Nach dem einzigen Testspiel vor der Saison, wurde es nun heute Ernst. Zu Beginn der neuen Punktspielsaison strahlte die Sonne und die Temperaturen konnten, im Gegensatz zur letzten Woche, durchaus für Spielfreude sorgen.
Auf gehts ab gehts |
Gleich von Beginn an nahmen die Sterne das Heft des Handelns in die Hand. Mit Soan im Tor, Jannik, Paul und Janek in der Abwehr, Moritz, Sebas und PJ im Mittelfeld und Tom im Sturm, konnte man in den ersten zehn Minuten eigentlich nur die Sterne spielen sehen. Dabei hatten Tom, Sebas und PJ gleich mehrere Chancen, die aber alle noch nicht zwingend waren. Da die Gäste kaum ins Spiel fanden, konnte sich auf der rechten Seite sogar Paul, aus der Abwehr heraus, ins offensive Mittelfeld bewegen. Dadurch wurde auf dieser Seite so viel Druck aufgebaut, dass die Gegner zu Fouls gezwungen waren, wollten sie nicht frühzeitig in Rückstand geraten. Auf der linken Seite schafften Tom und Sebas nach häufigen Zuspielen durch Moritz ebenfalls oft gefährlich in den Markkleeberger Strafraum vorstoßen. Doch entweder fehlte noch die Konzentration oder der unbedingte Wille zum Erfolg. Jedenfalls wurden die Schüsse eine Beute des Gästetorhüters oder sie landeten neben dem Tor.
Taktische Grundregel Nr. 1: Dreiecke bilden! |
Ab Mitte der ersten Halbzeit hatten sich die Gegner etwas besser auf das schnelle Passspiel der Sterne eingestellt und das Spiel verlagerte sich etwas in Richtung Mitte. Nun bekam auch die Abwehr „endlich“ etwas zu tun. Doch die stand sicher und Soan musste nur ein- oder zweimal eingreifen. Die überwiegenden Spielanteile hatten weiter die Sterne. Doch wieder wurden die Chancen nichtgenutzt. Als der Sternekapitän nach Wespenstich unterhalb des Knöchels (!) verletzt ausgewechselt werden musste, stockte das schnelle Spiel unserer Mannschafft. Es wurde etwas langsamer, man schaffte es nicht mehr so schnell, vom Mittelfeld in den Sturm umzuschalten. Dennoch wurde fast ausschließlich in der Hälfte der Gegner gespielt. Erst in den letzten zwei Minuten der ersten Hälfte musste sich Soan im Tor richtig lang machen um einen (zu diesem Zeitpunkt) unverdienten Rückstand zu verhindern. Die letzte Chance vor der Pause hatten mit einem Linksschuss von PJ aber die Sterne.
Aus dem Fußball-Lehrbuch, Seite 249: "Pass in den Lauf" |
Nach der Pause (Moritz war wieder genesen) zogen die Sterne wieder ihr schnelles Doppelpassspiel auf. Höhepunkt dabei war ein dreifacher Doppelpass zwischen Sebas und PJ. In den ersten vier Minuten der zweiten Hälfte gab es gleich vier Ecken für die Sterne. Die vierte, von Tom getretene, landete genau auf dem Kopf von Sebas, der zur Sterneführung einnetzte. Da die Sterne nun noch mehr Druck machten, bot sich bei Unachtsamkeit aber auch Platz für die Gastgeber, wenn die Mitte überspielt werden konnte. Jannek, Jannik und Paul bekamen dann mehr Arbeit. Vor allem Jannik konnte dann seine Gegner oft schwindlig dribbeln. Paul wurde mit zunehmender Spieldauer immer stärker und spielte fast fehlerfrei. Auch die eingewechselten Elias, Emil und Nick kämpften und ließen kaum einen Ball verloren gehen. Nick merkte man seine Unerfahrenheit und fehlende Spielpraxis allerdings noch etwas an. Eine der wenigen Vorstöße der Markkleeberger bescherte ihnen einen Einwurf in Strafraumhöhe der Sterne. Der Einwurf wurde von einem Gegner zur Überraschung aller mit einem Volleyschuss zum völlig überraschenden Ausgleich in das Sternetor befördert.
Doch anstelle zu resignieren, trieben nun vor allem PJ und Moritz den Ball immer wieder nach vorn. Beide kamen aber auch selber zu mehreren Chancen. Wenigstens Moritz konnte noch eine der vielen Chancen nutzen. Ein Lupfer von Elias von der Strafraumgrenze überflog die gegnerische Abwehr. Moritz erkannte seine Chance und nahm den Ball, wie schon Sebas vor ihm, mit dem Kopf und köpfte am sichtlich überrascht wirkenden Torhüter zum letztendlichen Siegtreffer in die Maschen.
Der Klassiker: Fallrückzieher antäuschen... |
...und dann locker einköpfen. |
Die letzten fünf Minuten wollten die Sterne, allen voran wieder PJ, Tom und Moritz den Ball zum beruhigenden 3:1 regelrecht ins gegnerische Tor tragen. Doch was sie auch versuchten, es wollte nichts mehr gelingen.
Fußballphrasen bildlich umgesetzt - Heute: "Den Ball ins Tor tragen" |
Aber nach 33 Minuten und 12 Sekunden war auch die zweite Halbzeit vorbei, und die Sterne hatten ihre ersten drei Punkte der neuen Saison. Kämpfte man in der letzten Saison gegen den Abstieg, so stehen die Sterne heuer nach dem ersten Spiel (wenigstens für eine Nacht) an der Tabellenspitze.
Die D-Sterne ganz oben...zumindest für eine Nacht |
