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Stern Roter Stern
SG LVB II vs. RSL Erste Herren  1:3
12.9.2004 Wildpark
Wir fahren schwarz! Jeden Tag.

(manager) Mit dem 2. Spieltag wurde bereits zum Connewitzer Derby mit den lokalen Verkehrsbetrieben geladen. Im ewig jungen Duell zwischen uns Schwarzfahrern und den Kontollettis sollte es also um drei wichtige Punkte im Kampf um den Platz an der Sonne und die Vorherrschaft in Bus & Bahn gehen. In der Vergangenheit hatten wir in schöner Regelmäßigkeit mit abgebrühter Gewitztheit und unschlagbarer Finesse sowohl auf dem grünen Rasen als auch auf dem Weg von A nach B die Oberhand behalten, die gegen die LVB eingeFAHRENen Punkte und gesparten Moneten lassen sich rückblickend kaum noch zählen.

Möchten Sie hier der Ball sein?!?
Trotz zweier Siege zum Saisonauftakt in Pokal und Liga hatte der Rote Stern bisher noch nicht so richtig überzeugen können. Dann konnte eine doch ganz ansehnliche Leistung der Elf von Trainer Knopf unter der Woche beim Bezirksligisten TUS Leutzsch (1-3) die Hoffnung auf Besserung durchaus verstärken.
Ob es nun wirklich am Verspäteten Eintreffen von Co-Trainer und Motivationsguru Dietrich Scheiter gelegen haben mag konnte später nicht abschließend geklärt werden; Fakt ist nur dass sich nach nur 3 Minütchen die gesamte RSL-Gemeinde verdutzt anäugte ob des unerwarteten Rückstandes, in den unsere Lieben da plötzlich gerieten. Ich sag jetzt einfach mal die Abwehr um den ansonsten souverän agierenden Libero Günther war im Kopfe noch nicht so ganz vor Ort, pennte komplett und ließ eine sehenswerte Direktabnahme einer von der Stadt bezahlten Spaßbremse zu, die aus 5m Nahdistanz selbst für einen Teufelskerl wie Binek natürlich nicht mehr zu halten war. Bum!

Agrarflieger bei der Landung
Der RSL reagierte daraufhin nun sicher nicht ernsthaft geschockt, doch gelang es dem Team lange Zeit nicht wirklich gut ins Spiel hineinzufinden. Es wurde sich zwar bemüht, doch war das einfach äußerst ideenlos was da im Spiel nach Vorne ging. So gab es auch folgerichtig bis Mitte der 1. Hälfte keine einzige echte Torchance zu bewundern. Erst als zum ersten Mal überhaupt ein Angriff konsequent über einen Flügel vorgetragen wurde änderte sich dies und gipfelte auch gleich im Ausgleichstreffer der Sterne. Der auf der rechten Bahn aufgerückte Scheiter zirkelte eine seiner im ganzen Stadtgebiet so gefürchteten göttlichen Flanken weit in den gegnerischen 16er hinein, in den sich unser neuer Jungstar Alex Raisenbichler ganz ohne Ticket und Bewachung eingeschlichen hatte und sich freistehend sein erstes Pflichtspieltor überhaupt im Männerbereich nicht mehr nehmen ließ.
Natürlich war das völlig verdient, denn eine klare Feldüberlegenheit und die klar überlegenen fußballerischen Ansätze besaß der Rote Stern gegen LVB II doch über die gesamten 90 Minuten hinweg. Dennoch verflachte das Spiel nach dem Ausgleich wieder. Die nächste größere Chance besaßen die bemühten Gastgeber, als einer von ihnen recht freistehend abziehen konnte und Binek zu einer großen Parade zwang. Der RSL wurde nach ca. 38 Minuten noch einmal branntgefährich, als Siegel Strozyk groß in Szene setzte, dieser aber die Riesenmöglichkeit recht kläglich vergab. Praktisch mit dem Pausenpfiff verpasste dann erneut der erfrischend aufspielende Raisenbichler mit einem ganz hervorragenden Kopfball nur knapp seinen 2. Treffer, der LVB-Hüter lenkte das Ding in höchster Not noch irgendwie um den Pfosten. Dennoch ist Alex damit auf jeden Fall der Gewinner dieser dürftigen Halbzeit im Trikot des RSL!

Jungspund Alex ballert den RSL auf Platz 1!
Nach dem Wechsel erlebten die Anwesenden im wirklich beschaulichen Rund dann aber doch noch Einbahnstraßenfußball Richtung LVB II – Gehäuse, kein Schienenersatzverkehr, keine Sonderentlastungsbahnen die da noch für Gefahr vorm Tor des Roten Stern sorgen konnten. Das soll nicht darüber hinweg täuschen, dass die Gastgeber lange Zeit hinten sehr gut gestanden haben und eine Klatsche wie beim letzten Mal (7-1) dort nie in der Luft lag. So dauerte es dann auch fast bis zur 60. Minute, ehe der RSL endlich in Führung ging. Der gerade eingewechselte Meißner spielte mit einem verdeckten Traumpass in den Strafraum Siegel frei, dessen verunglückten Schussversuch erneut Raisenbichler abstauben konnte.

Weltklasse im Spiel ohne Ball
In der Folgezeit standen die Sterne hinten sehr souverän und versuchten den planlos angreifenden Gastgeber auszukontern, wobei es immer wieder zu größeren Chancen kam. Die Entscheidung fiel dann nach 75 Minuten, als Kratzer in unwiderstehlicher Art & Weise mit dem Leder hindurch durch 3 Gegenspieler in den Strafraum eindrang um dann genial auf den besser postierten Strozyk querzulegen und den Ball hätte ich dann auch noch reingemacht!

Das hat mit Fuß, das hat mit Ball...
Damit war der Drops gelutscht. Nächste Woche kommt es dann schon zum Hit gegen Mölkau, es wird dann eine deutliche Steigerung nötig zu sein um gegen unsern Lieblingsgegner nicht aufs Neue abzukacken!

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