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RSL Erste Herren vs. Döbelner SC  1:5
27.11.2011 Sportpark Dölitz
Jeder siegt in Dölitz!

(text, fotos: stb) Im Punktspiel Roter Stern Leipzig gegen Döbelner SC der DFB-Staffel 630115 (Bezirksliga Leipzig Nord) setzte sich gestern Nachmittag erwartungsgemäß der Gast aus der Bockwurstmetropole gegen unsere Connewitzer Kiezkicker durch. 5:1 lautete das nackte und ernüchternde Resultat, der RSL damit weiter in der aktuellen Saison bzw. seit nun über gespielten 1.000 Minuten ohne Dreier! Knapp 300 RSL-Fans durften abermals amüsiert feststellen: Jeder siegt in Dölitz!

Packende Zweikampfduelle an der Linie

Und schon nach 3 gespielten Minuten durfte gedichtet werden: „Advent, Advent, der Hüter pennt“: eine Döbelner Flanke von linksaußen landet harmlos im eigenen Fünfmeterraum, Torhüter Chris bleibt regungslos und stagniert auf der Linie kleben und lässt Goalgetter Toni Bunzel gewähren. Dieser schiebt nur halbherzig von Loitzschke bedrängt und mit tatkräftiger Unterstützung der Sonne - Hüter Chris wurde offensichtlich geblendet - zum 0:1 ein.

Beeindruckender Übersteiger von Jula

Frühzeitige Rückstände werfen den RSL aber schon lange nicht mehr aus der Bahn, und nach einer knappen Viertelstunde kam denn auch prompt die Chance zum Ausgleich. Johannes Rohrbach stürmt alleine auf das Tor des 42jährigen Gästekeepers zu, der wirft seine ganze Routine in die Wagschale und lenkt das Leder mit den Fingerspitzen Richtung Torauslinie – unser heranstürmender Spieler Seufert verpasst nur um Haaresbreite. Schade.

Streicheleinheit an Nico

Döbeln zeigte nun, dass man nicht umsonst an der Tabellenspitze steht und überzeugt durch schnelles, direktes Kombinationsspiel. Der RSL schien mit dem Tempo nicht so recht mithalten zu können und in der 24. Minute klingelte es auch schon das zweite Mal im Chris-Gehäuse. Ein Döbelner Mittelstürmer nimmt eine Flanke von rechts mustergültig an, dreht sich mit Ball um die eigene Achse und schiebt das Leder Richtung 0:2. Chris pariert zunächst, gegen den Nachschuss des heraneilenden Martin Schwibs ist er aber chancenlos (24.).

Sieht da jemand doppelt beim Döbelner SC?

Eine Großtat von Chris (33., Distanzschuss Döbeln“) und einen schönen Distanzschuss von Johannes (43., Volley-Direkt-Abnahme) konnte Co-Co(ach) Günthex noch registrieren, dann bat Schiedsrichter Sören Kosmale aus einer der schönsten Städte der Bundesrepublik Deutschland, Zwickau, zum leider nicht vorhandenen Pausen-Glühwein.

Kein besinnlicher 1. Advent im Sportpark Dölitz

Doch auch ohne diesen wirkten die RSL-Kicker wie beduselt gegen die munter aufspielenden Gäste. Nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff musste Chris einen Fernschuss fliegend auf der Grundlinie entschärfen, kurze Zeit später dann das 0:3: ein schöner langer Ball der Döbelner wird von ganz links über die gesamte RSL-Abwehr hinweg Richtung „zentralen Sechzehner“ geschlagen, Tille rutscht zum gefühlten 60. Mal in dieser Saison aus und Spieler Krohndorf schiebt unbedrängt ins Tor (54.).

Einmal "Zwicke", immer "Zwicke": Schiri Sören Kosmale

Die Sache schien in trockenen Tüchern, und selbst als Johannes eine Paul-Flanke im gegnerischen Strafraum herrlich am Torhüter vorbeispitzelt (1:3, 58.), glaubt niemand mehr an ein Wunder in Dölitz. Von unseren Stürmern im Großen und Ganzen wenig zu sehen, am Spielfeldrand Rätselraten, warum der 32-Tore-Mann der Vorsaison, Patrick Strozyk, erneut auf der Bank Platz nehmen muss.

Henne in Vorfreude auf die beginnende Rodelsaison

Dafür durften andere Goalgetter auf sich aufmerksam machen, zum Beispiel erneut der Döbelner Toni Bunzel. Nach Einwurf Döbeln in der eigenen Hälfte reichte eine Kopfballverlängerung eines Mittelfeldspielers, um besagten Bunzel plötzlich alleine vor Chris auftauchen zu lassen (4:1, 74. Minute). Und auch beim 1:5 in der 87. Spielminute vernaschte er bilderbuchmäßig zunächst unseren Verteidiger Tille, anschließend dann auch noch Torhüter Chris.

Was macht eigentlich Paul hier?

Fazit: Irgendwie hoffte man insgeheim nach der unglücklichen 1:0-Niederlage gegen LOK II und dem Stötteritz-Unentschieden der Vorwoche auf ein kleine Überraschung, Döbeln war aber einfach eine Hausnummer zu groß. Aber abgesehen davon, wenn wir die nächsten 14 Spiele gewinnen, ist sowieso alles egal...

Die VIP-Loge schlechthin in Dölitz

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