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Stern Roter Stern
KSC 1864 Leipzig vs. RSL Erste Herren  2:2
22.9.2007 Sportplatz Albersdorfer Straße, LE-Knautkleeberg
Sterne schenken KSC die ersten Gegentore der Saison ein.

Im Spitzenspiel des 4. Spieltages kam Roter Stern zu einem Unentschieden beim KSC. Beide Mannschaften waren mit drei Siegen in die Saison gestartet, der Aufsteiger aus Knautkleeberg führte dabei mit 12-0 Toren die Tabelle an. Das Spiel sollte für die Sterne zugleich die Revanche darstellen für die bittere Pleite im Halbfinale des Stadtpokales, mit 2-4 unterlag man Ende Mai an selber Stelle.
Klar war auch, dass man es mit dem KSC mit einem der schärfsten Konkurrenten um die vorderen Plätze zu tun bekommen würde. Denn auch wenn man in Knautkleeberg trotz der drei Siege zum Auftakt noch tiefstapelte und von Punkten für den Klassenerhalt sprach, so kann man doch getrost davon ausgehen, dass dort hinter vorgehaltener Hand eigentlich der Durchmarsch geplant ist. Angesichts einiger ex Oberliga- und sogar Regionalligaspieler (Holger Lischke, der schon für Sachsen Leipzig spielte) ist dies aber auch kein wunder.

Die Sterne hatten sich viel vorgenommen, bekannt waren die Stärken des KSC in Standartsituationen und auch im schnellen Konterspiel. Aber schon nach drei Minuten wurden alle Pläne Makulatur. Freistoß, Kopfball, Tor – schlechter konnte es gar nicht losgehen!
Roter Stern fand langsam ins Spiel und erarbeitete sich Feldvorteile. Strotze schnickte einige male mehrere Gegenspieler aus, wurde aber letztlich doch immer noch rechtzeitig gebremst. Die erste gute Gelegenheit für die Sterne war ein Schuss vom aufgerückten Brändy, den der Hüter des KSC aber zur Ecke klären konnte. Ein Freistoß von Paul war die nächste Chance, doch auch in dieser Szene gab sich der Hüter der Gastgeber keine Blöße.

Mr. "Vor-so-nem-Spiel-geh-ich-um-elf-ins-Bett!"Mann am Boden
Roter Stern war die Mannschaft, die den größeren Aufwand betrieb und versuchte zu drücken. Der KSC machte aber den abgebrühteren Eindruck und strahlte jederzeit eine diffuse Gefahr des wenn-ihr-einen-Fehler-macht-wird-der-sofort-ausgenutzt aus. Die Hintermannschaft des Roten Stern stand aber sehr gut, aus dem Spiel wurden praktisch keine Chancen für den Spitzenreiter zugelassen.
Paul Kroneck verpasste Mitte der 1. HZ den Ausgleich nur knapp, im Strafraum setzte er sich gegen mehrere Gegenspieler durch und schoss an den Pfosten. Wenig später hätte das 2-0 für den KSC fallen können, einer ihrer gefürchteten Freistöße küsste die Latte.
Nach der Halbzeitpause konnten die Gastgeber vom KSC die erste brenzlige Situation in Zählbares umwandeln, unsere Abwehr sah ein einziges Mal ein bissel blöd aus und nach einer Eingabe konnte der Ball zum 2-0 verwertet werden.

Man musste schon sehr optimistisch sein um jetzt noch an die Sterne zu glauben. Doch die Mannschaft kam zurück. Angesichts der drohenden Niederlage vielleicht nun auch vom Druck befreit wurde zur Attacke geblasen, fortan spielten fast nur noch die Sterne. Nach 62. Min drang Paul Kroneck mit dem Ball in den Strafraum ein und konnte nur noch per Foulspiel am erfolgsversprechenden Abschluss gehindert werden. Den fälligen Elfer verwandelte Strotze sicher zum Anschluss. Doch weiter ging es, die Sterne drückten, der KSC blieb aber auch gefährlich. Immer wieder waren es vor allem die Standards der Gastgeber, die für Schweißausbrüche beim Anhang der Sterne sorgten. Roter Stern war aber zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft und das Team das agierte, während der KSC hauptsächlich reagierte.

Es sollte wieder Strotze vorbehalten bleiben, den verdienten Ausgleich zu markieren. Wie es wohl kein anderer Spieler in dieser Liga kann, setzte er sich wieder gegen 3 oder 4 Gegenspieler durch und nagelte das Runde ins Eckige. Emotionen pur, die Sterne waren zurück! Und am Ende wäre fast noch der Sieg rausgesprungen. Ähnlich dem Ausgleichstor hatte Strotze nach 80 Min sogar noch sein drittes Tor auf dem Fuße, verzog aber knapp.
Letztlich haben alle Anwesenden ein mitreißendes Stadtligaspiel gesehen, ein insgesamt betrachtet wohl leistungsgerechtes Unentschieden zweier Mannschaften, die auch am Ende ganz oben dabei sein dürften.
Manager

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