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SG Olympia 1896 Leipzig II vs. RSL F1-Jugend  0:6
31.8.2013 Waldstraße 177, 04105 Leipzig
Tabellenführer für eine Nacht - sensationeller Start des Aufsteigers.

Nach der überraschend und überragenden Leistung der F1 in der letzten Saison gilt es nun eine Klasse höher zu bestehen. Am ersten Spieltag mussten die Kleinen zur zweiten Mannschaft von Olympia. Ein Verein mit, seit langem sehr guten Nachwuchs und sehr starken Mannschaften. Entsprechend versuchten einige Eltern ihre Kinder vor dem Spiel schon über eine zu erwartende Niederlage zu trösten. Zumal von der Aufstiegsmannschaft des letzten Jahres nur noch zwei Spieler dabei sind. Da sich aber die meisten vom letzten Jahr aus einer anderen Mannschaft kannten, waren die Trainer doch vorsichtig optimistisch, dass sie ganz gut zusammen spielen würden.

Nils blieb trotz vieler Chancen ein Tor versagt
Mit Beginn des Spiels waren die Eltern dann doch etwas überrascht als sich das Spiel fast komplett in die Hälfte des Gastgebers verlagerte. Die Abwehr mit Elia, Arthur und Vincent hatten zusammen mit dem Vorjahreshüter Nils K. erstaunlich wenig zu tun. So konnte sie bis zum Mittelfeld aufrücken. Vorn sollten Veit (der zweite verbliebene Spieler der Aufstiegsmannschaft) und Janosch die beiden Stürmer Gabi und Nils bedienen. Da Veit aber scheinbar keinen richtigen Gegenspieler hatte, schaltete er sich oft selbst in die Angriffe mit ein und versuchte auch diese zum Abschluss zu bringen. Dabei wurde er im Strafraum auch einmal leicht gefoult. Der Schiri zögerte nicht und zeigte sofort auf den allen bekannten Punkt. Entgegen jeder Fußballweisheit nahm sich der Gefoulte den Ball und schoss selber. Durch den starken Schuss flog der Ball in bester Billardmanier hinter dem Hüter von Pfosten zu Pfosten ins Netz.

Veit eröffnete den Torreigen
Der überraschende Jubel im Gästeblock währte allerdings nur kurz. Elia versuchte es dem großen Maradona nachzumachen und verteidigte im eigenen Strafraum mit der Hand Gottes. Leider noch nicht so geschickt wie der argentinische Spieler. Den anschließenden Strafstoß setzte der Spieler zum Glück für die Sterne an den Pfosten. Da wäre Nils K. nicht herangekommen.
Keine drei Minuten später zeigte der Schiri wieder auf den Punkt. Wieder für die Sterne. So richtig hatte wohl nur er gesehen was war. Dieses Mal trat Gabi zum Duell Schütze gegen Torwart an. Auch er ließ es sich nicht nehmen und verwandelte sicher zum 2:0. Keiner hätte dies im Vorfeld erwartet.
Die doch vorhandenen Chancen der Gastgeber konnte die Abwehr zusammen mit dem Hüter alle entschärfen. Teilweise mit Glück, teilweise aber auch durch koordinierte Abwehrarbeit und schönen Paraden des Hüters. Da aus dem Spiel heraus bis zur Pause keine weiteren Tore mehr erzielt wurden und ein möglicher Neuner für die Gastgeber nicht gepfiffen wurde, gingen die Sterne mit dieser Führung in die Pause.

nicht nur Tore schießen, auch Bälle erkämpfen
Hier wich die Pausenansprache der Trainer etwas in den Hintergrund. Es galt, dem verletzten Elia zu helfen, der eine doch größere Wunde am Knie hatte. Dank hier an den Zuschauer von Olympia, der seinen originalverpackten Sanikasten seines Leihwagens plünderte um dem Sternespieler zu helfen. Nach fachmännischem Anlegen des Verbandes durch den Pressemitarbeiter konnten alle 8 Sterne die zweite Halbzeit beginnen. Dies war wichtig, hatten die Trainer doch mangels weiterer Spieler keine Möglichkeit zu wechseln.
In Hälfte zwei machten es die Sterne dann besser. Kaum zwei Minuten waren gespielt, als Veit einen Angriff über rechts, den Janosch eingeleitet hatte, durch die Hosenträger des Olympiahüters abschloss. Die nächsten Chancen hatten Nils und Gabi. Doch die Verteidiger des Gegners hatten wohl etwas gegen weitere Tore im direkten Anschluss. Jetzt konnte sich die Sterneabwehr wieder beweisen. Elia kämpfte nicht nur mit seiner Verletzung, sondern auch mit dem Gegner und hinderte ihn, sich in gute Schussposition zu spielen. Im Kasten hatte Nils K. das richtige Gespür für die Situationen. Immer im richtigen Moment kam er heraus.

Nils zeigt wo der Ball hin soll
Einen weiten Abwurf (!) der an der Mittellinie landete (!) nahm Gabi auf, spielte sich links bis in den Strafraum und gab dann im richtigen Moment an den frei stehenden Veit ab, der keine Mühe hatte den Ball in die Maschen zu setzten. Gleich vom Anstoß weg landete der Ball wieder in der Gästehälfte. Wieder war es Gabi, der mit dem Objekt der Begierde am Fuß zum gegnerischen Tor lief. Diesmal passten die Gegner etwas besser auf und bildeten eine variable Dreierkette, die sich förmlich an ihn klebte. Als der Sterneanhang schon monierte, dass er doch abspielen solle, fand er die Lücke in der sechsbeinigen Verteidigung und erzielte seinen zweiten Treffer.
Die Gastgeber gaben aber nie auf. Da sie mehrfach wechseln konnten kamen immer wieder Spieler rein, die etwas mehr Luft als die Sterne hatten. Dadurch war auch die Abwehr immer wieder gefordert. Es galt bis zum Schluss wachsam zu bleiben. Da auch die Mittelfeldspieler hach hinten arbeiteten, konnten die Schnelligkeitsvorteile des Gegners durch Vielfüßigkeit ausgeglichen werden. Vincent und Arthur hielten die Gefahr meißt vom Sternekasten fern. Auf der rechten Seite kam aber ab und an mal einer durch, doch dann war beim Sternehüter Schluss.

Spaß auch noch nach dem Spiel
Apropos Schluss: den Schlusspunkt setzte dann wieder Gabi, der auf der linken Seite sehr viel Platz hatte und diesen für sich auch ausnutzen konnte. Dem unermüdlich rennenden und schießenden Nils blieb heute leider ein Tor versagt. Und den schönsten Torschuss vereitelte der Olympiahüter mit einem klasse Reflex nachdem Veit einen Ball aus der Drehung annahm und Richtung Winkel abzog. Szenenapplaus für beide Spieler war der verdiente Lohn.
Was bleibt von diesem ersten Spieltag? Man sollte doch immer etwas Verbandszeug am Platz haben, auch wenn man es nur einmal im Jahr benötigt:-). Und: ein Saisoneröffnungsspiel einer Sterne-F1-Mannschaft bei Olympia II ist immer eine sichere Bank. Genau vor fünf Jahren, auch am 31.August, erzielte die damalige F1 (an gleicher Stelle, auch gegen die zweite von Olympia, auch mit 6:0) den ersten Sieg einer Sterne-F-Mannschaft überhaupt – und stieg dann in dem Jahr noch auf. Doch davon wollen wir im Moment lieber nicht träumen. Lassen wir den Kindern die ungetrübte Freude für 24 Stunden Tabellenführer gewesen zu sein und warten auf den 31.August 2018 wenn vielleicht wieder ein Saisoneröffnungsspiel bei der F1 lautet: Olympia II gegen Roter Stern I. Und wer weiß vielleicht stehen dann die Sterne wieder sechsmal goldrichtig vor dem Tor....



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