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Stern Roter Stern
VfB Zwenkau II vs. RSL Erste Herren  1:3
23.1.2005 Zwenkau Sportplatz
Sterne auf Tuchfühlung zur Spitze

(manager) Mit einer überzeugenden Leistung konnte der Rote Stern in der heutigen Nachholpartie völlig verdient drei Punkte aus dem Zwenkauer Eichholz entführen. Die Zeit der ersten Spiele nach dem Jahreswechsel kann man beim RSL ja getrost als die kritische Phase im Verlaufe einer jeden Saison bezeichnen. Während andere Mannschaften sich gezielt auf die anstehende Rückrunde vorbereiten, pflegen unsere Sterne meistens „untrainiert, beschissen und sinnlos“, um mal mit den Worten meiner Lieblingsoma Hans zu sprechen, aus der Winterpause zurückzukehren und dann auch diverse Punkte liegen zu lassen. Aber gegen den Vorletzten würde es schon irgendwie reichen, so hoffte man doch seitens der Anhängerschaft.
Das Spiel begann dann erstmal mit einer kalten Dusche, auf die wir angesichts der Außentemperaturen (gefühlt minus 30) auch gerne hätten verzichten können. Aber als ein ordentlicher Gast bringt man ja auch immer ein nettes kleines Präsent mit. Unser Kapitän höchstpersönlich überreichte es nach ganzen 6 Minuten feierlich. Wunderschön war dieses kindliche Glänzen in den Augen der Zwenkauer, als sie die Führung und die damit verbundene Möglichkeit sich hinten reinzustellen geschenkt bekamen. Ein Herzenswunsch ward erfüllt!

öfter mal einen stehen lassen
Aber dann war Schluss mit lustig. Drei Minuten der Freude sollte für Zwenkau genug sein. Nach 9 Minuten markierte Schiemenz mit einem Sonntagsschuss aus 20m unter die Latte schon den Ausgleich. Roter Stern bestimmt mit 70% Ballbesitz blieb am Drücker und erarbeitete sich eine Vielzahl an guten Möglichkeiten. Zwischen der 15. und 25. Minute verfehlten die Sterne mehrfach aus kurzer Distanz und per Kopf nur knapp. Nach 30 Minuten traf Strozyk aus der Drehung nur den Pfosten, Liebschers Kopfball kurz darauf ging 10 cm am Angel vorbei. Nach ca. 38 Min. landete eine schöne Direktabnahme von Kratzer auf der Latte.

Viefüsslertakt
Zwenkau beschränke sich im Großen & Ganzen darauf den Ball hinten rauszukloppen. Die Abwehr des RSL um den jederzeit souveränen Meißner ließ dabei für die Gastgeber keine einzige echte Torchance mehr zu. Das Remis zur Halbzeit war ein schlechter Witz.

Kurz nach der Pause verfehlte der agile Bauer mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das lange Eck nur um Haaresbreite. Das blieb dann aber für die nächsten 20 Minuten die einzige Möglichkeit der Sterne. Das Spiel war jetzt sehr zerfahren und teilweise auch etwas ruppig. Der Rote Stern hatte in dieser Phase trotz andauernder deutlicher Überlegenheit Probleme sich am gegnerischen 16er festzusetzen. Zwenkau gelang es jetzt meist den Ball rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu dreschen. Ergaben sich daraus gegen die sehr offene Hintermannschaft der Sterne einige Male sogar ganz gute Konterchancen, wurden diese vom Gastgeber allesamt schon im Ansatz kläglich verbockt.
Aber nach 70 Minuten fiel die überfällige Führung für den RSL dann doch endlich. Strozyk steckte das Leder im Strafraum schön auf Kratzer durch und der ließ sich die Chance nicht nehmen. 4 Minuten später gelang den Sternen dann auch gleich die endgültige Entscheidung. Der wieselflinke Bauer erspitzelte sich die Ochsenblase im Mittelfeld, sauste mit ihr unaufhaltsam wie eine mächtige Windhose 30m aufs Tor zu und verwandelte in einer Eiseskälte die mancher Kühlschrank nicht schafft!

Das Spiel war damit gelaufen, die Sterne versuchten jetzt ein wenig zu schnicken, was auf dem Boden freilich nicht wirklich gelingen wollte. Und Zwenkau war ganz einfach zu schlecht um hier noch etwas zuzulegen. In der 87. Minute gelang es dem Gastgeber erst Binek im Tor das erste und einzige Mal im 2. Durchgang zu prüfen. Alles in Allem also ein hoch verdienter Sieg für den Roten Stern, der damit seine Ambitionen untermauert hat.

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