Nachdem die Aktion „Tauscht den Tabellenplatz“ zwischen MoGoNo und den Sternen mangels dreizehn zu wenig geschossenen Toren (im indirektem Vergleich) in der vorige Woche nicht stattfinden konnte, wollten es beide Teams heute nochmal im direkten Aufeinandertreffen versuchen. Oder besser: Die Sterne wollten es versuchen.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der dritten Pokalrunde endete ja bekanntlich mit einer unglücklichen Sterneniederlage. Wie in dem Pokalspiel begannen auch heute die Sterne von Beginn an offensiv zu spielen um den Gegner nicht groß an den Ball kommen zu lassen. Wie in der letzten Woche gelang ihnen das recht gut.
Von Beginn an konnte aus einer sicheren Abwehr mit Janek, Till und Jannik kontrolliert nach vorn gespielt werden. Moritz und PJ verteilten die Bälle wieder auf die beiden Stürmer Sebas und Tom. Während im Pokalspiel das Glück nicht zur Sternemannschaft gehörte, trat es heute schon in der sechsten Minute als 9. Mann im Sterneteam auf. Till erkämpfte den Ball auf Höhe der Mittellinie und konnte während seiner Vorwärtsbewegung auch durch mehrere Zweikämpfe nicht gestoppt werden.Seinen Pass auf PJ spielt dieser kurz auf Tom, der es schaffte, fast von der Grundlinie den Ball zwischen Torwart und dem kurzen Pfosten in die Maschen zu bugsieren.
Die nächsten fünf Minuten versäumten es die Sterne, ihre Überlegenheit in zwingende Chancen oder noch besser in Tore umzuwandeln. Irgendwie war am Strafraum Schluss. Auch aus der zweiten Reihe gelang kein wirklich guter Schuss. Da die Gohliser ihre spärlichen Angriffe fast immer über die linke Seite starteten, kamen sie nicht allzu weit. Jannik war heute in so starker Verfassung, dass ihm in der ersten Hälfte nur einmal ein Gegner entwischen konnte. Till war auf seiner Seite nicht so gefordert und konnte sich zeitweise sogar etwas offensiv ins Spiel einbringen.
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In der 12. Minute dann, nach einer Unachtsamkeit, der mehr als plötzliche und alles andere als verdiente Ausgleich. Statt den Abschlag ruhig und mit Übersicht auszuführen wollte Soan im Sternetor das Spieltempo wohl hoch halten und spielte schnell nach vorn. So schnell, dass die Mittelfeldspieler noch nicht wieder auf ihren Positionen waren. So konnte ein Gohliser den Ball unbedrängt annehmen und mit einer Bogenlampe den noch zu weit vor seinem Kasten stehenden Sternekeeper überwinden.
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Nach dem Ausgleich hatten die Gastgeber auf einmal mehr vom Spiel. Bei den Sternen gelang im Mittelfeld und im Sturm kaum noch etwas. Zum Glück stand die Abwehr heute sehr sicher. Janek als Libero hatte im ganzen Spiel nur ein- oder zweimal nicht so gestanden wie er sollte. An seiner Stärke und der schon erwähnten Sicherheit von Jannik bauten sich die Sterne wieder auf. Ab Mitte der ersten Hälfte spielten wieder nur die Gäste. Und kamen die Gohliser doch mal zu einem Torschuss, fanden sie nun in Soan ihren Meister. Vorn haderten die Sterne und der Sterneanhang bis zur Pause mit der Verwertung der erspielten Chancen.
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In der 25. Minute dann die erste Auswechslung bei den Sternen. Für den heute oft glücklosen Tom kam der um einen Kopf größere Nick. Es sollte sich zeigen, dass der Trainer mit dieser Einwechslung ein goldenes Händchen hatte. Keine 90 Sekunden im Spiel war es Nick, der die Sterne wieder auf die Siegerstraße brachte. Seine erste Chance konnte von den Gohlisern noch zu einem Einwurf geklärt werden. Dieser kommt zu PJ, der mit einem Zwischending aus Flanke und Bogenlampe aufs Tor schoss. Der Schuss konnte noch abgewehrt werden, aber nur zur anderen Seite des Strafraums, an der Nick bereits am langen Pfosten lauerte. Ball annehmen, den inzwischen herangeeilten Torhüter ausspielen und den Ball neben dem Pfosten ins Tor schieben. So lernt man es im Training – und so hat es Nick hier auch gemacht. Mit dem 2:1 ging es dann in die Pause.
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Zur Pause kam Nikolaus für den überragend spielenden Jannik. Über den erwarteten weiteren Spielverlauf herrschte größtenteils Zuversicht. Zu sicher bewegten sich die Sterne mit dem Ball. Auch sprach man sich in der ersten Hälfte oft ab, so dass heute nicht alle gleichzeitig zum Ball rannten.
Die zweite Hälfte begann dann mit einem Paukenschlag. Anstoß der Sterne, den Ball zu PJ gespielt. Währenddessen lief Sebas von allen Gegnern unbemerkt tief in die gegnerische Hälfte. PJ sah dies und lupfte von der Mitte über alle Gegner hinweg zu Sebas. Noch immer schienen die Gohliser ihn nicht zu beachten. Er lief völlig unbedrängt aufs Tor zu und hatte keine Mühe, am Torwart vorbei ins lange Eck zum drei zu eins zu treffen. Auch an diesem Tor war der Hüter jedoch nicht unschuldig - etwas lässig versuchte er hier den Ball mit dem Fuß nach vorn zu schlagen.
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Wie in der ersten Hälfte zogen die Sterne auch jetzt wieder ein Powerplay auf. Leider schaffte man es aber kaum in den Strafraum der Gegner. Die Gohliser verteidigten nun mit Mann und Maus. Diese Verteidigungsstrategie verfehlte ihre Wirkung bei den Sternen nicht. Wieder fielen sie in eine mehrere Minuten andauernde Ideenstarre. In dieser Zeit konnte Soan zeigen, was er kann. Mehrfach sicherte er den Vorsprung der Sterne. Sei es durch geschicktes Herauslaufen, oder durch gute Paraden auf der Linie.
Dann hatten die Sterne wieder etwas mehr vom Spiel. Der eingewechselte Elias schaffte es mehrfach sich auf der linken Seite gut durchzusetzen und die Stürmer in Position zu bringen. Leider konnte man die Chancen wieder nicht verwerten. Sebas, Nick und Leon scheiterten entweder am Torwart oder am Aluminium.
Dann waren wieder die Gohliser für fünf, sechs Minuten spielbestimmend. Nun mussten die Sterne mit Mann und Maus verteidigen. Dabei konnte sich Nikolaus auf der rechten Abwehrseite auszeichnen, der seinem Gegenspieler wie eine Klette am Trikot hing und ihn so vollständig neutralisierte. In der 52. Minute dann eine Schrecksekunde für die Sterne. Strafstoß für Gohlis. Den Strafstoß konnte Soan zur Freude der Mannschaft und des Anhangs an die Latte lenken. Der anschließende Tumult vor Soans Kasten konnte nach einigen Querschlägern geklärt werden.
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Die letzten fünf Minuten gehörten dann wieder den Sternen. Wieder gab es mehrere Chancen. Als kurz vor dem Ende der für Nick eingewechselte Tom angeschlagen raus musste, schickte der Trainer Nick noch einmal auf den Platz. Wieder sollte sich diese Einwechslung als goldrichtig erweisen. Keine zwei Minute nach der Einwechslung erkämpfte Sebas an der gegnerischen Grundlinie den Ball und konnte ihn noch im Fallen zu Moritz spielen. Dessen Schuss konnte der Torwart wieder nur kurz und hoch abwehren. Erneut kam der Ball zu Nick, der mit dem Ball zusammen ins Tor zum 4:1 Endstand stolperte.
