(stb) Es war dieses kleine Glas Prosecco, mit dem auf den 3:1-Sieg über den SV Thekla angestoßen werden sollte. Der Spielbericht war geschrieben, die Bundesliga im Öffentlich-Rechtlichen geschaut, die Ziehung der Lottozahlen brachte beim Dauerspiel (mit den Geburtstagen der Liebsten) wie immer kein Glück und plötzlich plumpste besagtes Glas auf den Laptop: in der Hektik wollte der Schreiber clevererweise mithilfe eines Fönes das Flüssige verdunsten lassen, doch leider brachte er lediglich die Buchstabentasten zum schmelzen und an der Elektrik funktionierte auch nichts mehr. Daher nur ein kleiner Spielbericht!
Der Manager zeigts an: So sieht ein 2:0 aus! |
Ganze 10 Pflichtspiele SV Thekla vs. Roter Stern konnten die Leipziger Fußballchronisten bisher verzeichnen und mit 4 Siegen, 4 Niederlagen sowie 2 Unentschieden war die Bilanz ziemlich ausgeglichen. Beim bisherigen Torverhältnis von -1 (20:19 pro Thekla) sollte auf jeden Fall das Minus in ein Plus gedreht werden, denn das würde zu hundert Prozent zugleich 3 Punkte bedeuten.
Das Trainergespann Knopf/Scheffel setzte wie zuletzt auf eine erfolgreiche Viervierzwei-Taktik mit einer kontrollierten Offensive. In den vergangenen 3 von 4 Auswärtsspielen am Sportplatz an der Theklaer Straße konnte gewonnen werden, sodass Spieler, Trainer, Vorstand und Co. vom Feeling her ein gutes Gefühl hatten.
Thekla begann die Partie zunächst aggressiv und hochkonzentriert und ließ die Sterne kaum kombinieren. Es schien, als seien die Pippens noch beim Frühdienst, die BrinsaBauers noch beim Tocotronic-Konzert und die Strozyks noch beim Klimaschachtreinigen. Erst ein lauter Knall, verursacht durch Hüter Kretschi beim Zusammenprall mit dem Pfosten (achso, bei einer Glanzparade...) weckte die Sterne und ließ Olle folgende Chancen in sein Handy tippen: Paul Kroneck, scheitert mit einem Distanzschuss, toller Kopfball von Nico zum Ersten, wenig später, gefährlicher Fernschuss von Nico zum Zweiten.
Parade |
Halbzeit Zwei, die Highlights; Strotze düpiert 4 Gegenspieler und vollendet furztrocken zum 2:0. Thekla verkürzt kurze zeit später per direkten Freistoß auf und durch die Mauer zum 2:1, und hätte mit etwas mehr Nachdruck, etwas mehr Glück und vor allem einem Jorks bzw. einem Schilling von vor 3 Jahren noch den Ausgleich erzielen können. So krönte der Stern mit dem 3:1 in der 89. Minute von Pierre seine zumindest kämpferische Leistung, spielerisch hätte es für einen Tabellenführer durchaus mehr sein können.
