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Panitzsch/ Borsdorf vs. RSL Erste Herren  0:2
17.4.2004
Für mindestens 22 Stunden wieder Tabellenführer!

(manager) Heute gings für die Sternenflotte mal wieder vor die Tore unserer Nolympia - Metropole ins beschauliche Panitzsch. Bei herrlichsten äußeren Bedingungen sollte es ein gemütlicher Samstagnachmittagsausflug werden und zu guter letzt natürlich auch die drei ausgeschriebenen Pünktchen mir nichts dir nichts eingefahren werden. Doch halt! Vorsicht statt Überheblichkeit schien geboten. Zwar traf man auf einen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel, doch konnten die Panitzscher (und die Borsdorfer auch) in kürzerer Vergangenheit durchaus beachtliche Ergebnisse gegen die anderen "Spitzenteams" der Liga erzielen und außerdem sind sie auch für uns schon fast ein Angstgegner gewesen, der zuvor noch nie besiegt werden konnte (in 3 Partien). Nun, diese peinliche Serie sollte heute erfolgreich gekappt werden.

Purzelbäume für die RSL-Fans
Aufgrund des enormen Zuschauerandrangs pfiff der Schiedsrichter die Begegnung mit einer 5minütigen Verspätung an, so dass auch mir noch ein rechtzeitiges Erscheinen möglich war. Dies wurde zuvor noch von David B., seines Zeichens Superstar unserer 2. Herren und heute mein KFZ-Führer, mit dem Versuch über Dresden den idealen Weg nach Panitzsch zu finden, stark torpediert. Aber Anfang gut, Ende gut, alles supi!

Panitzsch statt Olympia! Es lebe der Breitensport!
Von Beginn an ging es dann flott Richtung Panitzscher (und Borsdorfer) Gehäuse. Und bereits nach 6 Minuten sollte es zum ersten Mal klingeln. Strozyk setzte sich links im Strafraum durch und legte quer auf Kratzer ab. Der zog sofort ab und nagelte das Leder an die Latte, im Nachschuss konnte er selbst dann die Führung markieren.

Seit 1967 nie die Ortschaft Panitzsch verlassen - Knut, Schnut und der "Mann mit Hut"
In der Folgezeit sündigte der RSL dann mit besten Chancen. Der äußerst agile Wolter vermochte es dabei in einer Szene nicht den Ball per Kopf ins leere Tor abzustauben. Ein anderes Mal brachte er den Ball auf spektakuläre Weise mit einer Art "Kung Fu-Schuss" aufs Tor, doch der Hüter konnte in höchster Not klären. Auch Strozyk und Süptiz sollten aus aussichtsreichen Positionen zunächst noch scheitern.

An dieser Stelle mal ein gemeinsames 3faches Hoch auf den VfB Leipzig...
Nach gut 25 Minuten kamen die Panitzscher dann etwas besser ins Spiel (die Borsdorfer allerdings nicht) und konnten die Begegnung etwas ausgeglichener gestalten. Dennoch konnten sie niemals ernsthaft über ihre fußballerisch doch stark begrenzten Mittel hinwegtäuschen. Keine einzige echte Torchance konnte für sie in Halbzeit 1 verbucht werden. Lediglich bei einem Fernschuss musste Binek klärend eingreifen, faustete das Ding aber souverän weg.

Heute schaun sie nur aber morgen ...
Zu einem psychologisch äußerst günstigen Zeitpunkt, der 44. Minute nämlich, konnte der RSL dann doch endlich auf 2-0 erhöhen. Strozyk düpierte im Strafraum mal wieder seine Gegnerschaft und zog dann endlich auch mal noch rechtzeitig unhaltbar ab. Während sich die Einen, nämlich die Sterne, nun zur Pause denken konnte "och, wie nett, das lasse ma uns nicht mehr nehme", mussten die Anderen, nämlich die Panitzscher (und noch viel mehr die eigentlich völlig überflüssigen Borsdorfer), nun auf ein zweites Ostern binnen einer Woche gepaart mit Weihnachten hoffen, ein Ding der Unmöglichkeit sozusagen. Soll heißen, für die Dörfler waren die Aussichten auf Zählbares zu diesem Zeitpunkt nicht mehr besonders rosig.

www.fortuna-düsseldorf.de
Dennoch steckte der Gastgeber nicht auf und es rollte in Halbzeit 2 auch Angriffsversuch auf Angriffsversuch auf der Sterne Gehäuse. Dabei muss "rollen" durchaus wörtlich genommen werden und auch der Zusatz "Versuch" hinter Angriff ist beabsichtigt. Denn mit einer einzigen Ausnahme gelang es Panitzsch (und ihr wisst schon) einfach nicht die Abwehr um den abermals an cooler Abgeklärtheit nicht zu überbietenden Siegel und den heute wirklich saustark agierenden Loth vor ernste Probleme zu stellen. Diese eine Ausnahme ermöglichte den Gastgebern Mitscherling, der den Ball im Mittelfeld fahrlässig vertendelte als seine Mitspieler gerade alle in der Vorwärtsbewegung waren. Der Panitzscher (oder, es nervt langsam...) Stürmer wurde bis in den Strafraum hinein von unserer Abwehr sauber eskortiert, ein Eingreifen überließ man in dieser Situation lieber dem bis dato gelangweiltem Binek, der zwar die zarten Finger noch an das Runde bringen konnte, dessen Lauf zum Eckigen aber dennoch nicht mehr verhindern konnte. Doch Bednarsky sei Dank blieb das große Zittern aus. Er kratzte das Leder nämlich für seinen geschlagenen Hüter noch von der Linie.

R_o_t_e_r__S_t_e_r_n
Es soll hier auch nicht unterschlagen werden, dass die Gastgeber zuvor bereits mit einem Freistoss das Lattenkreuz getroffen hatten und so auch für einige "aahs" und "oohs" im weiten Rund gesorgt hatten. Ansonsten war es in der 2. Hälfte ein recht schwaches Fußballspiel. Die Sterne waren nach 60 Minuten fast komplett völlig platt, da muss sich das Trainerduo Knopf/ Scheiter mal was einfallen lassen. Die etlichen im Ansatz vielversprechenden Konter wurden leider nicht konsequent ausgespielt, einige gute Chancen recht kläglich vergeben. Die Panitzscher waren letztlich nie in der Lage ernsthaften Druck auf die Sterne auszuüben und sie wirklich in Gefahr zu bringen. Und die Borsdorfer sind eh zu blöd. Für den Roten Stern beginnen nun die Wochen der Wahrheit mit Spielen gegen Motor Nord und Mölkau. Dann wird eine Leistungssteigerung nötig sein. Und dennoch: Der Express rollt...

Spieler des Tages und der Saison: Lothar Leder








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