Nach den Remis in den ersten beiden Spielen konnte Roter Stern heute den ersten Saisonsieg landen. Wie man es auch von den Begegnungen der letzten Jahre auf dem zugigen Schkeuditzer Sportplatz gewohnt war, entwickelte sich wieder eine relativ zerfahrenen und wenig attraktive Partie.
Johannes Sensenmann |
Dabei ließ es sich gut an, schon nach zwei Minuten hatte Sebatian Tille mit einem sehr schönen Ball Kartsten Müller in Szene gesetzt, dessen Versuch geradeso im letzten Moment von einem Schkeuditzer noch abgeblockt wurde. Nach 10 Minuten kam es zu einer Riesenchance für die Gastgeber. Die neue Viererkette der Sterne zeigt sich mitunter noch nicht ganz sattelfest und auch in dieser Situation reichte ein langer Ball und der Schkeuditzer Angreifer stand alleine vor unserm Schlussmann Chris Kohn, der im Verbund mit Rudi Seufert aber gerade noch einmal den Rückstand verhindern konnte.
Kosta mit Klasse-Ballbehandlung in Schkeuditz |
Nach 27 Minuten verfehlte ein Rohrbach-Schuss aus der zweiten Reihe nur knapp das Gehäuse. Kurz darauf eine Hiobsbotschaft für den RSL, als Rudi Seufert verletzt runter musste.
In der 38. Minuten kamen die Sterne mal mit Tempo, der Ball wurde durchgesteckt auf Matthias Winkelmann, der praktisch alleine vorm Schkeuditzer Goalie auftauchend sich leider zu einem überflüssigen Abspielversuch auf den keineswegs besser postierten Kroneck hinreißen ließ. Mit dem Ergebnis das ein Verteidiger da noch dazwischen kam und klären konnte. Sekunden vor der Pause verfehlte Tille mit einem Heber nur knapp. 70 Prozent Ballbesitz, Chancenplus aber keine Führung - so nüchtern konnte man das Fazit zur Halbzeit ziehen.
Halbzeitbesprechung - Knopfi am Ende mit seinen Nerven |
Doch im zweiten Durchgang ließ die verdiente Führung dann nicht mehr lange auf sich warten. Paul Kroneck wurde nach 50 Minuten im Strafraum gelegt. Käptn Heino legte sich, wie schon in der Vorwoche, das Leder zurecht und zeigte sich derart begierig, dass er schon bevor der Schiri anpfiff souverän verwandelte. Aber auch bei der fälligen Wiederholung zeigte sich Sebastian Heyn nervenstark und ließ dem Schlussmann erneut keinen Chance. 0 zu 1 RSL. Endlich.
Der Elfer zum 1:0 - feat. by DJ Heino |
Die einzige echte Torchance der Schkeuditzer Eintracht in HZ 2 entwickelte sich aus einem langen Ball auf ihren Stürmer, der aus recht spitzem Winkel aber an Chris scheiterte (62.). RSL besaß noch einige Gelegenheiten den Sack zuzumachen, so z.B. als Max Hendel nach einem Kroneck-Freistoß an die Latte köpfte (81.). Oder als der eingewechselte Frank Baumann zu einer scharfen Eingabe von der rechten Seite kam, die Paul aus kurzer Distanz leider nicht verwerten konnte. So blieb es bis zu Schluss spannender als den 70 mitgereisten Sternefans lieb und vor allem auch als nötig. Doch am Ende steht der Auswärtssieg!
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