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Stern Roter Stern

 

Lok Engelsdorf - RSL 1:1
Remis im Spitzenspiel

Red Star Supporters "Ukrainischer Winter"
(ello) Eigentlich sah der Spielplan an diesem 3. Spieltag ja die Heimpremiere des Roten Stern in der Stadtliga vor, doch bekanntlich kommt ja erstens immer alles anders und zweitens als man denkt. Der Pächter des Sagenumwobenen Sportparks zu Dölitz, der ruhmreiche und erfolgsverwöhnte SV Eintracht Leipzig Ost, kurz und schmerzlos einfach nur ELO, sah sich allerdings vor kurzem dazu veranlasst, am heiligen Rasen längst überfällige Instandsetzungen vorzunehmen. Gesagt getan verging uns allerdings das Lachen auf`s schleunigste. Das der Versuch ELO`s die Schandflecken in beiden Strafräumen zu beseitigen im Errichten einer Wildschweinsuhle enden würde überraschte letztlich uns alle. Lange Rede kurzer Sinn, wir mussten die Suppe mal wieder auslöffeln, statt Torf gedeiht nun sattes Rollgrün an den markanten Stellen (Aktion "ein Teppich für Güntex").

Fussball ist Kindersache!

Henne und Jens beim Tätscheln.

Deshalb wurden die Heimspiele sowohl der Ersten als auch der Zweiten Mannschaft getauscht. Engelsdorf - im Vorjahr am Ende Zweiter der Stadtliga und einzigster ernsthafter Verfolger des späteren Aufsteigers LVB. Auch in diese Saison starteten sie mit zwei Siegen, waren nach einem Kantersieg gegen Rotation II auch gleich nach dem 2. ST an der Spitze und mit Sicherheit auch der Topfavorit auf den Aufstieg. Eine Mannschaft also, der im Vorfeld zu Recht ein gewisses Maß an Respekt gezollt wurde, aber natürlich ohne in Angst zu verfallen, denn das die Erste auf dieser Ebene niemanden fürchten muss, zeigte nicht zuletzt der letztjährige Stadtpokal.
Rund 120 "Rote" unter den vielleicht 200 Zaungästen verliehen unserer Elf in einem gewissen Maße doch so etwas wie eine Heimspielatmosphäre, auch wenn das Ganze natürlich nicht mit "der Hölle von Dölitz" zu vergleichen war. Für den verletzten Fetti durfte Peter zum ersten Mal von Anfang an ran, ansonsten vertraute Knopfi im Grunde der gleichen Aufstellung, die auch letzte Woche in Panitzsch begann. In der ersten Hälfte konnte sich der geneigte Beobachter nicht wirklich viele Torchancen notieren, beide Teams neutralisierten sich weites gehend. Die größte Gelegenheit hatten sicherlich die Gastgeber, mit einem Schuss an den Pfosten, uns pfiff die Linie eine todsichere Chance wegen angeblichen Abseits ab, wo zwei Leute frei durch gewesen wären. Aber so ist Fußball.
Lothar Leder zieht vom Leder
In Halbzeit 2 wurde das Spiel dann hektischer und vor allem extrem spannend. Zwar standen nach wie vor beide Abwehrreihen ziemlich sicher, doch nach `ner guten Stunde gerieten wir in Rückstand. Ein Engelsdorfer setzte sich gegen die indisponiert wirkende Innenverteidigung durch (eine genaue Schuldzuweisung ist mir in diesem Moment leider nicht möglich) und schlägt den Ball von kurz vor der Grundlinie in die Mitte, wobei auch Güntex eine eher unglückliche Figur abgab, und Nosen unterläuft ein Eigentor, was ihm aber nicht anzukreiden ist, da er in dem Moment nicht mehr retten konnte, was schon verloren war. "Hier darf man so ein dummes Ding nicht fressen!", nicht nur SaRo, Sänger der bekannten Leipziger Oi!-Band Warp Noin, wusste in diesem Augenblick, dass in derartiges Geschenk beim Klassenprimus leicht mit totalem Punktverlußt bestraft wird.
Knopfi wertet Güntex´ Fehler aus

Die Frucht + seine Clique (häh?)

Wer nun aber dachte, unsere Erste würde in der gleichen Form auseinander brechen wie es Rotze II letzte Woche gegen Engelsdorf passierte, die nach einem Nullnull zur Pause noch 0 : 5 eingingen, sah sich zum Glück getäuscht. Denn nur drei Minuten nach dem Rückstand gelang Jens nach einigem Durcheinander der viel umjubelte Ausgleich für die Sterne. In der Folgezeit stand das Spiel absolut auf des Messers Schneide, beide Mannschaften hätten die Partie für sich entscheiden können. Sicher hätte eine erneute Führung, egal für welches Team, heute die Entscheidung bedeutet, da ich keiner der beiden bis an ihre konditionellen Grenzen gehenden Mannschaften ein erneutes Comeback zugetraut hätte. Auch in der letzten halben Stunde blieben echte Großchancen Mangelware. Auf den ersten Blick hatten die Gastgeber mit einer freien Einschusschance gegen den in dieser Szene allerdings sensationell haltenden Güntex und einer Zufallschance, die nach einem Fauxpas unseres Hüters am Pfosten endete gegenüber einer Großchance von Strotze, der aber am Außenpfosten scheiterte, sogar Vorteile. Doch sollten an dieser Stelle diverse viel versprechende Angriffe, deren finaler Schachzug oft nur am Schnürsenkel des Gegners hängen blieb, nicht einfach vergessen werden. Wenn es der Ersten endlich mal gelingt solche Möglichkeiten konsequent auszuspielen, dann brauch uns nicht Angst und Bange sein, dann werden mit Sicherheit noch ganz andere weggeschrubbt. Ob das die anwesenden Spione unseres Lieblingsgegners aus Mölkau auch so sehen ist mir egal. Die sehn wir nächste Woche in ihrem Nest und dann sollte doch mehr drin sein, als in der letzten Saison.

Peter und Jens demonstrieren eine klassische Abseitsfalle.

 

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