Heute schlug unser kleiner Wanderzirkus also seine Zelte im altehrwürdigen Industriesportpark des TuB Leipzig auf. Bei größtenteils trockenem Wetter kamen wir unter einem, aus meiner Sichtweise leicht orangefarben Himmel jedoch nicht über ein 1:7 hinaus.
Hüter Eckhardt dreht frei... |
Ohne Stammspieler Gaschi und Kapitän F.S. gelang es uns heute nur bedingt den Gegner unter Druck zu setzen. Das Spiel begann mit einem faustdicken Skandal: Trotz verlorener Seitenwahl (Super gemacht, Herr Aushilfskapitän!) bekam der Gegner auch noch den Anstoß zugesprochen. Das hatte unsere junge Mannschaft erst einmal zu verdauen. Wir schienen in der Folge so verunsichert, dass wir uns vier Dinger bis zur Pause fingen. Es wäre jetzt zu einfach, die Schuld dem zu diesem Zeitpunkt unterirdisch spielenden Torhüter in die Schuhe zu schieben (Ne ne, war doch nur Spaß), deswegen möchte ich an dieser Stelle unbedingt den katastrophalen Zustand von Rasen und Ball hervorheben. Positiv zu erwähnen wäre der Anschlusstreffer zum 1:4, der uns nochmals neu motivierte.
In der Halbzeitpause waren dann alle kräftig am Pumpen, weniger wegen der nicht allzu laufintensiven Spielweise sonder eher um den delikaten Krümeltee mit Zitronengeschmack aus der Thermoskanne zu holen.
Neuen Mutes nahm man sich für die zweiten 45 Minuten vor, das Spielgeschehen auf den Kopf zu stellen, was auch prompt durch einige sehr schöne Kopfstände demonstriert wurde. Kurios: Die Tubberer standen doch schon wieder zum Anstoß bereit, nur die Hinweise unsererseits konnten den schwarzen Mann zur Vernunft bringen. In der Folge standen wir in der Abwehr ganz gut und auch unsere Offensivbemühungen waren doch ganz beachtlich, auch wenn uns leider kein Tor mehr gelingen sollte.
...wird zurechtgewiesen... |
Beim Gegner setzte man dann auf das Prinzip Masse statt Klasse: Es kam Moppel (Der Name ist Programm) und noch ein etwas übergewichtiger Spieler, dessen Name mir entfallen ist. Das Spiel wurde zusehens ausgeglichener und die Tubsen immer nervöser. So regte sich der gegnerische Trainer unglaublich darüber auf, dass unsere Abschläge rund 3,82 cm außerhalb des Strafraums ausgeführt gewesen sein sollen wurden (oder so), der ganzgutnajagehtso pfeifende Schiedsrichter sah jedoch in diesen Fällen richtigerweise keine Regelwidrigkeit.
Da wir in der zweiten Hälfte nur zwei Gegentore zu verzeichnen hatten, beschloss der Trainer, dass wir unseren Torhüter wegen Unterbeschäftigung mit als Feldspieler (Stürmer) einsetzen sollten, wodurch sich unsere Torgefährlichkeit extrem erhöhte. Das die abschlussschwachen Gegner in einer Viertelstunde nur einen Ball in das leere Tor verfrachten konnten wirft meiner Meinung nach Fragen auf...
...doch ist ab Minute 75 nicht mehr im eigenen Strafraum zu finden |
Nun ja, wir befinden uns im Entwicklungsprozess, und jedem ist ja wohl klar, dass wir in der Rückrunde eine unglaubliche Serie starten werden und uns im oberen Tabellendrittel festsetzen. Wer gegenteiliges behauptet ist dumm. Pasta
...auch Moppel - der Bomber von Grünau kann dagegen nicht ausrichten! |
P.S.: Vielen Dank an unsere treuen Fans aus Grünau. We love you!
Forza RSL
David
