In der dritten Stadtpokalrunde des Leipziger Fußballverbandes gastierte an einem wunderschönen Oktobermittwoch die Reserveelf von Rotation 1950 im Sportpark zu Dölitz. Nach etlichem rotieren, entschied sich die altehrwürdige Lostrommel aus der Windorfer Strasse der Sterneelf mal keinen Kreisligisten zuzulosen, sondern eine seit einigen Jahren in der Stadtliga mitmischende gute Fußballmannschaft. Umso schöner, dass nach 90 Minuten unsere Sternenflotte ohne größere Probleme in einem fairen Spiel ins Pokalachtelfinale einzog.
Vorm Spiel rüttelte Trainer Knopf mit einer Brandrede seine Spieler in der Kabine nochmal richtig wach, denn nach einer desolaten Leistung im vergangen Ligaspiel gegen die Straßenbahner von der „Neuen Linie“ sollte heute einiges anders laufen. Personell wurde, im Vergleich zum vergangenen Sonntag, ordentlich rotiert. (Sorry, aber ich liebe das Wort ‚Rotieren’ im Zusammenhang mit unserem Gegner.) Die Sterneelf begann regelrecht stürmisch. Von Anfang an brachten die Spieler vom Hornbachdome keinen Fuß aufs Dölitzer Geläuf. Ausflüge in die Hälfte der Sterne blieben in Halbzeit Eins eine Rarität. Zurück zum Spiel. Nach gut 4 Minuten klingelte es im Kasten der Gäste. Nach einem Kroneck-Eckball tackelte Tobi das Leder formschön über die Linie. 1:0. In den restlichen 41 Minuten spielte der RSL die Gäste an die Wand, versäumte es aber das wichtige zweite Tor zu schießen. Dass dabei teilweise haarsträubend gute Chancen vergeben wurden, kann sich der erfahrene Sterne-Fan wohl denken.
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In der zweiten Hälfte agierten die Sterne dann nicht mehr so souverän wie in den ersten 45 Minuten. Rotation hatte nun etwas mehr Spielanteile, gelingen wollte denen jedoch nichts. So verbleibt noch ein verschossener Elfmeter durch Spieler Bauer zu erwähnen und Sternehüter Icke, der in 90 Minuten keinen Ball halten musste.
Schade nur, dass so wenige Zuschauer in Dölitz waren - wahrscheinlich verprellt durch schlechten Fußball gegen die LVB. Bleibt zu hoffen, dass ein guter Mob mit nach Wachau fährt, um dort eine Eiche zu fällen. Der Support wäre dringend nötig – schließlich tat man sich in den vergangen Spielzeiten stets schwer gegen stark kämpfende Randleipziger.
In diesem Sinne: I’m a lumberjack and I’m O.K. – I sleep all night and I work all day!
