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Stern Roter Stern
SV Süptitz vs. RSL Erste Herren  0:0
10.4.2010 Sportarena Süptitz, Am Sportplatz
Remis beim Spitzenreiter!

Das Auswärtsspiel beim Spitzenreiter SV Süptitz stand für die Sterne an, die Hoffnung diesen ärgern zu können war eher gering, obwohl man mit dem 1-0 Heimsieg in der Hinrunde dem Gegner eine von nur zwei Saisonniederlagen beigebracht hatte. Nach zuletzt desolaten Auswärtsspielen (Brandis nicht mitgerechnet) und heute einem absoluten Rumpfteam aufgrund etlicher gesperrter, kranker oder verletzter Stammspieler (den Vogel schoss Steve Oehme ab: Jugendweihe vom Cousin!) am Start, wurden auf der Hinfahrt Ergebnisstipps in Richtung 4-0 Süptitz, 3x Wedehase laut. Doch es kam anders!

Den ersten derben Lacher gab es schon vor der Partie. In der Ankündigung des Spieles im Programmheft gab es eine deftige Schelte des Autors an die Adresse des RSL. Politische Propaganda machen wir, „Smash Fascism” schreiend machen wir alles kaputt, vor allem Polizeiautos, und mit den Verbrechen von Roter Khmer, Stalin und Chauchescu haben wir wohl auch irgendwas zu tun. Manchmal ist weniger mehr und wenn man gar nichts checkt sollte man auch einfach mal die Finger still halten. Jedoch wollen wir an dieser Stelle ausdrücklich nicht den SV Süptitz in eine Kollektivschuld für diese Dümmlichkeit nehmen! Denn ansonsten war es dort ein ausgesprochen angenehmes Auswärtsspiel, so wie wir das gerne öfter hätten.


Danke für diese köstliche Realsatire!
Die Sterne stellten in Süptitz auch taktisch um und agierten weitaus defensiver als gewohnt, mit Strozyk als einziger echter Spitze, Kroneck hängend dahinter und zwei Sechsern. So erspielten sich die Gastgeber zunächst Feldvorteile, konnten aber gegen die konzentriert spielende und sehr gut sortierte Defensive um Libero Meißner kaum Gefahr erzeugen.

Erst nach 24 Minuten gab es eine Torchance, als Süptzitz-Star Rocky Wedehase (er hat in 20 Saisonspielen 22 Tore erzielt) nach einer Ecke knapp über den Kasten köpfte. Kurz darauf meldeten sich aber auch die Sterne vorm gegnerischen Gehäuse – nach scharfer Eingabe durch Strotze spitzelte ein Süptitzer den Ball knapp vorm einschussbereiten Baumann noch zur Ecke. Die Begegnung nahm nun an Fahrt auf. Nachdem sich Roman Linz verschätzte, konnte ein Süptitzer unbedrängt den Ball ganz gefährlich vors Tor bringen, aber der einen Meter vor der Torlinie lauernde Mitspieler verpasste knapp (28.).

Nach 31 Minuten bot sich Süptitz´ Wedehase wieder eine Gelegenheit, aber er schoss aus12 Metern knapp vorbei. Sebastian Heyn trat für die Sterne zu einem aussichtsreichen Freistoß an, zog aber drüber (36.). Süptitz kam noch zu einer weiteren Gelegenheit, nach einem langen Ball klärten die Sterne nicht gut in die Mitte und so gab es eine gute Schusschance zentral aus 20 Metern. Halbzeit.

Nach dem Wechsel wurden die Sterne zunächst etwas offensiver. Und weil ein Süptitzer völlig unnötig im eigenen Strafraum mit der Hand das Spielgerät berührte, gab es folgerichtig Elfmeter. Die Chance zur Führung auf dem Silbertablett! Doch anstatt das Runde unhaltbar ins Eckige zu ballern, brachte Paul Kroneck nur eine Gurke zustande, an die der Hüter einfach herankommen musste. Trotzdem flutschte das Ei irgendwie durch und war hinter der Torlinie. Der Meinung war zumindest auch der Schiriassistent, der zum Mittelpunkt zeigte. Doch der Schiri überstimmte ihn und gab das Tor nicht. Da fragt man sich schon, wie kann das sein? Steht der Assi nicht genau aus dem Grund beim Elfer auf Höhe Torlinie, dass er da genauen Einblick hat? Den besseren Einblick im Vergleich zu seinem Chef? Ganz Süptitz lachte sich scheckig...


Die nächste Chance hatten die Gastgeber. Nach einer guten Flanke wurde knapp vorbei geköpft (62.). Im Gegenzug tanzte Strotze drei Gegenspieler aus, legte optimal auf Thomas Berger zurück, dessen Flachschuss aber vom guten Süptitzer Hüter entschärft werden konnte.
In der 71. Minute konnte Henne bei einer gefährlichen Flanke geradeso noch zur Ecke klären. Diese kam dann auch ganz gefährlich herein, Wedehase kam zum Kopfball und unser Schlussmann Chris Kohn klärte mit einer Glanzparade.

Eine Möglichkeit für RSL hatte in einem Konter dann Heino, der frei aus vielleicht 17 Metern übers Tor schoss (75.). Wenig später bekamen die Sterne den Ball nicht weg, Süptitz spielte einen Mann gut frei, aber der schoss aus 18 Metern auch drüber. In der Schlussphase schienen die Gastgeber mit ihrem Latein am Ende. Eine gute Gelegenheit hatte noch Roter Stern. Bum-Bum-Baumann legte im Strafraum wunderbar den Ball am Gegner vorbei und setzte zum Schuss an. Dabei wurde er klar gefoult, doch den fälligen Strafstoß gab es in dieser 83. Spielminute nicht. Nicht nur aufgrund der beiden Situationen um die Elfmeter sollten wir über die Leistung des Schiedsrichters besser den Mantel des Schweigens hüllen.

Am Ende stand für die Sterne ein nicht erwartetes, aber hochverdientes Remis beim Spitzenreiter, für das sich die Mannschaft von ihrem Anhang ausgelassen feiern lassen konnte. Mannschaft und Fans hatten heute sichtlich ihren Spaß, so muss das sein!
manager


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