieler schon mal als Plantagenarbeiter beschimpfen kann.
Doch der Reihe nach; mittlerweile scheint es ja normal zu sein, daß wir auswärts nur noch zu elft anreisen - so auch in PaniBor. Dank des Regens war der Platz am Rande der Bespielbarkeit, was unserem Filigransturm nicht direkt entgegenkommt. Wir taten uns anfangs auch einigermaßen schwer, konnten aber nach den ersten zehn Minuten doch einige Chancen erspielen. Umso unnötiger war das doch recht sehenswerte Eigentor, das Locke zur 20. Minute erköpfte. Trotz weiterer Möglichkeiten für uns war das schon der Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte wollten wir es aber wissen; etwa zur 50. Minute schießt Hessi den Ausgleich (den er diesmal nicht seiner Liebsten, sondern dem Eiskeller widmen möchte - na wenn's hilft). Immer noch hatten wir mehr Torgelegenheiten als die Gastgeber; trotzdem können diese zur 60. Minute nach schwerem Abwehrschnitzer das 2:1 machen. Doch kurz darauf kann Schwanczar aus bedrängter Situation heraus den sehr guten Torwart und miesen Rassisten (siehe oben) überwinden. Wenige Minuten später kann Scheffel auch noch das 3:2 erzielen.
Die nun folgende Viertelstunde sollte an Schiri-Schulen als Übungsvideo "...und hier das schlechte Beispiel" gezeigt werden; ich will mal sagen, dem Jungen mit der Pfeife entglitt etwas die Kontrolle, was zu Brülle- und Schubserei sowie einigen farbigen Karten und einem sehr fragwürdigen Ausgleichstreffer führte.
Pawel Maldini
Nachbemerkung zur Thekla-Besprechung letzte Woche:
Sicherlich ist mit dem Nazischweine-Ausdruck etwas übers Ziel hinausgeschossen worden (dem Kollegen Netzer tut das auch ausdrücklich leid; wir geben ihm Gelegenheit, sich in der nächsten Zeit ausgiebig und -schließlich mit der Redaktionskaffeemaschine zu befassen); generell ist dies aber nicht der Ort, sich durch überzogene Unparteilichkeit hervorzutun.
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