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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. SG Handwerk Rabenstein  2:1
14.8.2011 Sportpark Dölitz
Roter Stern erreicht nächste Pokalrunde

(text, fotos: stb) Endlich. Der Ball rollt wieder im Sportpark Dölitz, und die neue Saison geht dort weiter, wo die alte endete: erfolgreich! Gegen die zumindest handwerklich sicher begabteren Rabensteiner gewannen unsere Sterne am gestrigen Sonntag Nachmittag sportlich mit 2:1. Das Sturmduo Patrick Strozyk und Paul Kroneck drehte mit einem Doppelschlag in der 72. und 75. Minute einen 0:1-Rückstand. Herrlich! Nach Freilos in der ersten Runde steht der Rote Stern Leipzig 1999 e.V. somit bereits in der dritten Runde des Landespokals Sachsen und wartet auf den nächsten sportlichen Sparringpartner: Her mit dem 1. FC Lok, dem FSV Zwickau oder dem VFC Plauen!!! (Anm. d. Admin: Der Autor ist seiner Zeit mal wieder voraus, es handelte sich um Runde 1 und in der darauf folgenden 2. Runde sind genannte Wunschgegner noch nicht im Wettbewerb!)

Wer tippt auf Pyrotechnik, wer auf Holzkohlegrill?

Der erfolgreichste Rabensteiner Fußballer ever heuert derzeit glücklicherweise beim Drittligisten Chemnitzer FC an: Benjamin Förster wechselte dorthin bereits als 6jähriger Pimpf und schoss die hiesigen Karl-Marx-Städter in der letzten Saison mit 25 Toren in die 3. Liga! Und machte damit sogleich den Weg frei für inkompetentere Rabensteiner Fußballer - zum Beispiel für ebenjenen rechten Gäste-Stürmer, der die Partie chancenmäßig eröffnete (4. Minute; 15-Meter-Schuss, rechts oben am Tor vorbei) oder ähnlich zielwasserverfehltem Kollegen, der in der 12. Spielminute nach herrlichem Zuspiel aus dem Mittelfeld freistehend an Hüter Chris scheiterte.

Gläßer-Freistoß vor der "Tribuna Cerveza"

Patrick Strozyk hingegen, bekanntester Goalgetter des RSL seit gefühlt 1517 (Reformation), wär´s in der 17. Minute ohnehin egal gewesen: nach schönem Zusammenspiel mit Paul Kroneck und Neuzugang Mario Gläßer (vom KSC kommend) lupfte er den Spielball perfekt über den Rabensteiner Torhüter Dirk Naumann, leider aber wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. Die Aktion zeigte zumindest dass mit dem 33jährigen Strotze auch in dieser Saison wieder zu rechnen ist. Prima!

Einfach nur eine Spielszene

Wenige Minuten später Eckball für uns und im sprichwörtlichem Gegenzug ein schneller Konter für Handwerk Rabenstein - mit glücklicherweise links unten am Tor vorbei gehendem Abschluss (30.). Die Halbzeitpause rief schon lauthals, doch zuvor noch eine erneute Chance für die in der ersten Halbzeit deutlich agilere und bessere Elf der Rabensteiner. Aus einem „Gestochere“ im Fünf-Meterraum konnten die Gäste in der 45. Minute aber kein Kapital schlagen. Pause und Durchatmen und Quatschen und Warten auf Halbzeit Zwei!

Paul angespannt vor seinem 2:1-Elfer

Und ab geht’s: In der zweiten Halbzeit wechselt allmählich die optische Überlegenheit der übrigens supersympathischen Gäste um Trainer Jörg Lorenz. Der Rote Stern nun spielerische mindestens auf gleicher Höhe mit dem Vorjahresfünften der Chemnitzer Bezirksliga! Paul Kroneck scheitert in der 48. Minute aus spitzem Winkel am gut aufgelegtem Rabensteiner Hüter Naumann und nur 6. Minuten später tat Rudy selbiges von gleicher Position und gleichem Winkel auf dem Dölitzer Grün (1. von links, 2. vorbei, 3. Mist).

Stimmung im Freudenhaus der Bezirksliga

Tja, zwei schöne Chancen versemmelt und prompt folgt die Bestrafung auf und mit dem rechten Fuß: nach angeblichem Foul im Strafraum an dem Rabensteiner Zehner Sebastian Kisser (Statement himself: „Sorry, das war ehrlich gesagt kein Elfer“) sah RSL-Keeper Chris Kohn die gelbe Karte ... und kurze Zeit später frustrierend den Spielstand auf der Dölitzer „Do-it-your-self-„-Anzeigetafel – 0:1 . Der Gefoulte trat selbst an und gegen den präzise geschossenen Elfer in die linke untere Ecke war Chris chancenlos – nur der Fotograf wählte die richtige Ecke... In any case: 0:1!

Der Elfer zum 0:1

Und hätte Handwerk Rabenstein jetzt clever und abgezockt weiter agiert, hätte der RSL am 4. September 2011, dem Tag der 2. Pokalrunde sicher irgendein unwichtiges Freundschaftsspiel ausgetragen. Aber: Hätte, hätte, Herrentoilette! (Sorry, 14 Tage Urlaub mit Kind färben ab...). Der RSL riss sich noch einmal am Riemen, allen voran Patrick Strozyk. Super-Flanke von Rudy Seufert in den Fünfmeterraum und unser Torschützenkönig der letzten Saison steht goldrichtig. Kopfball, Toooooooor und Ausgleich, 1:1! Das ganze übrigens in Minute 72.!

Europapokal, Europapokal, Europapokal...

So konnte es doch bitte weitergehen, und bitte: Rudy wird im Sechzehnmeterraum gefoult und dem Regis-Breitinger Schiedsrichter Jens Rohland blieb nichts anderes übrig als den zweiten Strafstoß der Partie zu geben. Paul Kroneck ließ sich nicht lumpen und knallte sein erstes von persönlich geplanten 1.200 Saisontoren (so seine gewohnt realistische Zielstellung) ins Netz. Gratulation, nur noch 1.199, und knapp 300 Sterne-Fans sind eine Viertelstunde vor Abpfiff aus dem Dölitzer Häuschen (75. Minute).

Jubel nach dem 2:1-Siegtreffer in Dölitz

Wie gings weiter? Selbige letzte Viertelstunde passierte nichts mehr, Strotze bekam in seiner 13. Roter-Stern-Saison in 13 Jahren Roter-Stern-Leipzig noch einen Extraapplaus in Form einer frühzeitigeren Auswechslung (88., für Spieler Rohrbach), wenig später war Schluss und Aus und Vorbei: der RSL sorgte im Landespokal für eine kleine Überraschung, Congratulation und Fortsetzung unbedingt erwünscht!

Bilduntertitel: "Pauls Elfer" 2

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