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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. SV Engelsdorf  1:2
28.5.2003
Herren schaffens nicht, doch nur das Frauenteam im Stadtpokalfinale.

Alles war für einen würdigen Pokalabend gerichtet:
Das Grün wurde von fleißiger Hand auf eine regelrecht bespielbar wirkende Länge zurechtgestutzt, leckere Sahne-Leberwurst-, sowie Butterkäse-Semmeln aus Beständen der Gebrüder Albrecht für das Schiedsrichter-Trio gefertigt und ein beeindruckendes Ballfangnetz gegenüber der Matse-Kober-Gedächtniskurve aufgestellt.

Hoch - höher - Michael Knight
Auch das sachverständige Dölitzer Fußballvolk (inklusive zugereisten drei Autobesatzungen vom Roten Stern aus Halle), wusste um die Wichtigkeit der Begegnung (im leistungsethischen Sinne). Mehr als 400 Desorientierte, unter ihnen auch Fußballgott Jörg Loeber, säumten das Spielfeld, auf dem von Beginn an der Ball in mindestens bezirksklassetauglicher Manier von 44 dafür außerordentlich prädestinierten Beinen ausnehmend gelungen traktiert wurde.
Folge dessen waren einige äußerst viel versprechende Tormöglichkeiten für den RSL, die der kleingewachsene Gästekeeper jedoch stets spektakulär unter der Latte hervorwischen konnte. Sein Gegenüber Bink verlebte einen verhältnismäßig ruhigen Abend, war bei seiner ersten Prüfung jedoch machtlos, als die jungen, schweineschnellen Gästestürmer einen ihrer gefährlichen Konter setzten und nach flacher Eingabe von rechts direkt zum 0:1 unter die Latte vollstreckten (30.min.?).

Masichistischer Einsatz...
Trotz weiterhin beeindruckenden Offensivspiels, angekurbelt über einen in bestechender Form aufspielenden Henne - teilweise wieder zunichte gemacht durch einen verfressenen, äußerst unglücklich agierenden Strotze-, sowie den bienenfleissigen Mittelfeldwühlern Jens, Pierre und Nosen, bei dem teilweise 5 Ecken in Folge erzwungen wurden, gelang es nicht, das Leder im Engelsdorfer Kasten unterzubringen.

Nach dem Pausentee das gleiche Bild: anrennende und Eckstoß um Eckstoß erzwingende Sterne gegen abgeklärte Gäste, die schon beim 2:4 in der Meisterschaft ihre Duftmarke in Dölitz hinterlassen hatten.

Als in einer weiteren Drangperiode, eingeleitet durch den inzwischen eingewechselten Bau, McNosen in unvergleichlicher Manier das Leder aus dem Gewühl heraus per frisch rasiertem Kopf in die Maschen philosophierte, war der Jubel groß, eine Pokalsensation lag in der Luft, zumal die Angriffsbemühungen im Folgenden eher noch forciert wurden und der Favorit ganz schön ins Wanken geriet.
Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gestand man Engelsdorf nach einem Freistoß in Höhe der Mittellinie die zweite ernsthafte Tormöglichkeit zu, welche natürlich prompt per Kopf in den Winkel des machtlos hinterher fliegenden Bink genickt wurde.

Pierre und Belantis-Mitarbeiter Peter beim Abklatschen
Weitere 3 Minuten Zeitspiel, sowie der abermalige Nachweis der Untauglichkeit der Ballfanganlage, welche für flache Bälle zu hoch und für hohe Bälle zu niedrig scheint, ließen den Publikumsliebling nach dem Spielgerät sprinten und den umstehenden Begeisterten das bevorstehende Aus in einer erneut sensationellen Pokalrunde bewußt werden.
Als der ein wenig kleinliche, insgesamt aber souverän agierende Unparteiische (der sich im Übrigen schon einmal erdreistet hatte, bei einer Begegnung unserer B-Jugend gegen Mölkau gleich drei Spieler der Guten des Feldes zu verweisen!!!) zum Abschluß-Triller ansetzte, konnte dieser wirklich großartige Pokalabend angemessen mit Jubelzeug und einer dicken Portion Beifall für die Protagonisten abgehakt werden.
Sich am meisten Ärgern, wenn nicht sogar im Rumpelstilzchen-Style ausrasten, werden wohl die Sportfreunde vom SV Tapfer, welche nach der Ausrichtung des unvergessenen letztjährigen Finales, erneut das Endspiels zugesprochen bekamen, und nun nachdem der „Pokalsíeger der Herzen“ die Segel im Halbfinale streichen musste, wohl vom Ausbau des Vereinsheimes absehen müssen, da statt zu erwartenden 1.500 Sterne-Fans wohl gerade einmal 150 Interessierte 2,50 Ois am Einlass hinterlegen werden…
Euch sei hiermit unsere herzliche Anteilnahme versichert- bleibt tapfer!!!

Verloren und trotzdem gewonnen

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