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Eiche Wachau vs. RSL Erste Herren  1:2
28.3.2004 Wachau - an der Hohle
Spieler Leder sicher in der Sommerzeit gelandet

Beste Bedingungen heute im Wachauer Sportpark: 10° Celsius, Sonnenschein und ein laues Lüftchen. Siebzig mitgereiste Sterne hofften auf einen sicheren Auswärtserfolg ihrer Mannschaft, hatte doch Gastgeber Eiche bis dato gerademal acht Pünktchen auf ihr Konto verfrachten können. Dem Erfinder des Funkweckers sei Dank - Trainer Knopf konnte fast alle Spieler rechtzeitig am Treffpunkt begrüßen. So wurde die vermeintlich einzige Hürde, die Umstellung zur Sommerzeit, problemlos gemeistert. Ausnahme 4-Promille-Leder bestätigte da zwar die Regel, konnte aber noch während der ersten Halbzeit zum Team stoßen.



Wo ist Walter?
Die Sterne legten dann auch los wie die Feuerwehr und erarbeiteten sich Chance um Chance. Dabei konnte sich der agile Strozyk ein ums andere Mal in Szene setzen und die Abwehrreihen der Wachauer gehörig durcheinanderwirbeln. Nach schöner Kombination drang Torsten unwiderstehlich in den gegnerischen 16er ein und konnte dort nur noch unsanft gebremst werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte besagter Strozyk eiskalt und so stand es nach fünf gespielten Minuten bereits 0:1. Danach verflachte das Spiel ein wenig, was aber keinesfalls bedeutete, dass sich für die Eichen eine Tormöglichkeit ergab. Auf der anderen Seiten versiebten die Sterne ein Unzahl an Eckbällen und Freistoßsituationen. Das war geradezu fahrlässig. So mußte Biene in der 30. Minute beherzt dazwischenhauen, um zu verhindern, dass die Wachauer mit einem einzigen Konter das Spiel auf den Kopf stellten.


Ansonsten stand unsere Abwehr um Libero Henne aber sicher. Besonders der aus den Alten Herren reaktivierte "Locke" Dünkel machte dabei eine gute Figur. Kurz vor der Halbzeit konnte dann MaSi nach einer Kratzer-Ecke per Kopfball auf 2:0 erhöhen. Der Wachauer Trainer schimpfte wie ein Rohrspatz und ließ seinem Amoklauf an der Seitenlinie wohl eine saftige Kabinenpredigt folgen. Jedenfalls waren die Wachauer im zweiten Spielabschnitt deutlich zielstrebiger und stellten ein spielerisches Gleichgewicht her. Trotzdem erwehrten sich die Sterne dieser Druckperiode und man hatte nicht das Gefühl, dass da noch was anbrennen sollte.

Der AILTON des RSL: Rambo Torsten

Dann aber der Knackpunkt als der Dünkel sich eine Zerrung im Oberschenkel zuzog und ausgewechselt werden mußte. In der Folge machte sich im Sterne-Spiel eine leichte Konfusion breit. Schrecksekunde in der 65. Minute: Kratzer vertändelte das Spielgerät an der Mittellinie, Wachau überbrückte das Mittelfeld schnell, so dass Kapitän Bednarsky keine andere Möglichkeit blieb seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum zu "fällen". Zum Glück landete der Elfmeter am Pfosten.

Jens wird hier mal gerade nicht Papa...

Wer aber nun gedacht hatte, das Spiel würde sich ob dieses Warnschußes ein wenig beruhigen, der sah sich getäuscht. Nun brachen alle Dämme und ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Gehäuse von Torkatze Biene. Jenem rutschte dann ein 25-Meter-Knaller aus den Händen. Er konnte den Ball aber noch sicher vor der Torlinie aufnehmen. Wieder Glück gehabt. - Anstatt die Pille nach vorne zu kloppen, erlaubte er sich noch einen kleinen Plausch über die erwähnte Spielszene. Dem Schiedsrichter blieb folglich keine andere Wahl als diese eindeutige Überschreitung der 6-Sekunden-Regel zu ahnden und auf indirekten Freistoß zu entscheiden. Daraufhin konnte der Anschlußtreffer nur noch per Handspiel verhindert werden, was einen weiteren Strafstoß nach sich zog. Der war aber dann drin und es stand tatsächlich 2:1.

Masi zielt auf die Kamera. Bitte Biene im Tor beachten!

Bis zum Ende blieb das Spiel äußerst hektisch. Wobei die Sterne ihr Glück bis auf das Ärgste strapazierten. Fünf Minuten vor Ultimo rettete Kratzer für den bereits geschlagenen Binek auf der Linie. Wiederum mit der Hand, was eigentlich für jeden ersichtlich war. Aber der Schiri traute sich wohl nicht noch einen dritten Elfmeter gegen den RSL zu geben. Egal - drei Punkte sind drei Punkte.


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