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RSL Frauen vs. SV Lipsia 93 Eutritzsch  5:0
6.5.2012 Am Goethesteig, 04279 Leipzig
Der Knoten ist geplatzt: 5 Tore von 4 Leuten!

Friede, Freude, Eierkuchen! Was spektakulär begann und im ewigen Ranking „Das schaffen nur die RSLadies“ ganz klar einen der vorderen Plätze einnehmen wird, war das Spiel am vergangenen Sonntag gegen die Damen von Lipsia Eutritzsch.
Nachdem Trainer Johannes wegen der spontanen Zusage von Anja, im Tor mitzuwirken, seine die ganze Nacht lang ausgetüftelte Aufstellung umgeschmissen hatte, waren nach Aufbau, Erwärmung und individueller Einstimmung auf die kommende Partie alle bereit, ein tolles Match abzuliefern – einzig die im Nebenjob als Schiedsrichterin gerade noch in Panitzsch-Borsdorf aktive Hüterin war (noch) nicht da. Der Schiri hat nicht mit sich reden lassen, dafür aber Paula, die flugs mit Leibchen und Handschuhen ausgestattet wurde und sich zum Anpfiff in den Kasten stellte. Während die Gäste noch ihren rituellen Schreikreis zum Anpfiff bildeten dann die Lichtgestalt am Horizont: Die Etatmäßige Torfrau, die, weil’s ja schnell gehen musste, kurzerhand im Rücken des Schiris den direkten Weg über das Feld radelte, um nach eiligem Klamottenwechsel auf den Platz zu dürfen, wo Paula (inzwischen lief die Partie) bereits einen halbherzigen Testschuss der Gäste auf die offensichtliche Aushilfe im Tor souverän mit einer Fußabwehr entschärft hatte.
Nach einer konfusen Anfangsviertelstunde kamen die RSLadies langsam aber sicher ins Spiel, die Kombinationen wurden besser und raffinierter und die Lipsen hatten kurz hinter der Mittellinie nichts zu melden, denn Steffi als Libera knirschte kritische Bälle weit nach vorne. Überhaupt: Nach vorne ging viel über die Außen Nina und Phia, und immer wieder versuchte es das beste Team der Welt, mittels eleganten Flanken ein Törchen vorzubereiten.
Schließlich war es auch schickes Kombinationsspiel, das dem ersten Treffer vorausging: Von der linken Grundlinie kam ein Pass auf Phia an den Fünfmeterraum, die mit viel Übersicht weiter durchsteckte auf Chrissi W., die mittiger vorm Tor stand und mit links (!) die Murmel oben links in den Winkel zimmern konnte (das war die Rache weil exakte Nachbildung des Hinspielniederlagentors). Das wohlverdiente erste Tor!
Das Team der Herzen hatte Lunte gerochen: Katze, heute als Vorstopperin aktiv, scheiterte mit einem Hammerschuss nur knapp an den zu kleinen Abmessungen des Tors, aber Chrissi S. konnte mit einem sehr platzierten (und sehr kullerigen) Ball ins lange Eck die Torfrau überwinden bzw. unterm Arm tunneln – der Ball ist mit der letzten halben Umdrehung über die Torlinie gerollt… äh, gezimmert worden.
Das 2:0 zur Pause ging vollkommen in Ordnung.
Nach dem Pausengeplauder langweilte sich Anja weiter im Tor, denn die Sternenflotte war ständig im Vorwärtsgang. In einer Wuhling am Sechzehner kam Sindy an den Ball, machte nur zwei statt der obligatorischen fünf Haken und hat einfach mal drauf- und den Ball unhaltbar halbhoch rechts in die Maschen gezimmert. Gratulation zu dem schönen Tor!
Ein paar Abschläge von Lipsia später misslang einer, den Clara noch vor der Gegenspielerin kriegen konnte (lehrbuchmäßig ZUM Ball!) und konnte ihn nervenstark im 1:1 gegen die Torfrau in den Kasten zimmern. Nicht viel später waren die Sternies immer noch in Fahrt und Torlaune: Eine flache Flanke von der Grundlinie fand im Fünfmeterraum in Clara ihre Abnehmerin, die goldrichtig stand und den 5:0 Endstand flach ins Tor zimmern konnte.
Ein Riesendankeschön an den Trainer, der offenbar wieder die richtigen Worte gefunden hat, um das Team einzustellen und der trotz Verletzung angereist war – und ein Riesendankeschön an Anja, dass sie spontan ins Tor gegangen ist.
Dank auch an die Fans und an Solveig und Alena auf der Bank, die zwar nicht zum Einsatz kamen, aber trotzdem bereit standen/saßen.
Die ausgeklügelte Aufstellung: Anja unterbeschäftigt im Tor, als Libera locker Steffi, unterstützt von Paula und Manja (siehe „unterbeschäftigte Torhüterin“), die wichtige Impulse nach vorne gaben, meistens auf die Außen Nina und Phia, die großartig nach vorne gespielt haben, dazwischen Katze und Chrissi S. als Vorstopperinnen, die nach vorne und nach hinten nichts anbrennen ließen, mittig Chrissi W., die sich immer noch über ihr Tor (das sind die lila Glücksschnürsenkel!) freut und als Torefabrik schwer aktiv Sindy und Clara. In der 2. HZ wurde Katja B. (für Chrissi S.) in die Abwehr eingewechselt und hat die Gäste schwer genervt, weil da nix mehr für sie ging. Tina kam kurz darauf für Katze in die Partie, hat das Spiel zumeist über außen nach vorne gebracht und rückwärts ebenfalls die Lipsen ordentlich entnervt.

In diesem Sinne: noch zwei Mal gewinnen und Fünfte werden!

WC

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