(manager) Der Rote Stern hat in der heutigen Begegnung gegen den SV Brehmer den Weg zurück in die Erfolgsspur finden können. Gegen den Bezirksklasseabsteiger gelang der Mannschaft dabei ein Start nach Maß. Keine dreißig Sekunden waren vergangen, als die 100 Zuschauer, Minusrekord in der Vereinsgeschichte, zum ersten Mal jubeln konnten. Nach einer Flanke von Raisenbichler konnte Kratzer per Kopf die Führung erzielen.
Die Sterne blieben am Drücker und kamen zu weiteren guten Gelegenheiten durch Fett und Meißner, die jeweils aus der 2. Reihe knapp verzogen. Der SV Brehmer fand zu diesem Zeitpunkt nicht statt. Umso ärgerlicher war es deswegen, dass trotzdem nach 12 Minuten bereits der Ausgleich zugelassen wurde. Binek brachte sich durch zu zögerliches Herauslaufen aus seinem Kasten erst selbst in die Bredullie und ließ sich dann zu einem völlig überflüssigen Foul hinreißen. Gegen den fälligen Elfer hatte er dann keine Chance.
Säbeltanz á la Siegel |
5 Minuten später hatte Brehmer dann seine eigentlich erste Torchance. Nach einem Freistoß kamen sie zu einem Kopfball an den Pfosten. Ansonsten überließen die Gäste aber dem Roten Stern komplett die Initiative und kamen zu keiner weiteren Chance vor der Pause. Aus einer bieder wirkenden und einfallslosen Mannschaft beim SV B ragte einzig ihre Nr. 10 heraus, angeblich ein ehemaliger U21-Nationalspieler der Slowakei, mit dem Brandt einige Probleme hatte.
hoch hinaus |
Der Rote Stern kontrollierte die Begegnung zwar eindeutig, kam aber selbst auch nicht wirklich zu echten Hochkarätern, so dass sich dem Zuschauer ein ziemlich langweiliges Spiel bot in dem nicht wirklich viel ansprechendes passierte. So brauchte es dann auch einen Handelfmeter, um seitens der Sterne wieder in Führung zu gehen. Diesen verwandelte Libero Günter in der 45. Minute souverän.
einfachmal abfetten |
Auch nach dem Wechsel wurde die Begegnung leider kein bisschen rassiger, sondern war von viel Leerlauf geprägt. So passierte 20 Minuten lang eigentlich gar nichts, bis sich dann nach 65 Minuten mit Fett endlich mal jemand ein Herz nahm. Entschlossen tankte er sich von der linken Seite in den Strafraum und zog ab. Der erste Versuch konnte vom Gegner noch abgeblockt werden, aber Fett setzte nach und konnte so selbst ein 2. Mal ansetzten und das Leder in die lange Ecken dreschen. Ein geiles Tor, das für einiges entschädigen konnte.
brandgefährlich |
Damit schien das Spiel entschieden, den Gästen vom SV Brehmer konnte man nicht ernsthaft zutrauen hier und heute noch zu zwei Toren zu kommen. Nachdem der Rote Stern die ein oder andere weniger zwingende Möglichkeit zum 4-1 vergeben hatte, wurde es dann aber doch noch einmal spannend. Nach knapp 80 Minuten bekamen die Gäste nämlich ihren zweiten Strafstoß zugesprochen und verkürzten noch mal auf 3-2. Damit war die Schlussphase dann zwar spannender als es eigentlich nötig gewesen wäre, doch bezeichnend für dieses Spiel heute kamen die Gäste in ihrem Finish zu keiner einzigen Chance auf den Ausgleich mehr. Vielmehr besaß der Rote Stern in den letzten 10 Minuten noch hochkarätige Möglichkeiten das 4. Tor zu erzielen, aber Strozyk, Fett und Raisenbichler vergaben diese allesamt.
Mit diesem Sieg behauptet der Rote Stern also den Platz an der Sonne und kann nun gestärkt und mit breiter Brust in die beiden kommenden Auswärtsspiele gegen seine beiden härtesten Kontrahenten und Verfolger Liebertwolkwitz und SV Ost gehen. Und da wird gerockt!
