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RSL Dritte Herren vs. LSV Störmthal II  1:3
1.10.2006 Sportpark Dölitz
unverdiente Niederlage

Manometer. Ein Fußball-Sonntag, der fußballerisch sowohl für die BSG als auch unsere Dritte auf die Ergebnisse bezogen unter keinem guten Stern stand. Der Gast aus Störmthal reiste mit bereits 7 gesammelten Punkten in Dölitz an und ging so als klarer Favorit in die Partie. Doch der Gastgeber sollte sich von Anfang an als Stolperstein für die Störmthaler erweisen, dem jedoch das Einfahren von Punkten verwehrt bleiben sollte.
Kräuschen hütete wieder den Kasten, davor Jens und Kolbe als Innenverteidiger sowie Conny und meine Wenigkeit als Außenverteidiger. Die Flügel besetzten Christian und Kalle. Komplettiert wurde die Mittelfeldachse durch Adam, Alex Raisenbichler sowie die Spitzenbesetzung durch dessen Vornamensvetter Weber und Konsti (mit K). Schnell war klar, welches der beiden Teams das Zepter in die Hand nehmen und dieses auch nicht so schnell aus der Hand geben wollte. Zählbares war zunächst jedoch Fehlanzeige. Kolbe konnte den Ansatz einer Umrahmung für die Fußball-Gallerie liefern, indem er durch einen schön anzuschauenden Fallrückzieher für visuelle Furore sorgen konnte - letztlich leider aber brotlose Kunst. Denn was zählt ist nun mal beim ergebnisorientieren Fußballsport das Versenken des Runden im Eckigen. Der Gast gab Mitte der ersten Halbzeit eine kleine Lehrstunde, wie man einen gefühlvoll getretenen Freistoß aus halbrechter Position aus 20 Metern im Gehäuse versenken kann: Die Flanke wurde lang und länger, rauschte an Freund und Feind im Strafraum vorbei und segelte per Luftfracht direkt in die Maschen und mutierte so binnen Sekunden zum Unhaltbaren faulen Ei.
Doch postwendend schlug Alex Raisenbichler als Endstation einer Kopfballstaffette im gegnerischen Strafraum zu und der 1:1 Ausgleich war praktisch umgesetzt. Auch in der Folge dominierte man das Geschehen, doch der Ball sollte an diesem Tag kein weiteres Mal im richtigen Netz zappeln. Nach dem Pausentee sorgte der Unparteiische durch Inkonsequenz, indem ein Störenfried der Gästeelf durch unschöne verbale Auswüchse seine Antipathie gegenüber Christian zum Ausdruck brachte. Trotz offensichtlicher Beleidigung beließ es der Schiri bei einer Verwarnung, obwohl der Störmthaler durch sein niveauloses Verhalten offensichtlich seine Gesinnung in Worte fasste. Auch in der Folge kam zunehmend Pfeffer in die Partie, jedoch vorrangig ohne spielerische Beteiligung. Durch Streuen von Salz in die Wunde sollten Ausraster der RSL-Schüzlinge provoziert werden - die Bemühungen einzelner Störmthaler Spieler wurden jedoch im Keim erstickt und durch sportliche Kompetenz gekontert - ansatzweise zumindest. Auch Mitte der zweiten Hälfte deutete der Unparteiische erneut an, dass er Verfechter des Slogans "Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen" sein musste, da er nach Handspiel ein Störmthalers in deren 16er schon den Griff zur Pfeife wagte, das Zeigen auf den Elfmeterpunkt jedoch ausblieb.
Und dann kam zu allen Unglück auch noch Pech hinzu. Nach einer Ecke in der 75. Minute stieg ein Akteur der Gäste am höchsten und versenkte das Leder per Köpfchen im Gehäuse, trotz vergeblichen Klärungsversuchs von Kalle. Nun musste man das Heil in der Flucht suchen. Doch es blieb beim Versuch, weitere Treffer zu markieren. Nach einem individuellen Nachlässigkeit umkurvte ein Störmthaler Stürmer Hüter Krause und konnte zur 3:1 Vorentscheidung einschieben. Trotz eines ordentlichen Fights mit fairen Mitteln blieb es also beim Versuch den Favoriten ins Stolpern zu bringen. Schlussendlich konnte der Gast mit verdammt viel Mehl einen schmeichelhaften Sieg einfahren. Doch wer vorne weniger Tore schießt, als er hinten kassiert, kann nun mal nicht als Sieger vom Platz gehen. Am kommenden Wochenende gegen Althen heißt es somit sich auf die Stärken besinnen und versuchen das Produzieren von indivuellen Fehlern abzustellen.

Gez. Matze Magic.

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