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Stern Roter Stern
SG Rotation Leipzig 1950 III vs. RSL D1-Jugend  3:1
24.3.2012 Delitzscher Str. 131

Nach vier Monaten heute nun wieder ein Spielbericht vom offiziell inoffiziellen Spielberichterstatter des Sternenachwuchses. Für ein D-Jugendspiel mussten wir uns diesmal ungewöhnlich früh am Fisch treffen. Beflaggt ging es dann vom Leipziger Süden durch die City in den Norden von LE.
Die Trainer konnten ziemlich aus dem Vollen schöpfen und zur Erwärmung tummelten sich 12 Sterne auf der "Spielwiese", einem zwar schönen & neuen, aber für die D-Jugend viel zu kleinen Kunstrasenplatz. Die Eltern mutmaßten schon, dass es heute wohl nach jedem Abstoß ein Freistoß von der Mittellinie geben wird. Schon die Abwürfe landeten fast an der Mitte.

Auf los gehts los - los.
Die ersten zehn, fünfzehn Minuten zeigten, dass die Befürchtungen der Eltern Realität wurden. Alle stehen viel zu eng, kaum Platz für spielerische Aktionen, kaum Möglichkeiten für ordentliche Pässe. Von gelungenen Doppelpässen gar nicht zu sprechen. Die Sterne hatten ein spielerisches Übergewicht, konnten dies aber nicht in zählbare Erfolge umwandeln. Die Abwehr der Rotationer war mit ihren drei extrem großen Spielern immer zur Stelle. Dort, wo die Sterne zwei oder drei Schritte machen mussten, machten die Abwehrspieler nur einen. Gefahr für die Sterne wiederum gab es nur bei Distanzschüssen auf Soans Tor. Die Sterne wurden nur dann etwas gefährlich, wenn sich auf der rechten Seite Elias wieder gegen die zwei Köpfe größeren Gegner durchsetzten konnte. Er schien vor der Pause der einzige zu sein, der keine Angst vor großen Kerlen hatte. Die Zuschauer sinnierten noch darüber, dass es hier wohl nur schwer gelingen würde Tore zu erzielen und labten sich an den gespendeten preußischen (Weihnachts-)keksen, als der Ball plötzlich im Netz von Soan zappelte. Ein böser Abwehrfehler lies einen Rotationer urplötzlich an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kommen. Den Sternefans wurde es bang und bänger. Soan machte sich dabei lang, doch er konnte nicht verhindern, dass der Ball im von ihm gesehen rechten Dreiangel einschlug. Mit einigen guten Reflexen und Paraden hatte er vorher gekonnt seinen Kasten sauber gehalten. Doch das war in diesem Moment schon wieder Schnee von gestern. Und nur zwei, drei Minuten später folgte die nächste kalte Dusche. In einem regelrechten Abwehrgewusel, versuchten die Sterne das runde Streitobjekt aus der Gefahrenzone zu bringen. Dies gelang leider nur suboptimal. Irgendwie kam ein Gegner zum Schuss, Unser Hüter auf der Linie war wieder ohne Chance, da rettete Janek noch auf der Linie. Doch sein Schuss nach vorn beförderte den Ball leider direkt an eine Wade eines Gegners, von wo er ins Tor abprallte.
Damit ging es dann auch in die Pause, da die nun doch stärkeren Angriffsbemühungen der Sterne ohne Erfolg blieben.

Einfach mal rumliegen
Zum Pausentee gab es dann auch für die Mannschaft die oben bereits genannte Verpflegung. Aber so richtig zeigte dies auch keine Wirkung. Kurz nach Wiederanpfiff führte ein eigentlich harmloser Freistoß zur endgültigen Entscheidung. Besagter Freistoß kam fast von der Auslinie (Trauten die Rotationer ihrem Schützen nichts zu oder warum war nicht ein einziger von ihnen bei dem Schuss in unserem Strafraum?), war schwach getreten und kullerte in gefühlter Zeitlupe auf das Sternetor. Die Abwehr hatte nichts besseres zu tun als das Bein zu heben, den Ball durchkullern zu lassen und unseren Torhüter damit völlig zu überraschen.
Danach schienen sich die Sterne endlich etwas aufzurappeln. Der Anschlusstreffer gab den mitgereisten Fans wieder etwas Hoffnung. Eine Pass von PJ zu Nick konnte dieser endlich mal gut annehmen und schoss an seinen Gegnern vorbei aufs Tor, der Hüter konnte nur abprallen lassen. Hier zeigte Jannik energisches Durchsetzungsvermögen, als er gegen den Torhüter und seinen Gegenspieler die Übersicht behielt und den Ball zu seinem ersten Saisontor über die Linie trat.

Haufenbildung wie bei den Bambini
Obwohl eigentlich noch genug Zeit für weitere Treffer blieb, schien bei fast allen an diesem Tag jedoch der letzte Wille zu fehlen. Statt die großen, aber technisch mitunter erschreckend schwachen Gegner auf dem kleinen Feld in der eigenen Hälfte zu attackieren und die Bälle früh zu erobern, wurde das Mittelfeld öfter komplett her geschenkt. Die eigenen Angriffe wirkten zu oft zu lethargisch und uninspiriert. Und so steht am Ende eine schmerzliche und vermeidbare Niederlage gegen einen Gegner, bei dem "Bälle rauskloppen" scheinbar fester Bestandteil des wöchentlichen Trainingsplans ist.

Blutgrätsche in 3...2...1...
Hoffen wir mal, dass beim nächsten Spiel wieder alle den notwendigen Biss haben.

Heute dabei: Soan, Janek, Jannik, Tom, Elias, Paul, PJ, Ruben, Leon, Moritz, Till, Nick

Und zum Schluss noch die Lottozahlen - 3 8 6 5 7 9. Wie immer ohne Gewähr...

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