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Eiche Wachau II vs. RSL Dritte Herren  1:4
29.4.2007 kurz hinterm Gefängnis
Siegesserie gestartet

Nicht zu fassen: Zum ersten mal in dieser Saison hat die Dritte zwei Siege in Folge eingefahren. Und das vollkommen verdient. Am kommenden Mittwoch kann die Serie gegen den Tabellenletzten aus Althen ausgebaut werden. Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste: Im Hinspiel gab es einen sehr knappen 4:3-Ausgang.
Bei seit Tagen mal wieder nicht sommerlichen, sondern der momentanen Jahreszeit entsprechenden Temperaturen, kamen beide Teams nicht so wirklich in die Gänge. Es spielte Not gegen Elend und die Anfangsminuten gingen aufs Gemüt. Unvermögen vermischte sich mit Lethargie. Doch wir setzten zunehmend erste Nadelstiche in der Offensive und den Gegner unter Druck. Das Zustandekommen der Chancen für den Gastgeber war meist auf die Mithilfe Fortunas beziehungsweise unnötigem Klein-Klein Geackere in Teilen unserer Hintermannschaft geschuldet. Christo markierte einen soliden Libero, dennoch wurde der kantige Jens hinten das ein oder andere mal schmerzlich vermisst. Bezug nehmend auf das eben Geschriebene, war auch die Vorgeschichte zum 0:1 Rückstand auf Unkonzentriertheiten geschuldet. Ein eigentlich blind in die Spitze gedroschener Ball, hoppelte in Richtung 16er. Da Micha und Christo in dieser Szene auf keinen gemeinsamen Klärungsnenner kamen, freute sich der Dritte in Form eines Angreifers der Gastgeber, der durch einen gefühlvollen Lob den aus seinem Gehäuse geeilten Goalkeeper überwinden konnte. Auch in der Folge ging zu wenig über die Außen und der Ball wurde unnötig kompliziert durch die eigenen Reihen in die Spitze manövriert.
Doch nach einer schönen Hereingabe von rechts nahm sich Flo ein Herz und kickte mit links das Runde ins Eckige. Die Pille landete dabei für den Rückhalt der Wachauer unhaltbar im linken, oberen Eck. Zwischen Lattenunterkante und dem Leder hätte wohl kein Löschblatt mehr gepasst.
Schrecksekunde dann kurz vorm Pausentee: Nachdem ein hoch aufdauzender Ball Micha überaschte und dieser beinahe geschlagen war, er aber geistesgegenwärtig das runde Spielgerät von der Torlinie in Richtung Toraus per Hechteinlage kratzen konnte, verletzte er sich bei dieser Aktion, sodass in der zweiten Hälfte Bine - bis dahin als Stürmer agierend - die beiden Pfosten hütete.
Nachdem Seitenwechsel bekam man die Partie nun immer besser in den Griff. Die anfänglichen, spielerischen Defizite und Anpassung an die Spielweise der Gastgeber war gänzlich abgelegt und so gab es nur noch eine Marschrichtung. Doch es sollte bis Mitte der zweiten Halbzeit dauern, bis man die Ambitionen auch in Zählbares ummünzen konnte: Nachdem ich eine Diagonalflanke in den Strafraum brachte und dieser von der Wachauer Hintermannschaft unterlaufen wurde, stand Kalle goldrichtig, scheiterte jedoch zunächst am Keeper der Gastgeber, bis der eingewechselte Thomas dem Treiben vor die Linie ein Ende machte und in Knippser-Manier zur erstmaligen Führung genüsslich einschieben konnte. Mit der Führung im Rücken ließen wir uns die Siegerbutter nicht mehr vom Brot nehmen und so wurde weiter fleißig nach vorn gespielt, um das 2:1 nicht nur verwalten zu müssen, sondern selbst für die Vorentscheidung zu sorgen. Nach einer Szene, bei der der Ball scheinbar in die Maschen getragen werden sollte, dieser jedoch nicht über die Linie gedrückt werden konnte, standen einigen die Haare zu Berge aufgrund der mehrmaligen fahrlässigen Nicht-Verwertung von Hochkarätern.
Nachdem Martin unsanft gefällt und der Ball nicht regelkonform von seinen Beinen getrennt wurde, gab er seine ganz eigene Antwort auf diese Aktion und netzte in unnachahmlicher Manier zur 3:1-Führung per Direkt verwandeltem Freistoß aus 20 Metern ein.
Dann hatte der eingewechselte Consti die Chance zum Ausbau der Führung, fand seinen persönlichen Meister jedoch im oberen Teil der Umrandung des Kastens.
Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff rappelte es jedoch nochmals in der Kiste: Nach einem Foulspiel im 16er machte Flo mit einem erfolgreich verwandelten Elfmetertor sein Doppelpack an diesem Tag perfekt.
Die Gastgeber blieben in der zweiten Halbzeit nahezu chancenlos, sieht man von wenigen, harmlosen Schüssen aus der zweiten Reihe ab. Dank dem erneuten Einfahren von drei Punkten ist man an den Kontrahenten Post und Großdeuben vorbei gezogen und auf Platz sieben der Tabelle geklettert.

Gez. Matze Magic.

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