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Stern Roter Stern
Lok Nordost vs. RSL Erste Herren  0:5
28.8.2004 An der Parthe
Picknick an der Parthe

(manager) Auf dem Weg zum anvisierten Gewinn des laufenden Stadtpokals hat der Rote Stern heute erfolgreich die erste Hürde genommen. Beim Stadtligaabsteiger Lok Nordost konnten die Sterne dabei erst nach der Pause überzeugen.
In Halbzeit 1 schien es noch so, als wollten sich Mannschaft und Anhang in puncto Lustlosigkeit, Pomadigkeit und gelebter Sinnlosigkeit förmlich überbieten. 70 „Supporter“ hatten sich zum Saisonauftakt eingefunden und zelebrierten diesen mit einem 1a Picknick, nur fehlten leider die stilgerecht prall mit Leckereinen gefüllten Körbe. Die Mannschaft keinen Deut besser überließ erstmal dem Gastgeber die Initiative. Nach drei Minuten musste Binek erstmals innigeren Kontakt mit dem runden Leder aufnehmen, zeigte sich zum Glück aber ausgeschlafen. Das Spiel plätscherte dann zunächst vor sich hin ohne dass es zu größeren Aufregern vor einem der beiden Tore kommen sollte. Einzige Ausnahme war ein Schuss von Reisenbichler, der es nach gut 10 Minuten etwas zu genau machen wollte und nur den Innenpfosten traf.

mein Held
Mitte der 1. Hälfte erkannten die Gastgeber dann dass der RSL heute durchaus zu schlagen sein könnte und schalteten einen Gang hoch. So kam Lok Nordost nun zu einigen hochkarätigen Chancen in Führung zu gehen. Nach 26 Minuten sah sich Binek einer Einseins-Situation mit einem gegnerischen Stürmer ausgesetzt, meisterte diese aber in großen Stil. Lok Nordost setzte nach und zwang den langen Schlacks im Gehäuse des RSL noch zu zwei, drei weiteren großartigen Szenen vor der Pause. Das Nullnull zur Pause mutete für die Sterne doch eher schmeichelhaft an.

versenkt
Trainer Knopf hatte in der 1. HZ im übrigen die beiden Superstars Bauer und Siegel auf der Bank belassen, eine für den gemeinen Fan sicher eher schwer nachvollziehbare Entscheidung, doch beide standen nun mit Wiederbeginn auf dem Platz. Und, Thomas, damit hast du mal wieder alles richtig gemacht, das muss ich dir lassen! Denn von nun an wehte ein ganz anderer Wind an der Parthe. Nach 55 Minuten vergab Bauer nach Eingabe von Strozyk noch eher kläglich, doch nach 62 Minuten war er es, der den Freistoß auf Siegels Kopf trat, der dann wie aus heiterem Himmel zur Führung des RSL einköpfte. Binek hatte zuvor noch einmal spektakulär klären müssen, als er einen gefährlichen Kopfball gerade noch so um den Pfosten drehen konnte. Doch war das die letzte echte Chance des Gastgebers, nach dem Tor spielten sich die Sterne nun doch noch in einen rauschähnlichen Zustand.

Yes, abgeschossen
Nach 66 Minuten traf erneut Siegel nur den Pfosten, Lok Nordost dezimierte sich nun selbst und musste fortan mit 10 Mann auskommen. Nach 69 Minuten erhöhte Bauer per Strafstoß auf 2-0 und das Spiel war damit entschieden. Strozyk war in dieser Szene im 16er nur noch durch Foul zu bremsen gewesen. Danach gab es gegen ihn dann kein Mittel mehr und er markierte die Tore 3 und 4 für den RSL höchst selbst. Bei seiner 2. Bude zeigte Strozyk dann mal wieder eindrucksvoll, dass er nicht gewillt ist einen Ball einfach nur profan ins Tor zu schießen. Liegende, bereits ausgespielte Gegenspieler haben einfach eine zweite Chance verdient und bekommen vom Meister auch Gelegenheit sich noch mal an ihm zu versuchen. Wenn gut geht bin ich der letzte der meckert. Nur wenige Auserwählte haben ja das Glück von Strozyk sogar im gegnerischen Strafraum hin und wieder mal angespielt zu werden. Einer von ihnen ist Bauer, dem so tatsächlich noch das 5-0 in der Schlussminute gegönnt ward. Schön.

Alles in allem ein typisches Pokalspiel, bei dem sich der Favorit lange schwer tat und der Außenseiter zunächst die besseren Chancen hatte, aber letztlich doch alles in die erwarteten Bahnen gelenkt wurde.

Na, wer findet den Ball?!

Ne Runde Pfeffi, aber flott!
Der nächste bitte!

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