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Auto in Flammen-Parallel zu Konzert in der NaTo (10.1.2000)
Artikel aus Bild Leipzig und LVZ

Bild Leipzig,Gewalt-Wochenende in Leipzig

Connewitz: Pflastersteine gegen Polizisten





[...] Gestern Morgen, 1.36 Uhr. "Connewitz brennt!", meldet ein Anrufer der Polizei. Als die Beamten vor der Szenekneipe "NaTo" eintreffen, brennt tatsächlich ein Auto. Dann fliegen Pflastersteine auf die Polizisten, ein Funkwagen geht zu Bruch. Am frühen Sonntagmorgen sitzen 16 Randalierer in Gewahrsam. [...]

Leipziger Volkszeitung, 10.01.00 Nach Auto-Brand drohte Situation vor Szene-Treff zu eskalieren

Polizei gestern früh mit Flaschen beworfen / Besonnene naTo-Besucher

Der Besonnenheit der Polizei und der Besucher eines Konzertes in der naTo ist es zu verdanken, dass gestern Morgen in der Südvorstadt eine Eskalation der Gwalt verhinder werden konnte.

Aus unbekannter Ursache war gegen 1.30 Uhr in der Körnerstraße ein Mercedes in Flammen aufgegangen. Als Poliezi und Feuerwehr am Tatort erschienen, wurden sie von Jugendlichen mit Flaschen beworfen. Daraufhin alarmierten sie die Bereitschaftspolizei und riefen 14 Streifenwagen an die Kreuzung Karl-Liebknecht-Straße/Ecke Körnerstraße.

In der naTo fand zur selben Zeit ein Benefizkonzert für den Fußballverein "Roter Stern Leipzig" statt. Hunderte Fans feierten mit namhaften hiesigen Bands eine der ausgelassensten und fröhlichsten Partys, die der Szene-Treff in letzter Zeit erlebte. "Fifty50", "Tornados", "Warp 9" und "S.U.F.F." präsentierten unter anderem Hardcore, Ska und Punk. Der beim Conne Island angesiedelte "Rote Stern" hatte sich erst im vergangenen Jahr gegründet - unter andere, um "unter Beweis zu stellen, dass Fußball mehr als Biertrinken und Rumprollen sein kann", so ein Vereinsmitglied.

Aus diesem Grunde waren viele Feten-Gäste von dem gewaltigen Polizeiaufgebot rund um die naTo verunsichert. "Es war ja ein friedliches Konzert mit ganz normalen Leuten - und plötzlich standen uns so viele Beamte gegenüber", berichtete eine Augenzeugin, Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hatten die Beamten vor Ort befürchtet, dass die Flaschen-Werfer die Menschenmenge vor der naTo aufwiegeln könnten. "Wir haben außerdem beobachtet, wie einige Jugendliche Pflastersteine aus den Gehwegen holten", so der der Sprecher weiter.

Da sich die Ordnungshüter von den Störern nicht provozieren ließen und die Konzert-Besucher die Randalierer nicht unterstützten, beruhigte sich die Lage gegen 4 Uhr. Zwischenzeitlich nahm die Polizei die Personalien von 16 jungen Leuten auf.

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