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Stern Roter Stern
SG LVB II vs. RSL Frauen  0:1
18.11.2012 "Neue Linie"
Es geht steil nach oben!

Nach Paulas wildem Fest, von dem sein Team abzuholen bzw. nach Hause zu schicken der Trainer versäumt hat, schien die Stimmung (wegen) der Sternies (gabs am Vorabend reichlich) unentschieden zwischen Optimismus (machbare Gegnerinnen) und vorsichtigem Realismus (Rest-C2H5OH) hin- und herzupendeln. Laut fachmännischem externen Spielbeobachter war der Auftakt der Partie „grauenhaft“ – dem ist nicht viel hinzuzufügen, außer vielleicht noch als ergänzendes Keyword „Konfusion in Reinstkultur“.
Nachdem sich das beste Team der Welt aber auf seine herausragenden fußballerischen Fähigkeiten besonnen hatte, ging es mit der Spielkultur steil bergauf und auch der erste zaghafte Torschussversuch der LVB, der eine interessante Flugbahn auf der Sternentorhüterinnen Knie beschrieb, konnte die Estrellas nicht wirklich aus dem Konzept bringen. Jetzt waren es die RSLadies, die sich im fröhlichen Toreschießen versuchten. Vorläufiger Höhepunkt in dieser Hinsicht war, wie Sindy die LVB-Hüterin an der Grundlinie hat aussteigen lassen, um quer auf Nina zu passen, die freistehend vor dem leeren Gehäuse das Spielgerät haste-was-kannste DANEBENdrosch. Klingt komisch, war aber so.
Nach weiteren Danebenschüssen, an denen sich so ziemlich alle mal ausprobierten, war es an Sindy, für den nächsten stellaren Skandal zu sorgen: einen lehrbuchmäßigen Querpass von Chrissi S. Richtung Elfmeterpunkt hat Frau Z., ebenfalls freistehend und unbedrängt (und das ist wichtig für den weiteren Verlauf dieser Schilderung!), a) nicht danebengeschossen, b) nicht in die Arme der Hüterin, nein, sie hat c) eine Andy-Möller-Gedächtnis-Schutzschwalbe hingelegt und versucht, den Ball mit dem Gesicht (auf dem sie zu diesem Zeitpunkt bereits 2 m über den zugegebenermaßen rutschigen Rasen geschlittert ist) im Tor zu versenken. Klar, dass ausgerechnet diese extravagante Variante nicht funktioniert hat. Können wir aber im Training gerne mal einstudieren, damit es das nächste Mal klappt.
Die Sternenflotte rutschte noch ein bisschen fröhlich mal mit, mal ohne Ball über die Wiese, war den Gastgeberinnen (natürlich!) im Großen und Ganzen überlegen und zu guter Letzt war es Nina, die die ehrenvolle Aufgabe übernommen hat, aus sehr spitzem rechten Winkel in die kurze Ecke zu treffen und ihre selbstgewetzte Scharte auszuwetzen („den wollte ich eigentlich über die Hüterin lupfen“ – noch so ein Versuch, wenn zwei (!) Mitspielerinnen im Strafraum frei vorm Tor warten, und es gibt Straftangatragen bis ans Saisonende!).
Jedenfalls war das endlich der langersehnte und höchstverdiente Führungs- und Endstandtreffer.
Kleines Glanzlicht zum Ausklang der Partie war der Freistoß für die Gastgeberinnen, der der völlig unterbeschäftigten Hüterin des Sternentors (großartige Leistung der gesamten Defensivabteilung!) die Gelegenheit gab, sich mit ihrem insgesamt vierten Ballkontakt in diesem Spiel eine überzeugende Fangquote (100 %) zu erspielen.
Dank an alle Aktricen in diesem Drama: Tina im Tor, Steffi als Libera davor, in der Defensive Katja B. und Manja, als Vorstopperinnen Liv und Chrissi S., im Mittelfeld 2 x Christinen, auf den Außen Sabine und Nina und im Angriff Sindy. Phia mit Kurzeinsatz, Erfolgstrainer Johannes mit Verspätung.
Dank auch an alle Fans, die extra zur LVB angereist sind und uns so wunderbar unterstützt haben!

Hasta la victora siempre, las senoritas de la estrella roja!

WC

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