Teams
Chronik
Dates
Fans
Stern Roter Stern
SG Rotation Leipzig 1950 vs. RSL Erste Herren  0:1
7.11.2010 Sportplatz Delitzscher Straße
Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!

(text, fotos: stb) Worum es in dieser Saison wirklich geht, verdeutlichen die letzten 2 Auswärtsspiele: letzte Woche ein schöner Auswärtstrip mit Reisebus ins knapp 70 km entlegene Dahlen, heute das Gastspiel beim Nachbarn Rotation Leipzig 1950 – vom heiligen Connewitzer Kreuz locker zu erreichen mit der Straßenbahn. Durch die Neustrukturierung des Bezirksfußball winken im nächsten Jahr bei Aufstieg weiterhin prima Reisen in die schöne weite Sachsenwelt, bei Tabellenplatz zwei oder tiefer hingegen ausschließlich Spiele in der Stadt Leipzig. Gähn! Also liebe Erste, Arschbacken zusammenkneifen, Zähne zusammenbeißen und, um mit Oliver Kahn zu sprechen, Eier zeigen!

Strotze und Rotze - eine unendliche Geschichte

Wir bleiben im Bild: von Potenzproblemen beim Roten Stern zunächst keine Spur. Chefurologe Thomas Knopf hatte der Siegermannschaft der Vorwoche fast komplett das Vertrauen geschenkt, und diese war ob des gestrigen Unentschieden des SV Nordwest megaheiß auf die Tabellenführung. Nico zog von halbrechts in der 20. Minute erstmals auf das Gehäuse der SG Rotation, der Ball ging jedoch um Haaresbreite am Tor vorbei. Zwei Minuten später die gleiche Maßeinheit, diesmal auf der anderen Seite: Heino lässt sich im eigenen 16er schürzen, gleich 3 Rotationer rutschen an einer flachen Eingabe vorbei. Glück im Glück: der Schiri hätte sowieso auf Abseits entschieden.

La Ola nach dem Abpfiff

Dem tristen, grauen Herbsttag passte sich nun auch das Spiel an: kaum Spielzüge, kein Flügelspiel und im Sterne-Mittelfeld ein ähnlich großes Loch wie das in Schmalkalden. In der Halbzeitpause wurde selbiges wahlweise auf den Ball, den Witterungsbedingungen oder den Schiri geschoben. Zwei Großchancen gab´s vor dem Seitenwechseln dann aber doch noch: nach lang getretenem Freistoß von Henne aus der eigenen Hälfte, nimmt Strotze mustergültig an, drischt aber neben das Tor (29.). Auf der anderen Spielfeldseite patzte Routinier Berger zirka 10 Meter vor dem eigenen Tor, Torhüter Chris musste sich dabei mächtig strecken um das 0:0 zu verteidigen (44.).

Einlauf in der Hornbach - Arena (ajajajajijipijipijee)

Testosteron produzierend startete dann Halbzeit zwei: Freistoß Nico von halbrechts auf den 16er, wo Strotze mutter- und Julia-seelenallein mit dem Kopf das 1:0 erzielt (50.). Ohne Gegenspieler im Fünfmeterraum und, der Coolness wegen, auch ohne hoch zu springen, genial! Einhundertfünfzig RSLer wähnten den nächsten Dreier im Sack und attestierten dem Goalgetter einmal mehr die Güteklasse A.

Herr Tille: Das ist dunkelrot!

Statt nachzuwaschen, überließen die Sterne jetzt jedoch immer mehr dem Gegner das Terrain. Rotation hatte mehr Ballbesitz und drückte den RSL weit in seine Hälfte hinein. In der 65. Minute wäre nach einem „Rotze“-Freistoß noch beinahe das 1:1 gefallen, in der 73. war es dann tatsächlich so weit. RSL-Hüter Chris konnte einen flachen Distanzschuss aus 16 Metern nicht mehr erreichen... ...doch inmitten des Rotation-Jubel hallte der Abseitspfiff des Schiedsrichters, der sogleich natürlich vom noch lauteren Jubel der Sterne-Fans übertönt wurde.

sexy: Rudy ohne oben


Knapp 20 Minuten mussten die Sterne nun noch überstehen und durch diverse Spielerwechsel, einer gelb-roten Karte von Tille, ein paar mal Ballwegdreschen oder ein paar wenigen (enttäuschenden) Entlastungsangriffen hatte man auch dies geschafft. Die Punkte 24, 25 und 26 waren gesichert und der RSL an der Tabellenspitze. Und damit auch zugleich ein paar Worte an die Konkurrenz: sowohl wegen des zu erwartenden kalten Winters, aber auch wegen der beeindruckenden RSL-Serie - zieht Euch schon mal ganz warm an!


Unwort des Jahres: Rudelbildung
www.roter-stern-leipzig.de / Datenschutz/Impressum/Kontakt