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Blau-Weiß Großlehna vs. RSL Erste Herren  1:1
9.12.2007 Sportplatz an der Schkeuditzer Str.

Im letzten Spiel der Stadtliga-Hinrunde 2007 verschlug es den RSL ins ferne Großlehna. Bei herbstlichem Sonnenschein und dem leisen Brummen der A9 kamen die Sterne nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Hatte ausnahmslos die komplette Konkurrenz im oberen Tabellendrittel an diesem Wochenende für den RSL gespielt, vermochten es unsere Spieler aus dem Leipziger Süden nicht diese großartige Chance zu nutzen und den Kontakt nach „Oben“ wieder herzustellen.

Annäherungsversuche
Mit der tief stehenden Sonne im Rücken erarbeitete sich der RSL in Hälfte Eins einige Feldvorteile, versäumte es aber zu guten Tormöglichkeiten zu kommen. Großlehna blieb übers komplette Spiel gefährlich, gerade die agilen Angreifer und „Mittelfeldgröße“ Marsand sorgten hin und wieder für Schrecksekunden bei den zahlreich – bedenkt man die Entfernung nach „Lehne“ – erschienenen RSL-Fans. Einer dieser Schrecksekunden ging ein Einwurf auf Libero MaSi voraus, der den Ball nicht kontrollieren kann und urplötzlich steht da ein Großlehnaer frei vor Sternehüter Icke, welcher die Situation durch eine Glanztat vereiteln kann. Auf Seiten der Sterne gab’s eine Hundertprozentige in Hälfte Eins. Nach einem Rückpass nimmt der Lehne-Hüter den Ball kurz in die Hände und Schiedsrichter Sander pfeift indirekten Freistoss im Strafraum. MaSi kann das Leder jedoch nicht in die Maschen zimmern und scheitert an 22 Beinen, so gesellte man sich bei einem 0:0 zum Pausentee.

Einmal die 16er Linie lang und zurück
Die zweiten 45 Minuten waren insgesamt eine recht ausgeglichene Angelegenheit. Hüben wie drüben kam man gelegentlich in die Nähe des gegnerischen Tores, hauptsächlich fand das Spielgeschehen jedoch in der Nähe des Mittelkreises statt. Für die Führung des RSL bedurfte es daher eines haarsträubenden Fehlers des Heimtorwarts. Sternesstürmer Kroneck dringt mittels seiner gefürchteten Antritte von rechts in den Strafraum ein und schießt von der Grundlinie(!!!) aufs Tor. Der eben erwähnte Großlehnaer lässt das runde Leder passieren und Kroneck dreht jubelnd ab in Richtung Familie. 1:0. Wer jetzt mit der kaltschnäuzigen Cleverness der Gäste rechnete, wurde postwendend eines Besseren belehrt. Aufgrund der Ergebnisse vom Samstag – anders kann ich es mir nicht erklären – verfiel die Knopf’sche Elf plötzlich in eine ungewohnte Nervosität, die über Unkonzentriertheiten und Chaos schließlich in totale Anarchie mutierte. Fünf Minuten nach der Führung glich Blau-Weiß Großlehna aus. Jene fünf Minuten waren von einem kurzen Aufbäumen der Heimmannschaft geprägt in denen es der RSL nicht schaffte die Pille nach Balleroberung sauber noch vorne zu buchsieren, geschweige denn einen ordentlichen Spielaufbau zustande zu bringen. Folglich landete nach einem Strafraumgewühl der Ball irgendwie hinter Tormann Icke und das Ei zappelte im Netz.

Warten auf den Bus nach Leipzig
Der Rest dieses vorweihnachtlichen Spektakels ist schnell erzählt. Beiden Seiten rutschte genau noch einmal das Herz in die Hose. Auf Seiten der Sterne beim unabsichtlichen Handspiel im eigenen Strafraum von Abwehrrecke Reisenbichler, auf Seiten der Heimmannschaft beim Schuss von Bauer aufs fast leere Großlehnaer Tor. Nach einer schönen Einzelaktion kämpft sich Langer auf die Grundlinie durch und steckt den Ball auf St. Bauer in den Rückraum, der freistehend übers Tor schießt.

Die gute alte Freiberger Disco-Schule!
Neutral betrachtet eine gerechte Punkteteilung in einem fairen Stadtligaspiel gegen eine sympathische Großlehnaer Mannschaft. Aus der schwarz-roten Vereinsbrille sind’s natürlich zwei verschenkte Punkte.

Spieler Tülle: Ich bin topfit!
Nun werden wir noch einmal in Mölkau wach und dann wird zur RSL-Weihnachtsfeier ins Gartenlokal „Absturz“ geladen, wo ich auf diesem Wege alle Sterne-SympathisantInnen recht herzlich einladen möchte!

Sport Frei!

Leter, P.


Herbstliches Idyll und eine zart brummende Autobahn: Großlehna
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