Nach den beiden Duellen im letzten Jahr zwischen RSL und RBL stand nun die Neuauflage an. Allerdings gegenüber dem letzten Jahr unter anderen Vorzeichen. Damals standen sich die beiden Teams jeweils als Tabellennachbarn gegenüber. Heute empfingen die Jungbullen als Tabellenführer die kleinen Sterne, die derzeit auf dem 10.Platz verharren. Sollte man daraus schon das mögliche Ergebnis ableiten können? Nun, die ersten 80 Sekunden deuteten darauf hin. Die kleinen RBler waren wieselflink und immer einen Schritt schneller (nicht nur mit den Füßen). So passierte es schon in der zweiten Minute, dass der Ball im Netzt der Sterne zappelte. Ein Spieler stand im Sternestrafraum völlig frei und der nahm das Geschenk an und lies, den immer noch um Ordnung in seiner Abwehr bemühten, Nils keine Chance. Der war, wegen des schnellen Gegentores sauer hoch zehn. Lauter als der Trainer dirigierte er von nun an seine Vorderleute (manchmal auch entgegen den Traineranweisungen) und sorgte somit für etwas Stimmung im weiten Rund.
da kann man nur noch hinterher schauen |
Die Abwehr um Ole, Arthur und Nouri leistete die ersten 10-15 Minuten Schwerstarbeit. Immer wieder griffen die Gastgeber mit schnellen Spielzügen an. Dabei hatten die Sterne vor allem bei dem schnellen Passspiel Probleme. Die späte Anstoßzeit schienen vor allem Arthur und Janosch Probleme zu bereiten. Beide wirkten in dieser Phase noch etwas müde. Nils H. lief wieder über den Platz, als hätte er vor Spielbeginn ein Sechserpack der gastgebereigenen Brause getrunken. Sowohl in der Abwehr, als auch im Mittelfeld und im Angriff war er immer und überall zu sehen. Immer wieder versuchte er den an der Mitte lauernden Veit mit Bällen zu versorgen. Doch dieser hatte seine Probleme mit seinen zwei, drei Dauerbewachern. So gelang es nur sehr selten, dass die Sterne wirklich mal etwas weiter in die gegnerische Hälfte kamen. So standen in Hälfte eins auch nur zwei Sternechancen auf der Habenseite.
beste Sternechance in Hälfte eins |
Hinten war es vor allem Ole, der sehr schnell reagierte und den Gastgebern oft einen Angriff zunichtemachte. Und was an Schüssen durchkam, war eine sichere Beute für den Sternehüter. Wie schon am Wochenende, so konnte er sich auch heute nicht über mangelnde Arbeit beklagen.
wieder zur Ecke geklärt |
Nach der Pause agierten die Sterne dann etwas schneller. Jetzt setzten sie auch nach, wenn sie einen Ball verloren hatten. Vor der Pause schauten sie da oft noch nur hinterher. Auf der linken Seite konnte sich jetzt Mika öfter von seinem Gegner befreien und schickte Nils H gekonnt den Ball. Auch Janosch schien jetzt munter zu sein (gab’s für ihn in der Pause Brause?). Zwar gab es nach wie vor sehr viele Angriffe der Roten Bullen, doch die wechselten sich nun mit Angriffen durch die Sterne ab. So entwickelte sich nun ein abwechslungsreiches Spiel. Da Nils es weiter schaffte, alle auf ihn geschossenen Bälle abzuwehren und die Sterne nun öfters vor dem gegnerischen Tor auftauchten, keimte in vielen sicher der Gedanke nach einem Punktgewinn auf. Ein Aspekt, der vor dem Spiel wohl von kaum einem ernsthaft in Erwägung gezogen wurde.
die drei Musketiere |
Die letzten 8 Minuten dann doch eine kleine Überraschung. Die Gastgeber wurden in Ihrer Hälfte regelrecht eingeschnürt. Mika und Veit trieben sich nun gegenseitig nach vorn. Die Bullenabwehr schwamm wie ein Gummibär in der Brause. Ecken und Freistöße für die Sterne wechselten sich nun ab. Max sicherte oft an der Mittellinie zusammen mit Arthur und Janosch, so dass die Stürmer immer wieder angreifen konnten. Doch mehr als ein Pfostenknaller und ein Lattenschuss sprang nicht mehr heraus. So fuhren die Sterne trotz starker Schlussphase wieder ohne Punkte nach Hause. Nicht nur der Trainer war anschließend über die Niederlage traurig......
Gößtes Problem der Rasenballer: Schnürsenkel |
Heute dabei: Nils, Ole, Arthur, Nouri, Mika, Nils H., Janosch, Veit, Max
