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SSV Stötteritz vs. RSL Erste Herren  1:2
1.11.2014 Oststraße 177
Gepflegte Arroganz holt sich die 3 Punkte.

(md) Verrückte Spiele(r) machen verrückte Halbzeiten ... oder so. Heraus zum Spitzenspiel, der RSL als aktuell Zweitplazierter trifft nach 6 Stadtligasiegen in Folge auf den 4., oder schon besser gesagt dem Ersten vom Rest der Liga - Stötteritz. Das Spitzentrio um Rozze fuffzsch, Blau-Weiß und den RSL hatte sich nämlich bis dato schon um 6 bzw. 7 Punkte vom Verfolgerfeld abgesetzt. Nun freute man sich also auf ansehnlichen Bezirksligabasteigerfussball und wurde nicht enttäuscht. Die ersten 20 Minuten spielten sich hauptsächlich zwischen beiden Strafräumen ab, ohne zwingende Torchancen zu ergeben. Lediglich ein paar Fernschüsse vom RSL verhalfen diesem zu einem leichten Übergewicht. In der 22. Minute gab es dann einen Eckball für den RSL, den Rudi an den langen Pfosten schlug. Der Stötteritzer Hüter hielt es nicht für nötig die Kugel in seinem 5-Meter-Raum abzufangen und so stand Baumann am Ende des Tores bereit um einen perfekten Kopfball in die Maschen zu setzen. Stötteritz zeigte sich in der Folge keineswegs geschockt, sondern verlagerten das Spiel mehr und mehr in die Hälfte des Sterns. Es gab durchaus ein paar gute Ausgleichschancen, die aber allesamt von Raik oder der Abwehr geklärt werden konnten. So ging es mit einer knappen Pausenführung zum Halbzeittee. Was an Spiel, Spaß und Spannung bisher fehlte, sollte in der 2. Hälfte komplett geboten werden. Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern und der RSL versuchte sich durch Konter im Spiel zu halten. So war es dann auch in der 62. Minute, als Max nur noch per Foul kurz vor der Strafraumgrenze gestoppt werden konnte. Der Abwehrspieler wusste was ihm blühte (da schon in der 1. Hälfte verwarnt) und sah dementsprechend die Ampelkarte. Den fälligen Freistoß hob Rudi sehenswert über die Mauer und in die Maschen zum 2:0. Warum auch immer hatten einige Spieler der Gastgeber Klärungsbedarf beim Schiedsrichter, was in einer Gelben Karte für Stötteritz's Nummer 1 endete. Als anschließend ein ähnlich gefahrener Konter wie eben den Stötteritzer Hüter dazu veranlasste die Hand Gottes, äh Kubalds ausserhalb des Strafraums zu nutzen, gab es wieder Freistoß und Gelb-Rot für den Hüter. Ein bißchen Häme vom Publikum kam beim Präsi des SSV nicht so gut an, was sich aber nach kurzem verbalen Scharmützel schnell wieder beruhigte.




Nach dem Platzverweis musste ein Feldspieler des SSV ins Tor und somit spielten jetzt 9 gegen Elf. Wer als RSL-Fan jetzt schon Angst hatte, die Mannschaft könnte was für's Torverhältnis tun und den langweiligen Gastgeber noch 5 einschenken, dem wurde geholfen. Es gab Spannung bis zur letzten Minute! Einen - das darf man neidlos anerkennen - wunderschönen Heber der Nummer 11 bedeute den Anschlusstreffer in der 74. Minute. Der RSL stellte fortan das Fussballspielen komplett ein und bettelte um den Ausgleich. Einzig allein der Unfähigkeit des SSV ist es zu verdanken, dass nach 90 Minuten ein Auswärtssieg mit 2:1 in den Büchern stand. Aber wie heißt es so schön: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muß!

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