(millivanilli) Beim Spitzenspiel in der Stadtliga musste der RSL vor ca. 150 Zuschauern eine unverdiente Niederlage hinnehmen. Die wahrscheinlich jemals beste Elf des RSL, sieht man vom verletzten S.B. ab, verwöhnte ihre ca. 80 mitgereisten Fans, die bei Schmuddelwetter und „Betten Költzsch“-Atmosphäre ausharrten. Der Rückstand in der 2. Minute durch einen umstrittenen Elfer wurde gelassen weggesteckt. Man merkte den Wolksern den Respekt vor den spielstarken Sternen an, die mit ihren Wirbelwinden Schiem, Masi und Henne spürbar auf das Wolkser Tor drückten. Leider ergab sich in der 1. HZ keine Großchance, statt selbst zwingend den Abschluss zu suchen, wurde der nächste Mann angespielt, der am Ende auch nicht besser postiert war.
Es lebe RSL-Legende Speedy Gruhn |
Die 2. HZ bestätigte den diesjährigen Aufwärtstrend der Sterne. Strotze besetzte nun die Sturmposition, da Uwe-Star die rechte Außenbahn für Fetti freigeben musste. Man hatte Wolks spielerisch unter Kontrolle, eine Chance nach der anderen wurde versemmelt, auch wenn es keine 100%igen waren, ein Tor für den RSL wäre nun verdient gewesen.
Finde die sechs Fehler! |
Stattdessen musste die sogenannte Achillesferse des Teams für das 2. Tor „den Kopf hinhalten“. Schiem vertändelte unnötig im Mittelfeld den Ball und aufgrund der Indisponiertheit – wie so oft - des rechten Außenverteidigers konnte ein Wolkser Spieler mit links in den rechten Winkel einschießen. Hätte man mal auf Insider gehört und lieber einen der beiden Stürmer in die Abwehr gestellt und dafür Strotze von Anfang an spielen lassen.
beten hilft auch nicht |
Nach dem zweiten Wolkser Tor drehten die Sterne richtig auf, das Spiel wurde jetzt auch härter, mehrere Fouls wurden mit der gelben Karte geahndet. Der vom Platzverweis bedrohte David, ein robuster, mannschaftsdienlicher Vorstopper, wurde ausgewechselt, für ihn kam Pierre, der aber schlecht ins Spiel fand.
tolle Kulisse - aber sonst nix |
In der 72. Minute sollte der RSL belohnt werden, aus einem Gewühl im Strafraum erzielte Fetti mit der Sohle den Anschlusstreffer. Erinnerungen an das erste Mölkau-Spiel kamen auf und durch eine Rote Karte an einen Wolkser sah man sich am Spielfeldrand bestätigt, dass hier noch ein Ausgleich möglich war. Der Prokop des LFV zeigte eine 6-minütige Nachspielzeit an, in der nur noch in einer Platzhälfte der Ball lief. Strotze demonstrierte vor dem Chemiespieler und Clubschwein M. Watzka seine Künste und vernarrte gestandene Stadtligaspieler mehrfach.
Leider konnte Trainerfuchs Knopfi heute nicht glücklich nach Hause fahren, da kein zweiter Treffer gelang, aber bei der gezeigten Leistung von Wolks, weiß man, dass diese Mannschaft gegen schwächere Teams verlieren wird. Deshalb ist der 1. Platz kein überschätztes Saisonziel der Sterne. Ausdrücklich loben will ich an dieser Stelle den Libero Torsten, der definitiv nicht in die Alte Herren-Elf abgeschoben werden darf, sowie den ehrenamtlichen Ballholer „Gelenktasche“ Scheiter, der Spielverzögerungen provozierte, indem er Spielverzögerungen vermeiden wollte.
Flo-Fan für eine 100%ige Deutschquote im Radio
