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Stern Roter Stern
SV Althen vs. RSL A-Jugend  2:2
7.5.2003
Von Bauern, Farbenblinden und Korrupten

Ich bin es eigentlich leid immer wieder von unseren gummigestiefelten und Mistgabel-tragenden Freunden aus den Wohnschollen, die sich im Leipziger Umland befinden zu berichten. Doch dieses illustre Völkchen lässt mir irgendwie keine andere Wahl.

Da wird noch brav marschiert
Heute ging es zum SV Althen zum Nachholspiel. Ein Verein in einem kleinen Ort zwischen einer Autobahn und einer Zugstrecke beheimatet, in dem noch die ganze Familie aktiv mitwirkt. Mutti begrüßt die Gastspieler:“ Wichs mich nicht an du Arschloch!“, Vati betreut liebevoll die Nachwuchsabteilung:“ Kürsche rischtsch an dä Rindä unn halts Maul!“, Sohnemann spielt und übt Blutgretschen und wenn Ur-Ur-Ur-Großvater seine Ausführungen über den glorreichen Kampf gegen das Bolschewistenpack vor Stalingrad beendet hat, betritt er als loyaler, kompetenter und im Herzen unparteiischer Schiedsrichter das Feld:“ Eine Roter Stern A-Jugend braucht doch eh keiner!“. Von wegen Blut fließt dicker als Wasser….

für Saxen-Robert: In Rot das sind die von uns aus Rechten!
Aber zum Spiel. Jugendwart Christiansen hatte sich für die heutige Partie ein Paar taktische Leckerbissen einfallen lassen. Die Abwehr spielte mit Viererkette und Ulli Blache und Peter S. als Doppelliberos. Im Sturm fand sich völlig unverhofft Abwehrlegende und Hobbyscharfschütze TNTreichel wieder. Dieser machte auch umgehend Ambitionen auf einen Stammplatz auf dieser Position geltend, als er dem gegnerischen Hüter den Ball aus der Hand schlagen wollte indem er ihm die Kniescheibe zertrat. Diese viel gefeierte Aktion blieb glücklicherweise folgenlos. Als es nach 40 Minuten noch immer 0:0 stand entschied der Schiri auf Elfmeter für die Althener, warum wollte er jedoch nicht verraten.

Was guckst du?
Mit 0:1 ging es aus Sicht der Sterne in die Pause.
Hälfte zwei begann mit dem selben Gesteche mit dem die Erste endete. Um die 50. Minute herum besann sich der Stern dann auf die Tugenden der vergangenen Wochen und spielte knapp vier Minuten Fußball. Resultat war die verdiente 2:1 Führung. Jetzt wurde es richtig lustig. Von alleine umfallende Althener erhielten einen Freistoß nach dem anderen, die Sterne zeitgleich gelbe Karten. Unser Jugendwart, mit den Entscheidungen das Schiris nicht ganz einverstanden meldete Protest an. Eine gelbe Karte die er als rot identifizierte führte zu einem kurzen aber heftigem Disput mit Schiri und Heimcoach, welcher stilecht im Blaumann erschien. Als Zeichen seines Großmutes gab der Schiri dann gleich noch mal Elfmeter für Althen. Neuhüter Stefan verhinderte jedoch den Ausgleich und motivierte die Seinen erneut.

Die Gerechtigkeit siegt. (Zumindest bei diesem Elfer!)
Mehrere folgende Großchancen blieben jedoch ungenutzt.
Als es nach 95 Minuten noch immer 2:1 stand gab es drei Minuten Verlängerung mit ungefähr vier Eckbällen für Althen. Erst als die den Ball über die Linie gehieft hatten war eines der größten Fußballspiele sei langem zu Ende.
„Die schönsten Geschichten schreibt das Leben“, keine Ahnung wer das gesagt hat, aber er scheint oft Kreisklassenfußball gesehen zu haben.
Fortsetzung folgt…
Kurt Nabel


Ja, ja die Chancenverwertung.....
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