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RSL Erste Herren vs. SV Mügeln-Ablaß 09  1:2
11.9.2011 Sportpark Dölitz
Heimniederlage für den RSL

(text, fotos: stb) Es war klar, denn irgendwann musste es ja mal wieder passieren: nach zuletzt 489 Tagen ohne Punktspielniederlage im heimischen und geliebten Sportpark Dölitz gingen unsere Sterne am heutigen Nachmittag erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Gegen den SV Mügeln/Ablaß 09 setzte es eine nicht unverdiente 2:1-Klatsche. Vor allem aufgrund einer an Harmlosigkeit kaum zu überbietenden ersten Halbzeit des RSL geht der Sieg der Mügelner nach Auswärtstoren von Marcus Gensel und Dennis Reimann völlig in Ordnung!

Pippen riskiert alles

Wie schon gegen die SG Taucha und zuletzt gegen die SG Leipzig-Leutzsch brauchte man nur einige Minuten um wieder in Rückstand zu geraten. Der erste Angriff des SV Mügeln über links außen brachte eine schöne Flanke und sogleich eine noch schönere Volleyabnahme mit sich. Verteidiger Tille stand nicht nah genug am Gegenspieler Gensel, der traf lässig aus zwei, drei Metern ins Gehäuse von Torwart Chris. Nachdem mannschaftsintern zuletzt gerade die drei RSL-Neuzugänge unsere typisch verschlafene Anfangsviertelstunde bemängelten, bekamen 550 Gäste in Dölitz erneut einen Fehlstart á la carte serviert!

Strotze mit der einzigen RSL-Chance in Halbzeit 1

Und es ging weiter: nicht, dass die Gäste besonders stark waren, wir waren besonders schwach! Einzig Chris war es zu verdanken, dass nach 45 Minuten die Partie nicht schon bereits entschieden war. Einen gefährlichen Mügeln-Kopfball (11.) entschärfe er ebenso wie einen scharfen direkten Freistoß aus 20 Metern (29.), bei einem schnellen Konter auf sein Tor (18. Minute) hatte er das Glück des tüchtigen Schlussmannes – der Ball ging knapp am Tor vorbei. Auf Roter Stern–Seite hatte lediglich Strotze durch akrobatisch-kämpferischen Einsatz eine gute Gelegenheit (21.), ein Paul-Kroneck-Fernschuss landete jämmerlich in Zeitlupenmanier in den Armen des Gästetorhüters.

Heute bester Akteur in Dölitz: Arthur

Trainer Knopf verglich die RSL-Hintermannschaft in der Halbzeitansprache zurecht mit einem Hühnerhaufen, und mit Marcus Bieleit und „Pippen“ Meißner (für Johannes und Paul) sollten denn auch zwei sprichwörtliche Füchse das trostlose Gekicke ein wenig aufwühlen. Letzterer spielte nur fünf Minuten nach Wiederbeginn auf Strotze, der steckt den Ball wunderbar in den freien Raum zu Rudy, der kühl und abgezockt zum 1:1 einschiebt (50.). Und schon hat das Bier und die Bratwurst im weiten Rund doch gleich viel besser geschmeckt!

Rudy erzielt hier den kurzzeitigen Ausgleich

Doch nicht lange! Nachdem ein Mügelner Spieler in der 54. Minute noch völlig freistehend nach großartigem Reflex von Chris an der abermaligen Gäste-Führung scheiterte, sollte besagten Wurstessern in der 66. Minute selbige dann im Halse steckenbleiben: Eckball Mügeln, und nachdem die sofortige Direktabnahme noch den Weg ins Tor verfehlte, landete der flache scharfe Nachschuss im RSL-Tor. 1:2 und „Mist“, ahnten doch die fußballsachverständigen RSL-Fans (Foto unten) dass es nun ganz, ganz schwer für unsere Jungs wird.

Wer bitte dagegen sind Beckenbauer, Lattek oder Breitner?!?

Und es wurde richtig geahnt! Zwar bekam noch zweimal Rudy Seufert per zweimaligen Kopfball die zweimalige Gelegenheit zum Ausgleich (81., (Pfosten!) und 84., vorbei), doch in der Roten-Stern-Offensive sollte nichts mehr Richtung Punkteteilung passieren. Im Gegenteil, denn auch die Mügelner traten noch zweimal gefährlich vor unserem Tor auf, einmal per tollem Seitfallzieher (76.) und einmal nach einer schönen Einzelaktion in der Nachspielzeit (92.).

Mario Gläßer mit Ball und Zug zum Tor

2 Punkte aus 3 Spielen, viertletzter Tabellenplatz - hat der vorhergesagte Abstiegskampf nun schon begonnen? Mitnichten! Die ersten zwei Punktspiele gestalteten unsere Sterne überaus ansehnlich, in Zukunft müssen Heimspiele wie heute gegen solch gleichwertige Gegner allerdings gewonnen werden. Und wie die Kanzlerin präzisieren würde: alternativlos!!! Denn ansonsten ist man ganz schnell, ganz tief unten drin.

Da war die Welt noch i.O.: Jubel nach dem 1:1

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