Im vergangenen Jahr noch Schnee zu Ostern und Politpublikum der unschönen Sorte, ging es diesmal bei schönstem Februar-Wetter und Hintergedanken an die Vorfälle, aber auch die 7 RSL Tore, nach Eutritzsch zum Tabellendritten – Rotation. Trainer Knopf nahm den Namen wohl etwas zu ernst und rotierte an einigen Stellen, was allerdings der aktuellen Personaldecke geschuldet ist. Was in Stötteritz nur zu einer knappen Niederlage (zumindest das numerische Endergebnis) reicht, sollte heute mittels Kampf- & Teamgeist in zählbares umgewandelt werden.
Gleich knallts! |
Leider wurden die hochgesteckten Erwartungen direkt in der ersten Spielminute gedämpft, als Spieler Lerz von der linken Seite zum 1:0 für Fuff’zsch netzte. Verbales Antreiben der Sternisten auf dem Platz sorgte dann für ein paar Augeblicke spielerische Ruhe. Dennoch brachte die energische Anfangsphase des Gegners viele Ecken und offensive Nadelstiche ein, die stets mit mehr oder weniger Dusel abgewehrt werden konnten – zumindest bis zur 8. Minute, als Roßner zum 2:0 einschob. Roßner heißt übrigens auch der neue Midfielder der Zwoten, der in no-look-Manier auf T3 durchsteckte und der zum zwischenzeitlichen 1:0 traf, Endstand 4:0.
noch keine Akzente von der Bank, äh Sitztribüne |
Klare Akzente nach vorn konnten in der ersten Hälfte eher weniger gesetzt werden. Nur Samy (allein vorm Tor) und Heynos 16er-Gewusel sorgten für Erheiterung auf den Rängen. Getrübt wurde die Stimmung als nach einer guten viertel Stunde beinahe zum 3:0 eingeschoben wurde, Tim aber knapp übers Tor abwehren konnte. Anschließend konnte ein wenig durchgeatmet werden und wir schleppten uns weiter durchs Spiel. Ab der 30. dann mehr Engagement und Glück für den RSL, in der 33. dann endlich der erlösende Anschluß durch Baumann, der heute seine körperliche Robustheit in Szene setzen konnte, weiter so! Bis zur Halbzeit keine weiteren Tore.
Thomas Soljanka erlaubt den Sternen Sterni |
Da die Versorgung in Leipzig-Nord über die Stadtgrenzen hinaus Bekanntheit erlangt hatte (inkonsequentes Pfandmarkensystem, kalter Glühwein, horrende Bierpreise, Nicht-Beachtung in der Klause und und und) wurde sich an der Tankstelle mit neuen Kalt- & Heißgetränken, Bocki & Süßigkeiten eingedeckt. Glasflaschen & Co. scheinen in Eutritzsch niemand zu stören. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit wird Simon im 16er unsanft von den Beinen geholt – kein 11er! Schiri Leon-Phillip Dastych hatte über 90 Minuten hinweg durchaus seine ganz exklusiven Momente und die waren teilweise spannender als die ersten 20 Minuten in Hälfte 2.
In der 63. dann Rudi mit starker Leistung zum 2:2 Ausgleich und die Partie wurde ausgeglichener, die Stimmung aufgrund der Wetterlage sowieso exzellent und unsere Elf jetzt auch energischer. Rotze erkannte das und wechselte zwei Mal, Knopfi brachte Moses für Kühn, der verdientermaßen zum Duschen durfte. RSL jetzt mit zwingenderen Aktionen und jetzt mit vergleichbarer Anzahl von Standards wie in Hälfte 1 nur andersrum.
ein letztes Anrennen |
In der 80. dann Fortuna auf Connewitzer Seite und die Wunschvorstellung eines Wahrsagers aus den eigenen Reihen: Flanke, Baumi zweiter Pfosten – Kopf – Tor bewahrheitete sich exakt so, geiles Ding mit Ansage! Vielleicht knappt das jetzt öfter :) Während noch gejubelt und die 2:3-Führung notiert wurde, dann Anstoß und der erneut unmittelbare Ausgleich 3:3, 81. vermeidbar – ärgerlich – kein Weltuntergang. Die letzten 10 Minuten dann reges hin-und-her blieben auf beiden Seiten ohne Torerfolg und somit stand die verdiente Punkteteilung. Die Freude darüber war jedoch durch die Unkonzentriertheit nach der ersten RSL-Führung im Spiel noch zu groß. Nächste Woche kann ab 15 Uhr im Sportpark Dölitz gegen den Tabellennachbarn aus Schkeuditz wieder Heimstärke bewiesen werden, bis dahin!
