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SG Olympia III vs. RSL D1-Jugend  2:4
9.9.2012 Waldstraße 177
1. Pokalrunde

Nach dem schwer einzuordnenden Sieg im Testspiel galt es heute nun die erste Bestandsaufnahme zu machen. Wie spielt die Mannschaft wenn es um etwas geht und die Spieler der gegnerischen Mannschaft nicht ihr erstes Spiel zusammen haben? Doch auch in unserer D-Jugend sind nicht gerade wenige Spieler zur C-Jugend gewechselt. Wie werden die „Neuen“ aus der Aufstiegs-E-Jugend sich mit den Älteren finden?

da wars passiert, 1:0 für Olympia
Mit dreizehn Spielern traten wir zum Pokalspiel bei der dritten von Olympia an. Durch die vielen Spieler, die natürlich alle von Anfang an spielen wollten, gestaltete sich die Startaufstellung recht schwierig. Begonnen wurde mit Luke im Tor und Juri und Emil in der Abwehr. Davor PJ als Bindeglied zum Mittelfeld. In der Mitte kämpften (gespielt wurde erst in der zweiten Hälfte) erst mal Tom und Elias und im Sturm versuchten sich Richard und Paavo.
Das Spiel dauerte gerade mal 120 Sekunden, da waren die Gastgeber mit einem Steilpass an unserer Dreierabwehr vorbei und Luke sah sich plötzlich zwei Gegenspielern gegenüber. Diese ließen ihm keine Chance und schoben zum 1:0 ein. Die Sterne ließen sich davon nicht besonders beeindrucken und versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Durch viele kleine Fehler gelang dies aber nicht wirklich. Trotzdem hatten die Sterne etwas mehr vom Spiel. Es häuften sich die Chancen, doch der Olympiahüter vereitelte alle. Auch Pfosten und Aluminium verhinderten mehrfach den Ausgleich.

Der Torhüter verhindert den Ausgleich
Da die Sterne etwas behäbig agierten und zu lange am Ball klebten, bauten sie die Gastgeber nach und nach auf, denn diese spielten einfach schneller ab und brachten unsere Abwehr einige male in Verlegenheit. So wunderte es nicht, dass durch so einen schnellen Spielzug unsere Abwehr zum zweiten mal überrascht wurde und Luke wieder kaum eine Chance hatte. So stand es nach 16 Minuten bereits 2:0. Jetzt wurden die Sterne etwas nervös. Und das lag nicht an den nach zehn Minuten beginnenden Einwechslungen. Die Stürmer hatten es gegen die einen Kopf größeren Abwehrspieler nicht leicht, doch bewegte man sich auch etwas zu wenig. Auch im Mittelfeld wurde nicht um jeden Ball gekämpft. Jetzt galt es Ruhe in das eigene Spiel zu bringen und den eigenen Kasten bis zur Pause zuzuhalten.

Mittlerweile waren Ayoub, Tadeus, Nikolaus, Jannik und Ilja auf dem Platz. Und das kann man ruhig positiv erwähnen: Durch die ständigen Wechsel kam die Mannschaft nicht wirklich durcheinander. Jeder fügte sich gut in seine Position ein. Obwohl man bis zu Halbzeit wesentlich mehr Chancen als der Gastgeber hatte, vermochten es die Stürmer nicht, mit dem Ball ins Tor zu treffen. Entweder vertändelte man im Dribbling den Ball, oder einer der drei Abwehrspieler, die immer vor dem Tor standen, war im Weg. Ziemlich bedient und mit deutlich hängenden Köpfen trotteten sie nach dem Pausenpfiff zum Trainerduo.
Die Pausenansprache fiel durch die doch vielen Fehler (in der D-Jugend drei falsche Einwürfe sind nicht gerade ein Ruhmesblatt...) entsprechend lang aus. Basisdemokratisch wurde ermittelt wie weiter gespielt werden soll: Immer munter weiter wechseln, oder nochmal mit den Startspielern in die zweite Hälfte gehen? Da die Mannschaft nochmal mit den Startsieben die zweite Hälfte beginnen wollte, wurde ein Deal gemacht: wenn es Mitte der zweiten Hälfte immer noch 0:2 steht, dann wird munter durchgewechselt, egal wie es am Ende ausgeht. Schließlich ist es nur ein Spiel und alle die mitgekommen sind, wollen auch spielen. Von den 15 zur Verfügung gestellten Minuten brauchten die Sterne gerade mal vier und es stand 2:2.
Erst gelang zwischen Paavo und Tom ein schöner Doppelpass an der linken Grundlinie und eine platzierte Hereingabe zu Elias, der sich schön frei gespielt hatte. Dadurch hatte er genügend Platz und Zeit um ordentlich Maß zu nehmen. Die nutzte er auch und schoss platziert zum Anschlusstreffer. Durch den Treffer schienen die Gastgeber nervös zu werden. Keine zwei Minuten später spielten sich Richard und Juri an allen Gegnern vorbei. Wieder wurde zu Elias gepasst, der dieses mal schnell spielte und wieder platziert traf. Jetzt hatten die Sterne plötzlich deutliches Oberwasser. Fast jede Aktion glückte. Es wurde sehr schnell zum Mitspieler gepasst. Wenn ein Zweikampf verloren war, wurde nachgesetzt und nicht selten der Ball zurückerobert. Einwürfe kamen präzise zum Mitspieler und das Stellungsspiel war nahezu optimal. Paavo, der in der ersten Hälfte doch sehr statisch agierte, ließ sich auch durch Rempler nicht unterkriegen und war schnell wieder auf den Beinen, wenn er doch mal lag.

der lang erwartete Ausgleich
Tom ging zum Ball und wartete nicht bis dieser bei ihm war. PJ führte jetzt so Regie, wie sich die Trainer das schon in der ersten Hälfte gewünscht hätten. Juri und Richard zogen die Räume in der Abwehr geschickt zu und ließen kaum einen Gegner in die eigene Hälfte. Trotz des ausgeglichenen Spielstandes begannen die Trainer Mitte der zweiten Hälfte wieder die Spieler munter durchzuwechseln. Jeder eingewechselte Spieler wurde vor seinem Einsatz auf seine Stärken hingewiesen. Es fiel kaum auf, dass plötzlich auf den Positionen andere Spieler spielten. Ayoub wirbelte im Sturm und Tadeus machte seine Aufgabe in der Abwehr sehr gut. Im Mittelfeld wurde Tom durch Emil abgelöst. Dieser spielte und kämpfte, passte und rannte, dass er nach dem Spiel nur resümieren konnte: “Das ist ganz schön anstrengend im Mittelfeld“ – dem ist nichts hinzuzufügen.
Nikolaus und Jannik behielten in der Abwehr ebenso die Kontrolle und Übersicht wie später noch Ilja im Sturm. Wie schon erwähnt taten die Wechsel dem Spiel der Sterne keinen Abbruch. Durch einen Doppelschlag in der 47. Und 49. Minute wurde das Spiel endgültig gedreht. Erst konnte PJ nach guten Dribblings im Mittelfeld einen Schuss schön andrehen, so dass der Hüter nicht wissen konnte wohin der Ball fliegt. Und dann sorgte Richard nach schönem Spiel von Jannik, Juri und Ayoub mit viel Übersicht für den 2:4 Endstand für die Sterne. Die letzten 10 Minuten hätten dann noch durchaus mehr Treffer für die Sterne fallen können. Doch auch die Olympianer hatten noch nicht aufgesteckt und Nikolaus musste auf der linken Abwehrseite nicht selten auf der Hut sein um den Gegner am Durchkommen zu hindern.

und wieder ein Angriff
Als die Schiedsrichterin dann abpfiff, kannten einige Fans kein Halten mehr und rannten mit Fahnen über den Platz als hätte die Mannschaft das Finale gewonnen. Wer weiß, wenn man in den noch kommenden Spielen gleich so spielt wie in der zweiten Hälfte...


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