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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. SG LVB Leipzig  1:2
5.10.2008 Sportpark Dölitz
Der Traum zerplatzte im Achtelfinale

Das Abenteuer Bezirkspokal ist für Roter Stern nach dem heutigen Achtelfinale beendet, gegen den Bezirksligisten SG LVB wurde die Überraschung knapp verpasst. Vor Rund 500 Zuschauern im Sportpark Dölitz mussten sich die Sterne nach am Ende dramatischen 120 Minuten in einem mitreißenden Pokalfight geschlagen geben.

Von Beginn an entwickelte sich eine äußerst temporeiche Begegnung auf sehr gutem Niveau, die Gäste aus dem Wildpark bewiesen anschaulich, dass in der Bezirksliga ein ganz anderer Wind weht als wie wir es aus der Stadtliga kennen. Schon nach 2 Min hätte LVB beinahe eine Unaufmerksamkeit in der Sterne-Abwehr zur echten Spaßbremse ausgenutzt, doch der Lupfer des Stürmers klatschte zum Glück nur auf den Querbalken. Eine weitere Großchance wurde den Gästen nach 13 Min ermöglich, wieder nach einem derben Bock in der Hintermannschaft kam ein LVB-Spieler im 16er frei zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig und brachte ihn so aus 7m nicht in den Kasten.

Die Sterne hielten aber insgesamt betrachtet sehr gut dagegen und ließen in Halbzeit 1 keine weiteren Chancen für LVB zu. Ganz im Gegenteil kam man nach gut einer Viertelstunde nun immer besser ins Spiel und auch zu Gelegenheiten. Nach knapp 20 Min leistete sich der Gäste-Hüter nach Abstimmungsproblemen mit seinen Mitspielern ein völlig überflüssiges Foul im Strafraum an unserm Bomber Patrick Strozyk – Elfmeter. Natürlich schnappte sich Strotze das Leder selbst und netzte souverän zur 1-0 Führung ein. So durfte es weitergehen!

Spieler Bauer beim Pflügen
In dieser Phase des Spieles neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend und auf einem guten Niveau. Die Sterne hatten vor der Pause noch zwei Halbchancen zu verzeichnen, einen direkt getretenen Freistoß von der rechten Flanke durch Johannes Rohrbach und einen Schuss aus spitzem Winkel durch Steve Oehme. Dann war Halbzeit.
Nach dem Wechsel wurden die Gäste von LVB nun dominanter, über weite Strecken des zweiten Durchgangs schnürten sie Roter Stern in die eigene Hälfte ein. Unsere Mannschaft stand aber defensiv äußerst gut und ließ nicht viele echte Chancen zu. Knapp war es nach 58 Min als Libero Meißner einen gefährlichen Ball wegköpfte und dabei den eigenen Pfosten traf.

Synchronschwimmen ohne Nasenklammer
Die Sterne versuchten auch Entlastung zu schaffen, Paul Kroneck rackerte im Sturm wie ein Wahnsinniger und beschäftigte so die Hintermannschaft von LVB. Nach 65 Min bot sich plötzlich gar die Riesenchance auf 2-0 zu erhöhen, Steffen Bauer hatte mit einem 40m Traumpass genau in die Nahtstelle Strozyk freigespielt, der so alleine durch vorm Schlussmann der Gäste auftauchte, jedoch leider sich das Leder etwas zu weit vorlegte und so vom Hüter noch gestoppt wurde. Hätte wenn und aber...

Da war der Sternenhimmel noch ungetrübt

Nach 75 Min war es dann soweit und RSL musste den Ausgleich schlucken, links von der Strafraumgrenze kam eine scharfe Eingabe, die ein LVB-Spieler aus Kurzdistanz zum 1-1 verwandeln konnte. Beim RSL schienen nun langsam die Kräfte zu schwinden und die Mannschaft schien angeknockt, die Gäste blieben am Drücker und suchten die Entscheidung. Jedoch kamen sie in der regulären Spielzeit nur noch zu einer guten Schusschance (89.) und einem Freistoß aus bester Position, der aber schwach in die Mauer getreten wurde (90.). Es ging in die Verlängerung.

Nach 97. Min fiel dann das 1-2 für LVB. Unser Schlussmann Chris Kretschi machte sich gaanz lang und parierte einen abgefälschten Schuss noch, leider kam ein LVB-Akteur frei zum Nachschuss und ließ sich das nicht nehmen. Roter Stern mobilisierte nun noch einmal die letzten Kräfte und so entwickelte sich in den letzten 20 Min ein dramatischer Schlagabtausch. Nach 100 Min findet eine maßgeschneiderte Bauer-Flanke den Kopf von Kroneck, doch dessen wuchtiger Kopfstoß wird vom Torwart mit einer Glanzparade zur Ecke geklärt.

LVB hat in den Minuten 104 und 105 zweimal die Chance zur Entscheidung, im Konter tauchen sie sehr frei vorm Sterne-Kasten auf, versemmeln aber beide Riesen. Auf der anderen Seite versuchen die Sterne noch einmal alles, Torwart Kretschi taucht schon nach 112 Min zum ersten Mal vorm gegnerischen Tor auf, nach mehreren Eckstößen brennt es im Strafraum der Gäste. In der 119. Min kommt Nico Langer aus 15m frei zum Schuss, mit einer Glanzparade hält der Hüter der Gäste den Sieg für die SG LVB fest. Das Spiel ist verloren, aber der Applaus des Anhanges ist redlich verdient. Die Sterne haben dem 2 Ligen höher spielenden Kontrahenten alles abverlangt und am Ende fehlte nur etwas Glück. Es war wiedereinmal ein großartiger Nachmittag im Sportpark Dölitz!
manager

Feuer und Flamme für ihre Stars

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