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Stern Roter Stern
SV Tresenwald Machern vs. RSL Erste Herren  3:1
6.6.2010 Sportpark Tresenwald, Gartenallee 8, 04827 Machern
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(stb) Sonntag Vormittag in der Moritzbastei: das ausgiebige Brunchen mit der Tochter nebst empfehlenswerter Kinderbetreuung, leckerem Palatschinken und ausgiebigem Nachschlag ist vorbei und die Bedienung stellt fest, dass wir heute doch noch einen herrlichen, sommerlichen Sonntag vor uns haben. Auf meine Eingebung, ich fahre nachher auch noch zum Auswärtsspiel vom Roten Stern, antwortet sie „och nee, bei diesem Wetter Bier trinken, wäre nicht Ihrs“. Hmm, interessant und häh, dachte ich, aber nichtsdestotrotz zahlte ich gerne die Rechnung in Höhe von 15,- € inklusive Trinkgeld.

Strotze schon in Gedanken bei der WM
Von solchen Summen konnten die Kassierer des RSL-Gästeblockbereiches am heutigen Sonntag nur träumen: aufgrund des außergewöhnlich und unverschämt hohen Eintrittspreises von 4,- €, entschieden sich ALLE zirka 70 Sterne-Fans zum Nichtbetreten der Macherner Sportanlage. Zum Einen konnte man auch von außerhalb sehr gut sehen, zum Anderen fand man auch bezüglich einer Preisverhandlung keinen gemeinsamen Nenner. Zwar gingen die Gastgeber auf 3,- € hinunter, RSL-Chefunterhändler Ollendorf wich aber nicht von seiner 20-Cent-Forderung ab.

Bekannt für seinen herrlich Weißwein: Gut Tresenwald
Und damit also zu dem, was sich hinter Gittern abspielte: beide Mannschaften taten sich zunächst schwer mit Temperaturen um die 30 Grad auf dem Platz, und so plätscherte das Spiel zunächst nur so dahin. Genau genommen bis zur 20. Minute, als aus und unter heiterem Himmel ein Tresenwälder plötzlich vor Chris auftauchte. Gewohnt reaktionsstark, wie auch 2 Minuten später bei einem 20-Meter-Freistoß, konnte unser Torhüter aber parieren. Der RSL enttäuschte nicht, kam aber kaum zu zwingenden Chancen. Einzige Ausnahme: Strotze schnappte sich in der 41. Minuten den Ball, dribbelte wie zu besten Kreisklassezeiten durch die Hintermannschaft der Gastgeber und setzte einen satten Linksschuss an den Außenpfosten. So blieb es vor den Augen des Tresenwalder Ehrengastes Herr Winkler, Präsident des Muldentaler Kegelverbandes, zur Pause bei einem Nullnull.

Immer ein Fotomotiv: eine, die, unsere Trainerbank
Kapitän Fett hätte nach nur 5. gespielten Minuten in der 2. Halbzeit den RSL dann in Führung schießen müssen: völlig freistehend schoss er aus 11 Metern den Torhüter an – zuvor wurde Steve Oehme im Strafraum umgenietet. Co-Trainer Scheffels Warnung („Verschießt du´n Elfer in Tresenwald, liegst du in Rückstand bald“) wurde offensichtlich nicht ernst genommen, in der 56. Minute schob nämlich Spieler Roy Pfüller nach Traumpass zum 1:0 ein. Chris chancenlos. Abermals Pfüller erhöhte in der 67. Minute auf 2:0 und es schien, als seien damit – auch im nicht katholischen Machern - alle Messen gesungen.

Zaungäste
Der Rote Stern kam jetzt trotzdem immer besser in Fahrt: zwei sehenswerte Alleingänge von Strotze hätten mindestens den Anschlusstreffer hergeben müssen, den in der 75. Minute dann erst Johannes Rohrbacher erzielte. Nach traumhafter, präziser, David-Beckham-Bananenflanke von Thomas Berger unterschätzt der Tresenwälder Schlussmann den Ball und Johannes musste nur noch einköpfen. Der Rote Stern war also wieder dran, und hätte Spieler Heino sein traumhaftes Solo in der 78. Minute erfolgreich abgeschlossen, wäre vielleicht wirklich noch eine Punkteteilung möglich gewesen. So entschied ein herrlicher Freistoß in der 82. Minute von Spieler Keller die Partie, 3:1-Endstand, egal.

Gut zu sehen: Spielzüge vom Feinsten
Bleibt nur noch die Bockwurst- und Steakfrage: Was passiert eigentlich mit dem für die RSL-Fans angedachten Grillfleisch? Unser Tipp an die Gastgeber: Bitte schnell verzehren, damit das Motto unseres nächsten Trips nach Tresenwald nicht geändert werden muss. Statt „Auf ins Muldentalland!“ heißt es sonst: Auf ins Mutantenland!

Tresenwalds Tribüne




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