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Presseerklärung (30.1.2000)
Im Rahmen einer "Demo-Woche" gegen Videoüberwachung am Connewitzer Kreuz Leipziger Süden, organisiert der "Fußballfreundeskreis Roter Stern" die Auftaktdemo, an der 300 Personen teilnehmen.

Demonstration gegen Leipziger Sicherheitspolitik am Montag, den 31.01.2000, Beginn: 16.00 Uhr, Connewitzer Kreuz Auftaktveranstaltung des Fußballfreundeskreises "Roter Stern Leipzig" im Rahmen der Aktionstage gegen Überwachungspolitik Der Fußballfreundeskreis "Roter Stern Leipzig" hat für morgen im Rahmen der Aktionstage gegen die Kameraüberwachung am Connewitzer Kreuz zu einer Demonstration gegen die Sicherheitspolitik von Stadt und Polizei aufgerufen. Geprägt ist diese Sicherheitspolitik neben der 24stündigen Totalüberwachung mittels Kamera, vor allem auch durch eine völlig ungerechtfertigte massive Polizeipräsenz. Der Bevölkerung soll dadurch eine potentielle Bedrohung durch Kriminelle jeglicher Couleur suggeriert werden - Leib und Leben der Bürger sei in Gefahr! Die Mehrheit der Bevölkerung drängt nach noch mehr Überwachung, die Gesellschaft geht zunehmend repressiver im öffentlichen Raum gegen Randgruppen vor. Auf das immer aggressivere Geschrei der Normalbevölkerung nach noch mehr Ausgrenzung, Repression und Intoleranz antwortet der Staat bzw. die Stadt mit der Einführung neuer repressiver Polizeimaßnahmen. Noch mehr Kameras, noch größere Polizeipräsenz - weniger individuelle Freiheiten. Der jetzige Zustand kann getrost als "Überwachungsgesellschaft" charakterisiert werden. Die im Grundgesetz verankerten Freiheiten werden vernachlässigt - etwa das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

Wir fordern bei der morgigen Demonstration daher die völlig überzogenen Sicherheitsmaßnahmen zu beenden sowie die Kamera am Connewitzer Kreuz und alle anderen im gesamten Stadtgebiet zu demontieren und keine weiteren aufzustellen.

Fußballfreundeskreis Roter Stern









mehr Infos bei der: Kampagne gegen Überwachungswahn
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