Unglaublich. Die Dritte kann doch noch gewinnen. Nach einem couragierten Auftreten gegen den Tabellennachbarn Post III fuhr man den ersten Sieg der Rückrunde ein und schloss so mit dem gastierten Kontrahenten in Punkten gleich.
Das Zustandekommen des Ergebnis´ und der Spielverlauf waren insgesamt gesehen mal wieder symptomatisch. Nach verschlafenem Start ließ man eher den Gegner als sich selbst in Spiel kommen. Doch nach etwa 10 minütiger Anfangsnervosität, kam auch der Gastgeber immer besser in Tritt. Obwohl spielerisch zu weiten Teilen der Begegnung den Gästen überlegen, sorgten Standardsituationen für die Entscheidung.
Deutschland in die Suppe spucken |
Nachdem der Unparteiische Mitte der ersten Hälfte auf den Punkt es des 16ers zeigte, ging die Dritte mit 1:0 in Front. Weitere 10 Minuten später zeigte der Mann in Schwarz erneut auf den besagten Punkt nach Foulspiel an einem Stern-Akteur innerhalb des Strafraums. Diesen 11-Meter verschoss jedoch der glänzend aufspielende Max und scheiterte auch im Nachschuss durch zu hohe Anvisierung des Kastens. Auch der Gast blieb nach vorne hin gefährlich. Der Post-Captain mit der 10 sorgte nach spritzigem Schuss aus der Drehung zuvor für Gefahr. Letztendlich war das Zustandekommen der Chancen der Gäste jedoch eher dem Zufall zu verdanken, ohne die Leistung abwerten zu wollen. Nach Ecken bewies dieses mal unsere Hintermannschaft Standvermögen und ließ sich nicht überrumpeln. Der nahezu überall zu findende Libero Jens legte nach Freistoß von halbrechts mustergültig auf Alex auf, der jedoch mit seinem Kopfstoß nur Alluminium prüfen konnte. Auch Kolbe hatte nach schöner Hereingabe von rechts die Chance zum Tor für die Galerie: Sein Fallrückzieher verfehlte zwar nicht das Eckige, doch der Hüter der Gäste parierte glänzend. Schlussendlich ging man verdient mit 1:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel dominierte man weiter das Geschehen, doch nach vorne blieb man weitesgehend harmlos. Direkt nach Einwechslung von Konsti hatte dieser die Chance nach einer gut getretenen eng ans Tor gezirkelten Ecke aus spitzem Winkel für die Vorentscheidung zu sorgen, nachdem zwei Sternisten die Kugel verfehlt hatten, der Joker jedoch nicht genügend Zielwasser getrunken hatte.
Freistehend zum Schuss kommend, konnte sich ein Akteur der Gäste mit der Rückennumer fast wieder in die Statistikbücher eintragen, nachdem er bereits im Hinspiel für die 4:2 Entscheidung sorgte - doch Tor-Biene konnte katzenartiger Geschmeidigkeit den saftigen Schuss ins linke Ecke nach Außen per Glanzparade aufwehren.
Nach etwa 75 Minuten sah ein Akteur der Gäste nach erneutem Foulspiel die Ampelkarte und ein einwechselter Spieler der Gäste sorgte für Kopfschütteln bei den Beobachtern, nachdem er nach einem Foul versehentlich den falschen Akteur umgemäht hatte.
Nach der Herunterstellung warf nun die Post alles nach vorn. Wir selbst brachten uns noch selbst in die Bredouille, da wir der Kommentar-Legende "Nimm du ihn, ich hab ihn sicher" in die Tat umsetzen und so dem Gegner in zwei Situationen zum Tore schießen gerade zu einluden.
Kurz darauf dann die Chance, den Sack entgültig zuzumachen: Nach Zuckerpass von Kalle kam ich freistehend zum Schuss, doch ich wurde nicht Herr der klassischen Situation: Man überlegt, ob man schießen oder passen soll, wählt den Mittelweg und so zischte der halbe Schuss und scharfe Hereingabe am langen Pfosten vorbei.
Die Festung Dölitz entpuppte sich mal wieder als wichtige Errungenschaft bei Spielen auf Messers Scheide.
Das war - super. Danke für ein schönes Spiel bei traumhaften Wetter. Die Post zeigte sich als sportlich fairer Verlierer und konnte mit erhobenen Hauptes aus einer größtenteils fairen Partie - dies ist ja für 3.Kreisklassen-Verhältnisse leider nicht immer eine Selbstverständlichkeit - gehen.
Gez. Matze Magic
